> Manno!!!

Ich hab gestern dummerweise beim Entfernen des TwinPlex von meiner GF3 Ti200 einen kleinen SMD-Baustein von der Rückseite abgebrochen. Der Baustein ist so ein winziges viereckiges Teil (ich glaub ein Wiederstand). Da ich den Baustein aber nur an den Lötstellen abgebrochen habe, und er noch ganz ist (sieht zumindest so aus) habe ich noch ein bisschen Hoffnung, daß ich den da wieder irgendwie draufmachen kann. Der Baustein hat sich meiner Meinung nach auch nur gelöst, weil die Lötpunkte recht "dünn" waren. Er war also recht schlecht verlötet (sofern ich das beurteilen kann).
Da ich nicht so viel Löterfahrung habe dachte ich jetzt an folgende Lösung:
Ich klebe den Baustein mit einem winzig kleinen Tropfen Sekundenkleber zwischen den Lötpunkten fest. Die Kontakte an den Enden des Bausteins verbinde ich dann mit ein bisschen
Leitsilber mit den Lötpunkten auf der Platine. Damit ich nicht versehentlich irgendwelche ungewünschten Verbindungen zu irgendwelchen Leiterbahnen oder so herstelle klebe ich dazu den Bereich, mit Tesafilm ab. Ich stell mir da ganze so ähnlich vor, wie das unlocken eines Athlon.
Der Vorteil dieser Lösung wäre, daß ich wenn's nicht funzt, alles einigermaßen gut rückgangig machen kann, so daß ich im Zweifelsfall das ganze vielleicht noch von einem Fachmann festlöten lassen kann.
Was sagt ihr? Gibt's 'ne bessere Lösung?

Das Problem ist, daß ich nur so einen billig-Lötkolben von Conrad habe. Die Spitze ist ziemlich grob - zu grob für solch feine Arbeiten. Zudem hat der mit 30 W oder so glaube ich auch etwas viel power. Naja, im Bekanntenkreis habe ich so direkt keinen, der sowas machen könnte. Und zum Fachmann bringen sehe ich eher als letzten Ausweg, da das bestimmt auch nicht sooo billig ist. Ich möchte jetzt auch nicht so viel Geld da reinstecken, da ich mir eh bald 'ne neue Karte kaufen will.
Ich werd's wohl mit der Sekundenkleber / SSL Methode probieren. Immerhin ist SSL ja auch unter anderem für sowas gedacht.

Die Verbindungen, die ich mit dem Leitsilber hinbekommen würde wären glaube ich auch nicht viel dünner oder schlechter als die gelöteten Verbindungen, die vorher an dem Bausten waren. Die waren wie gesagt auch nicht so wirklich dick.

Kann eigentlich bei der Aktion was an meinem Mainboard kaputt gehen falls ich was falsch mache?

Hab ich auch schon dran gedacht. Das Problem ist nur, das die Karte von Elsa ist, und die ja irgendwie momentan in einem undefinierbaren Zustand zwischen Insolvenz und Wiederbelebung stecken. Außerdem denke ich, daß es bei der Karte schon auffällt, wenn da ein Wiederstand fehlt, da dieser recht einsam steht. Ich denke wenn sich einer die Karte da angucken sollte, dann wird es dem schon auffallen.
Naja, ich werd mal sehen, ob ich's hinbekomme. Ansonsten muß ich halt gucken. Entweder Löten lassen oder halt gucken, daß ich die doch umgetauscht bekomme.

Den Schraubenkopf habe ich ja auch angefeilt...das war ja auch das Problem >

Ich hab nur dummerweise beim lösen der Schraube nicht den Schraubenkopf mit einem Schrauenzieher festgehalten und an der Mutter gedreht, sondern andersrum. Die abgefeilte Ecke hat sich dann richtig schön an dem SMD-Wiederstand eingehakt und ihn beim Drehen an der Schraube abgehebelt >

Meinst du der Silberleitlack hat einen so großen Wiederstand?
Ich meine, es muß ja nur ein bischen drauf, so daß ein Kontakt entsteht. Außerdem sind bei den gelöteten Verbindungen ja auch gewisse Schwankungen drin. Ich denke, wenn es bei einer CPU funzt, welche unlockt wird, dann sollte es bei einem Wiederstand doch auch funzen, oder? Oder ist der Wiederstand, den der Leitlack bei einer CPU eventuell bildet egal, da nur ein Kontakt hergestellt werden muß?
Hätte ich nicht das gleiche Problem, wenn ich das ganze löten lasse? Da wäre die Lötstelle ja auch nicht so "sauber", wie eine maschinell gefertigte.