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Billigen Computer als Fileserver bzw. NAS?

Samstag, 27. Oktober 2012, 14:24

Hi,

und zwar möchte ich gerne mal die Festplatten aus meinem Desktoprechner auslagern. Ich möchte eigentlich einfach nur die 4 HDDs (jeweils 2TB) in einen Fileserver oder ein NAS verbannen. Zugegriffen soll auf die Bilder, Lieder und Filme nur über das Netzwerk werden (Windows Rechner, WD TV Live) Das ganze sollte möglichst günstig sein. Leider steht bei mir kein alter Rechner mehr rum, den ich nutzen könnte.

Sollte es ein Fileserver werden müssten mindestens 5 SATA Anschlüsse vorhanden sein (4x Daten- HDDs + 1x OS-HDD). Festplatten für das OS hab ich genügend rumliegen. Alternative wäre natürlich noch ein NAS, jedoch habe ich für 4 HDDs nur extrem teure Lösungen gefunden. An sich wäre irgend ein alter, ausgemusterter Firmenrechner recht interessant, jedoch hab ich dafür keine Quelle dafür. Außerdem sind 5+ SATA Anschlusse wohl auch keine Selbstverständlichkeit.

Hat jemand eine Idee? Nach Hardware hab ich schon geschaut, aber irgendwie komm ich da auf keinen grünen Zweig und hab so das Gefühl dass ich dabei um einiges teurer komme als mit einem 08/15 Noname Komplettsystem.


MfG
Ripper

Samstag, 27. Oktober 2012, 14:30

Biostar hat nen Board mit nem Celeron namens NM70I-847 im Programm. Der Celeron sollte ne Menge mehr Umpf als so nen AMD e-450/E-1800 bzw. Atom haben und im Idle nicht mehr oder weniger verbrauchen. Dazu ist das Board noch recht günstig. Das Ganze noch mit einem kleinen Netzteil in einem schicken Gehäuse und Du hast, was Du willst. Ggf. solltest Du den Lüfter ersetzen, damit das Teil leise ist. So nen 40mm-Quirl ist in der Regel nie leise.

Edit:
Damn, jetzt fällt mir erst auf, dass das Board nur 4 SATA-Ports hat. Evtl. kannst Du je mehr Ports mit nem PCIe-Karte nachrüsten. Wenn Du ein RAID per Software baust, sollte das ja egal sein. Die Auswahl an Boards mit 5 oder mehr SATA-Ports ist außerdem ziemlich gering. Zweck der Erfahrungen mit Externen SATA-Controllern muss wer anders herhalten. Ich denke aber mal, dass wenn es nur um das nachrüsten von SATA-Ports geht, ohne groß nen Hardware-RAID fahren zu wollen, sollte es auch nen günstigeres Modell tun. Alternativ kannst Du eventuell auch sowas wie FreeNAS als OS hernehmen und das dann von nem Stick booten.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Napalm« (27. Oktober 2012, 14:41)

Zim: You're nothing Earth boy! Go home and shave your giant head of smell with your bad self!
Dib: Okay... There's all kinds of things wrong with what you just said.

Samstag, 27. Oktober 2012, 14:39

Stromverbrauch, Lautstärke und Größe sind mir dabei völlig egal. Raid ist keins geplant. Da müsste ich ja bei 4x 2TB idealer weise auf zwei Raid 5 Verbunde zurückgreifen, was wieder mit dem Kauf von zwei neuen 2 TB HDDs verbunden wäre und ebenfalls ein Mainboard mit 7 SATA Anschlüssen und 6 davon auf dem selben Raidcontroller notwendig machen würde...


MfG
Ripper

Samstag, 27. Oktober 2012, 14:43

Bei nem Software-RAID is es egal, wo die Anschlüsse sind, da eben nicht ein didiziertes Stück Hardware das RAID baut, sondern das OS selbst. Hat den Vorteil, dass Du beim Sterben des SATA-Controllers bzw. Mainboard einfach nen anderen hernehmen kannst, um das RAID wieder aufzubauen.
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Sonntag, 28. Oktober 2012, 18:53

Hi,

ich hab für so eine Aktion einfach ältere gebrauchte Komponenten her genommen. Ein AM2 Sempron mit 2 GB DDR2 Ram und irgend nem MSI Board... daran mittlerweile 6 HDDs... teilweise im Softwareraid und ein SuSE 11 mit Samba als Fileserver...

