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Re: Eigenbau eines NAS

Donnerstag, 13. April 2006, 22:58

Also im Prinzip hängt alles davon ab, wieviel Geld du ausgeben möchtest, mehr oder weniger als 1700€ ?

<1700€:

[*]günstige Intel Plattform mit 32Bit PCI-Slots

[*]"intelligenter" Raid-Controller z.B. den Promise FastTrak SX4100

[*]4x 500GB SATA Platten, dann bleiben dir effektive 1,5TB, z.B. Hitachi Deskstar/CinemaStar 7K500 oder die Maxtor MaXLine Pro 500 (ob der Promise Controller mit 500GB Platten zurecht kommt kann ich dir nicht 100%ig sagen)

[*] "industrielles" Netzteil, dazu zähle ich z.B. Seasonic, FSP (Fortron Source) oder Zippy, es gehen auch Chieftec/Sirtech

Du solltest dir Gedanken machen wie du diesen PC zusammenbaust (passendes Gehäuse, mit ausreichender (Platten)Belüftung), und wie du ihn ans Netzwerk anbindest, bzw. ob deine Infrastruktur dazu passt (guter Switch und gute NIC's in den Clients). Als OS kannst du so gut wie jede Linux Distri verwenden, dazu sollte es auch ausreichend Anleitungen im Internet geben.

>1700€:

[*] wieder eine Sockel 478 oder auch Sockel 775 Plattform, mit den oben genannten Boards

[*] 4/8 - Port 3Ware-Controller (9550SX-4LP bzw. 9550SX-8LP)

[*] passende Anzahl an Festplatten (siehe oben)

[*] schnelle 64Bit NIC wie die 3Com 3C966B-T

Wie viel Performenceunterschied am Ende sichtbar wird hängt davon ab ob es dir darum geht mal eben ein par Datein über Netzwerk zu verschieben, dazu sollte die günstigere Variante auch ausreichen, für große Datein (Video oder Bildbearbeitung) kommt schon eher die teure 64Bit Variante in Betracht.

Gruß Max Payne

Re: Eigenbau eines NAS

Donnerstag, 13. April 2006, 23:26

Zitat von »Blue-Horizon«

@ Tom :
Ist das mit "billigen" Cosumer Boards von Asus wirklich so schlimm.

Nö - das hab' ich auch nicht so gemeint.
Server sind aber Geräte, die 24*7 Stunden laufen - und das möglichst jahrelang, ohne daß man da ständig herumschraubt.
ServerBoards haben dann auch einen genau spezifizierten Temperaturbereich, sowie mehrstufige Spannungsregler, Watchdogs und häufig auch elektronische Sicherungen auf Spannungsführenden IO-Anschlüssen.
Scrubbing / ChipKill erweitert dann die Runability noch mehr, und PCI-HotPlug verkürzt die MTTR.
Für die berühmten "fünf Neunen" (= 99,999% Verfügbarkeit) sind dann allerdings noch weitere Maßnahmen (Grid / Cluster) notwendig.

Genau diese "Sorgenfrei" und "Dauerlauf"-Eigenschaften sucht man bei Consumer-Boards vergeblich.
Ganz im Gegenteil - Einfachstregler und billige Kondensatoren rücken den "thermischen Selbstmord" in absehbare Nähe.

Zitat

Also ich habe bis jetzt schon einige ASUS - Boards ( A7N8X Deluxe, A8N-SLI Deluxe, A8N-SLI Premium, A8N-E, P4P800 SE ) bei mir verbaut. Und bis jetzt habe ich eigentlich alles zum Laufen bekommen, außer einmal aber da hatte das MB ne absolute Macke.

Nochmal: Consumer-Elektronik wird heute sehr knapp kalkuliert und verträgt i.d.R. genau das für was es ausgelegt ist.
Wenn ein Consumer-Board den (vom Hersteller nicht spezifizierten) Dauerbetrieb trotzdem aushält, hast Du einfach nur Glück gehabt.
Das heißt auch nicht, daß Server-Komponenten nie kaputt gehen. Es gibt nur (statistisch) weniger Ausfallzeit.

Zitat

@ Max Payne & Tom :
Ich fände es super und würde mich freuen wenn ihr Euch mal ein paar Minuten Zeit nehmen würdet, um eure Konfiguration für meinen Zweck zusammenstellen.

Kein Problem.
Allerdings sollte man mal noch genauer spezifizieren was Dir wirklich wichtig ist.
Wenn Du Stromsparen willst, mußt Du Abstriche beim Durchsatz machen.
Wenn Du Kosten sparen willst, mußt Du Abstriche bei Allem machen.

Grob gibt's folgende Reihenfolge von Möglichkeiten (Durchsatz und Energieverbrauch zunehmend):
CLE266 (VIA C3) - zu lahm und zu proprietär
i815T (Tualatin-S) - am freien Markt nicht mehr erhältlich
i8xxGM/i9xxG (Dothan) - imho Bastellösung
i865G (Northwood) - my favourite
E72xx, GC-SL, i875 (Northwood oder Prescott) - Max's favourite

mfg, Thomas

Re: Eigenbau eines NAS

Donnerstag, 13. April 2006, 23:49

also ich werde abstriche bei allem machen und wenig geld ausgeben und gleichzeitig wenig strom verbrauchen. aber im grunde reicht das für den heimgebrauch.

der server soll mir datensicheren (soviel wie raid5 halt bietet) speicherplatz zur verfügung stellen, vielleicht mal als router dienen und vielleicht einige kleine rails-anwendungen hosten.

gehäuse wird mein altes chieftech, board ein mittleres epia (ach das wird lustig aussehen in dem riesen gehäuse), ram irgendwelcher den ich noch finde, netzteil das von meinem alten shuttle und ein paar neue festplatten.

damit will ich unter 500 euro bleiben und einen stromverbrauch von hoffentlich unter 50 watt haben.

