Hallo,
mein Vater (Pensionär) hat seine gesamte Diasammlung mit einem Nikon Coolscan V ED digitalisiert - Stück für Stück unter Verwendung der beigelegten Software. Das Ding schneidet auch momentan noch TOP in irgendwelchen Vergleichstests ab und ist für gerahmte Dias (auch schwarz/weiß und Kodakchrome mit anderem Farbprofil) sowie für Negativstreifen geeignet. Wegen genauerer Einstellungen müsste ich rückfragen, er ist gerade im Urlaub.

Das ist er:

http://geizhals.at/deutschland/a70234.html

Verlockend waren schon früher Geräte - z.B. von Reflecta - mit Magazinaufnahme, die ähnlich einem Diaprojektor aufgebaut sind und komplette Magazine scannen können, was viel Zeit sparen kann. Leider sind diese bis heute qualitativ nicht wirklich gut.

Von der Preis/Leistung her ist auch der kleine Plustek nicht zu verachten - er kommt zwar lange nicht an den Nikon heran, ist aber besser als nahezu jeder auch teurere Flachbettscanner:

http://geizhals.at/deutschland/a109596.html

Mittelformat etc. sind leider erst mit deutlich teureren Geräten (so ab 2000 €) möglich - oder halt wieder mit einem Flachbettscanner.

Ist so ein "Einzeleinschub" zu zeitaufwendig, empfehle ich ein teureres Modell von Canon oder Epson mit großer Durchlichteinheit, wo man in einem Durchgang 20 Dias oder so auf einen Schlag scannen kann - qualitativ schlechter als reine Diascanner, aber evtl. schneller.

Gruß Hannibal

40Tausend Dias?  :o

Und die willste wirklich selber scannen?
Also ich würde das ne Firma machen lassen.
Die nehmen da so zwischen 7-20 Cent pro Dia.

Das sind bei 40000 Dias 2800-8000 Euro.

Erscheint dir sicher viel, aber haste ne Vorstellung wie lange Du da sitzt wenn Du selbst mit nem Semi-Profi Gerät die Dias scannst?
Die Anschaffungskosten musste ja auch noch einberechnen.


EDIT: http://www.filmscanner.info/NikonSuperCoolscan5000ED.html

Handel' mit Dr. Lecters Papa etwas aus - der ist Pensionär... ;D ;D

Nee, im Ernst - das ist wirklich sehr zeitaufwändig, deshalb liegen meine Dias und Negative auch noch unbearbeitet im Schrank. Ein Kollege hat während einer 6-monatigen (!) Krankheit so etwa 1500 Dias mit einem Reflecta-ähnlichen Teil bearbeitet.

Er ist nach kurzer Zeit mit der Auflösung *deutlich* heruntergegangen, weil der Scan incl. der Staub- und Kratzerentfernung viiiiel zu langsam war. IIRC murmelte er was von einer Viertelstunde pro Streifen...

Und mit geringer Auflösung würde ich nun wieder nicht scannen wollen, um ausreichend Datenmaterial für die Nachbearbeitung zur Verfügung zu haben.

Entrauschen halte ich dabei für Pflicht, insbesondere bei ISO200 und höher macht sich das Korn sonst doch deutlich bemerkbar; Rauschen versaut auch die Möglichkeit, JPEGs in hoher Qualität bei erträglichem Platzbedarf aus den Scas zu erstellen. Entrastern - nee. Wo soll denn ein Raster herkommen, das gibt's doch IMHO bei gedruckten Fotos...

Zitat von »Möppel«

Machen lassen... Neeeeee

Ich mein, wenn Du die Zeit und Muse dazu hast, warum nicht.

Die Muse braucht er für die Künstlerische Komposition seiner Fotos, für das simple Einscannen reicht Muße völlig aus.

Würde dann aber doch überlegen ob man nicht mehr Spass an den Magazingeräten hat.

Wenn die nicht gerade grottig schlecht sind sollten die ja trotzdem noch recht gute Bilder bringen. Zu bedenken ist ja auch dass die Dias alt sind und wahrscheinlich 80% fotografisch nicht wirklich gut gemacht sind, ergo darf man wohl fragen in wieweit der perfekte Scan die Sache wirklich besser macht.

Würd mich da mal bissl einlesen und vor Beginn der Aktion Gedanken über ne Automatisierung machen. So dass es am Ende wirklich mit einlegen und Knopf drücken gemacht ist.

Wenn dann am Ende noch 100 Dias übrig sind die wirklich künstlerisch wertvoll sind, auch noch in gutem Zustand und mit denen man was anfangen will kann man die ja immernoch professionell machen lassen. Wegen den paar wirklich guten Sachen dann aber abertausende professionell selber scannen halte ich für übertrieben, das wird dann schnell zum Full-Time-Hobby. Und da könnt ich mir jede Menge interessantere Sachen vorstellen