Frisst kein Brot und arbeitet zuverlässig.

Sören
A sinking ship is still a ship!

Montag, 29. Oktober 2012, 10:29

Stimmt, hab mal in nem Forum gelesen, dass sich jemand so nen Fileserver gebaut hat, der (mit dem richtigen Mainboard und nem Stick als Systemplatte) im Idle ohne weitere Platten nur 17W gezogen hat. Wie die Geschwindigkeit mit Software-RAID oder Verschlüsselung mit dem Sempron so ist, kommt auf das verwewndete OS und die genaue Konfiguration an.
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Montag, 29. Oktober 2012, 10:32

im Raid sind nur zwei HDDs... (Raid 1) - die Perfomance ist zZ. nicht der hit, 30 MB/Sek lesen/schreiben... das war mit meinem alten server besser. ich dneke aber das liegt an der software...

Sören
A sinking ship is still a ship!

Montag, 29. Oktober 2012, 11:09

Laut Aussage von einem meiner Kollegen fährt man da mit nem schlanken Debian am besten. Wenn extravagante Funktionen gewünscht werden, ist FreeNAS noch ne Option. Allerdings frisst das RAM zum Frühstück. Unter 8GB sollte man da nicht anfangen, zumindest, wenn man ZFS nutzen möchte. CPU-seitig wäre man da mit nem Dual-Core wahrscheinlich auch eher besser beraten.
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Montag, 29. Oktober 2012, 15:23

ich denke weniger das es an der Distribution liegt... ich hatte vorher auch ein Suse 11.x oder 10.x...
Entweder ist es die aktuelle Version von SMB oder das Filesystem. Aber never touch a running system...

Sören
A sinking ship is still a ship!

powerslide

unregistriert

Montag, 29. Oktober 2012, 18:35

ich würd mir ja sowas holen: HP ProLiant MicroServer N40L

open-nas auf nen usb-stick und fertig .. alternativ kann man das os auf ne 2,5" platte packen, für die ist auch noch platz

23

Full Member

Dienstag, 30. Oktober 2012, 16:07

Mehr als vier SATA Anschlüsse sind in der Tat nicht üblich. Auch wenn die aktuellen Intel Chipsätze eigentlich mehr könnten. Es gibt so etwas wie SATA Repeater die aus einem Anschlüsse mehrere machen.

Alternativ empfehle ich dir aber einfach PCIe SATA Karten. Grundsätzlich empfehle aus mehreren Gründe aber trotzdem ein NAS. Zum einen bist du damit Hardwareunabhängig wenn mal etwas komplett abraucht. Wenn du alte Hardware nimmst und die im mehr oder minder Dauerbetrieb fährst, ist es häufig nur eine Frage der Zeit bis sich irgendwelche Kondensatoren verabschieden. Jedes System das länger als 5 Jahre läuft hat auf jeden Fall schon sehr lange durchgehalten. Bei einem NAS kannst du einfach die Platten nehmen und in ein anderes System des gleichen Herstellers packen und gut ist. Die Investition amortisiert sich außerdem wieder durch die häufig doch sehr guten Stromverbrauchswerte. Ein hocheffizientes Netzteil im Niedrigstrombereich kostet halt auch einfach einiges. Dazu kommt vielleicht noch der Platzbedarf, zwei eingebaute NICs und selbst bei den 4x Port Einstiegs NAS mittlerweile eine ganze Palette an doch sehr angenehmen Sonderfunktionen. Vor allem brauchst du dir dann eigentlich auch keine Sorge mehr über die Anbindung machen. Von ACL über NFS über iSCSI ist dann alles möglich. Dazu noch realistische Transferraten jenseits der 150 MB und du "verschwendest" keine Platte ans Betriebssystem.
Intel i9 7960x | ASUS ROG Rampage VI Extreme | 128 GB G.Skill Trident Z RGB CL14 @ 3600 MHz | ASUS ROG Strix GTX 1080 Ti | Diverse NVMe Discs | Corsair AX1600i

Mittwoch, 31. Oktober 2012, 16:35

Die haltbarkeit seh ich bei Markenkomponenten absolut nicht als kritisch. Das System langweilt sich doch nur. Besonders angesprochene Mainbaordkondensatoren sind doch absolut überdimensioniert für verwendete CPU und den quasie meist anliegenden 0-Last Zustand...

Ich hab halt Komponenten genommen die ich eh noch liegen hatte. Ne PCI SATA Karte bringt dann auch genug Anschlüsse ins System.