DaReal

Senior Member

Re: Eigenbau eines NAS

Freitag, 14. April 2006, 00:20

Zitat von »area50&#124;LINUX«



das haut nie ganz hin, laut dem rechner soll mein sys 380W verbrauchen, aber ich messe unter vollast selbst nur 230W

Jop, der rechner mag ja an sich nen nettes gimmick sein .. aber der haut vorne und hinten nicht hin :D
Intel Core 2 Duo E6750 / 4 GB G.Skill / DFI LANparty DK P35-T2RS / Leadtek GF 8800 GTS 512 MB / LianLi PC 71

LianLi PC71 *updated* jetzt mit Core Pro

Re: Eigenbau eines NAS

Freitag, 14. April 2006, 09:31

Zitat von »Eike«


damit will ich unter 500 euro bleiben und einen stromverbrauch von hoffentlich unter 50 watt haben.

unter 50w bekommst du nciht hin, wenn mehr als eine festplatte reinkommt.
bin selbst dabei ein medien/server/musik rechner zu basteln, hab zwar noch en dvd lw, komme aber mit epiea board auf 90w
hab mir bei ebay ein 300w servernetzteil für 30euro incl versand ersteigert, und bin daher günstig weggekommen . (brauche so ein kleines nt bauartbedingt.
Westerwälder ist das höchste was der Mensch werden kann!

Re: Eigenbau eines NAS

Freitag, 14. April 2006, 11:16

Zitat von »cyberx19«

... hab mir bei ebay ein 300w servernetzteil für 30euro incl versand ersteigert, und bin daher günstig weggekommen . (brauche so ein kleines nt bauartbedingt.

Server-Netzteile (insbesondere 1U) machen Krach.
Richtig genial sind die Silent-Upgrade-Kits von Shuttle.

So eines steckt hier auch drinnen.

mfg, Thomas

Re: Eigenbau eines NAS

Freitag, 14. April 2006, 13:37

Zitat von »cyberx19«


unter 50w bekommst du nciht hin, wenn mehr als eine festplatte reinkommt.
bin selbst dabei ein medien/server/musik rechner zu basteln, hab zwar noch en dvd lw, komme aber mit epiea board auf 90w
hab mir bei ebay ein 300w servernetzteil für 30euro incl versand ersteigert, und bin daher günstig weggekommen . (brauche so ein kleines nt bauartbedingt.


die epia-board die bei mir zur auswahl stehen brauchen unter vollast maximal 20 watt. volllast wird das wohl selten haben. eine festplatte braucht ca. 10 watt. drei platten + epia + netzteilverbrauch = etwas mehr als 50 watt


tom: genau, so eins hab ich auch in meinem shuttle. deswegen hab ich das 200er ja über ^^

Re: Eigenbau eines NAS

Dienstag, 18. April 2006, 11:39

Nochmal Dankeschön, dass Ihr weiterhin so zahlreich an diesem Thread mitwirkt. Mir wurde hier gesagt, dass ich nochmal genau sagen soll, was ich ausgeben möchte und was ich damit machen will. Dann will ich es nochmal etwas detaillierter machen :

- keiner Dauerbetrieb aller 24/7 Betrieb --> die Kiste wird nur eingeschaltet, wenn Sie gebraucht wird --> vielleicht 5 bis 6 Stunden am Tag und das Ganze 4-5 Tage die Woche

- stromsparend, also kein kleines Kraftwerk unter dem Schreibtisch. Ich wollte eigentlich nicht mehr als 150W maximal verbrauchen.

- Datensicherheit ist mir schon wichtig, deshalb hatte ich schon an RAID 5 gedacht. Und je mehr Platten man in so ein RAID reinhängt desto besser wird ja auch das Kosten/Nutzen Verhältnis und die Performance müsste eigentlich auch steigen.

- Performance ist schön, aber nicht um jeden Preis. Das Ganze System soll im Heimbereich laufen und nicht in einer Firma oder so. An dem NAS hängt normal nur ein PC und vielleicht manchmal noch der eine oder andere Laptop von nem Freund. Es soll hauptsächlich als FIleserver verwendet werden. Es kann sein das er später noch erweitert wird aber erstmal soll das Abspeichern von Daten die Primäre Aufgabe sein.

Die wichtigste Frage ist der Preis. Also mehr als 1200 Euro wollte ich nicht unbedingt ausgeben. Dieser Preis ist mit 3x400 GB gedacht. Also doch eher Consumerware.

@ Max Payne :

Du schlägst 4x500 GB vor. Aber vom Preis her ist man mit 400 GB Platten besser beraten. Okay 300 GB Platten wären wahrscheinlich so das Optimum aber dann werden es doch zu viele Platten.

@ Tom :

Es wäre super wenn du mir für max. 1200 Euro mal deine Konfiguration mit den oben genannten Bedingungen zusammenstellen würdest. Vorallem der Controller interessiert mich. Das Ganze System soll eigentlich in ein Lian Li PC 7 SE-S.

http://www.pc-cooling.de/en/CASES/Alumin…e+Netzteil.html

Oder vielleicht auch in so einen kleinen Yeong Yang B 0221.

http://www.pc-cooling.de/en/CASES/Yeong+…tzteil.html#top

Vom Design her würde der Lian Li jedoch besser zu meinem PC 70 passen. Und auch der Preis für dieses Gehäuse ist für Lian Li Verhältnisse mehr als günstig. Das Gehäuse sollte auf jeden Fall einigermassen kompakt sein. Also kein großer Serverschrank !!!!!!