Sören
A sinking ship is still a ship!

Donnerstag, 8. November 2012, 17:08

Da müsste ich ja bei 4x 2TB idealer weise auf zwei Raid 5 Verbunde zurückgreifen, was wieder mit dem Kauf von zwei neuen 2 TB HDDs verbunden wäre und ebenfalls ein Mainboard mit 7 SATA Anschlüssen und 6 davon auf dem selben Raidcontroller notwendig machen würde...

Ähm Raid 5 kann man auch über 4 Platten bauen ;)

Und zum Topic:

http://www.alternate.de/html/product/QNAP/TS-412/821980/?

was hälst du denn davon?
die gibt es auch günstiger, wenn du nicht gerade bei alternate bestellst ;)
Bei Gehäuse und Board und Ram und Prozessor und Netzteil einkäufen dürftest du auch nicht wesentlich günstiger wegkommen...
Fürchtet den furchtbaren Fluch des Finsterwald-Fuchses!

Freitag, 9. November 2012, 18:13

Die QNAP sind gut, die habe ich in der Arbeit auch im Einsatz - sind halt nicht ganz billig, da sie schon in den gehobenen SMB-Bereich reinreichen. SATA-Switches würd ich mir sparen, die Preise dafür können einem schwachen Menschen ernste Herzbeschwerden verursachen - Sagen wir einfach, für das was du da zahlst, bekommst du zwei von den QNAP. Schau die dir mal auf der QNAP-Website an. Untereinander nehmen sich die Dinger nicht viel, allerdings hab ich sie nicht als Media Server im Einsatz.
Hier geht's zum RGBAmp
Hinweis: Der RGBAmp stammt nicht von AC und wird nicht offiziell supported!
Note: The RGBAmp is not an AC product and isn't officially supported.

Samstag, 10. November 2012, 00:56

NAS mit alter/billiger hardware funktioniert super. allerdings ein linux software-raid vorausgesetzt.

habe hier ein nforce 4 board (dfi lanparty expert) mit nem raid5 aus 8 platten laufen (alles onboard, 4x nforce & 4x silicon image). performance ist astrein, schaufelt seine 111mb/s (nutzdatenverkehr) übers netz.

man kann übrigens auch auf eine systemplatte verzichten, wenn man seine raidplatten intelligent partitioniert. (z.b. 4x1gb -> raid1 für os, 4x1gb pagefile, 8xrest -> raid5)

Samstag, 10. November 2012, 08:51

Sollte es im Zweifel ein großer USB-Stick nicht auch tun? Bei FreeNAS Tuts das auf jeden Fall. Die Distribution muss hlat schlank genug sein. Vorgefertigte Sachen auf Debian-Basis sollten sich aber zu Hauf finden lassen.
Zim: You're nothing Earth boy! Go home and shave your giant head of smell with your bad self!
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Dienstag, 13. November 2012, 18:10

man kann übrigens auch auf eine systemplatte verzichten, wenn man seine raidplatten intelligent partitioniert. (z.b. 4x1gb -> raid1 für os, 4x1gb pagefile, 8xrest -> raid5)


Mittlerweile kann man auch von einem Raid5 direkt booten, das spezielle Partitionieren kann man sich also sparen.

Freitag, 16. November 2012, 13:54

Meine Empfehlung liegt auch ganz klar beim HP N40L.

http://geizhals.at/de/688459

4x HDD Einschub und wenn man auf das DVD-LW verzichtet kann noch eine Platte oben in den 5,25" Schacht. Das Teil kann DDR3 ECC RAM (unregistered) welcher auch nicht mehr wirklich viel kostet...4GB sind eh schon dabei und der kleine AMD ist für die gängisten Aufgaben schnell genug. Wenig verbrauchen tut er auch.

Hab im Bekanntenkreis drei davon im Einsatz und die Kisten laufen einfach gut.

Gruß, Matthias

EDIT: Link vergessen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Toastbrot« (16. November 2012, 14:08)

FSK 12- Der Held bekommt das Mädchen FSK 16- Der Bösewicht bekommt das Mädchen FSK 18- Jeder Darsteller bekommt das Mädchen

Freitag, 16. November 2012, 14:36

Ich verfolge den Thread jetzt auch schon seit Anfang an.
Die Idee mit dem HP Server finde ich total :thumbsup:

Wenn das Geld über ist, werde ich auf jeden Fall zuschlagen.