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Laubsägeblätter für Metall

Donnerstag, 29. Januar 2009, 12:02

Halli-Hallo

ich habe mir die Tage mal ne Laubsäge gegönnt und auch Metallsägeblätterfäden. :D

Jetzt habe ich aber noch aus dem Werkunterricht vor 10 Jahren im Hinterkopf das es so "runde" Sägeblätter gibt, mit denen man auch seit- und rückwärts schneiden kann, gibt es sowas auch für Metall?

Habe da ein recht umfangreiches Vorhaben und dafür wäre es unglaublich gut, wenn ich nicht alle 10cm das Sägeblatt wechseln muss, da ich rausgefunden habe, das man diese auch "verdrehen" kann mit einer Zange. Das wäre auch eine Möglichkeit, da aber das Objekt meiner begierde mehr als 50cm breit ist, komme ich mit dem Sägebogen nicht um das Material, also muss ich notgedrungen das Blatt wechseln und das dauert länger als das sägen von dem dünnen (1mm) Alu-Blech.

Ich hoffe einer von Euch kann mir helfen.

Donnerstag, 29. Januar 2009, 21:48

Hmnajaein...

Also, diese in sich gewendelten Laubsägeblätter gibt's IMHO nur für Holz. Die sägen ja auch nicht wirklich sondern raspeln eigentlich, und das führt bei Metall selten zu guten Ergebnissen.

Mit der Zange verdrehte Sägeblätter für Metall haben an der verformten Stelle (wo die Zange zugriff) eine Sollbruchstelle, die sie gerne für frühzeitiges Ableben nutzen, also, diese Technik kann ich auch nicht empfehlen.

Es gibt Hartmetall- oder Diamantbestückte Sägedrähte für Glas, Fliesen u.ä. - mal in der Fliesenabteilung suchen. Die könnten vielleicht gehen, sind aber *deutlich* dicker als normale Laubsägeblätter.

Freitag, 30. Januar 2009, 01:56

hmm, na gut dann muss ich mich halt quälen :D

diese diamantbesetzten sachen kannste für alu vergessen, die sitzen ruck zuck dicht, die erfahrung habe ich schon öfter mit der flex oder dem dremel gemacht, diamantscheibe drauf "ach das bischen alu, das kannste wohl eben durchflexen und zack, die scheibe dicht"

Montag, 2. Februar 2009, 01:57

versuch mal das alu mit spülmittelwasser oder mit alkohol zu kühlen/drehzahl runter(oder sprühöl,wd40,caramba..), dann sollte das auch mit diamant klappen.
verkleben heisst zu heiß, also zuviel schnittgeschwindigkeit/reibung. Das zusetzen hasste auch am nicht-diamant Bohrer/Fräser bei alu und zuviel hitze.

Stichsäge ist keine alternative ? -Damit gehen Radien relativ gut. (ok, ein 5cm kreis ist etwas eng...feilen..)
Wenn du bedenken hasst, dabei das blech zu verbiegen, klemms auf nem holzbrett fest, und säg beides gleichzeitig.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »PsiQ« (2. Februar 2009, 01:59)

P4/3Ghz@WaküEigenbau; AmdAthlonXP1700+@cuplex; Q6600@wakü cuplex;i7-5820k@wakü cuplex;I7-10700k@wakü cuplex
4870 @Wakü-selbstbau; R9-290@wakü aquacomputer; Zotac 980TI@WaküZotac; RTX2080FE@WaküAquacomputer; RTX3070TI@WaküBykski

Montag, 2. Februar 2009, 12:25

stichsäge ist keine option, bei 1mm alublech und breiten um die 2mm ist das definitiv zu grob, selbst mit meiner kleinen proxxon ss220e ist das ne ganz heikle sache. bekommen es aber auch mit der laubsäge hin... irgendwann :D

achja, das mit diamant und alu, mag sein, aber die meisten werkzeuge haben bei weniger drehzahl auch weniger kraft. so auch alle elektrosägen die ich bisher in der hand hatte und dann ist das auch SEHR mühselig 10cm in 2 minuten zu schneiden weil die maschine das sonst nicht schafft. deshalb arbeite ich auch bei besonders empfindlichen sachen lieber mit handwerkzeugen da man mit wesentlich mehr kontrolle arbeiten kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Seppel-2k3« (2. Februar 2009, 12:28)

Montag, 2. Februar 2009, 13:04

Naja, das mit der Kühlschmierung gilt natürlich auch für Handwerkzeuge - Alu schmiert damit tatsächlich das Werkzeug deutlich weniger zu. Ich nehm' gerne Spiritus.

Aaaaber: Bei der Arbeit mit der Laubsäge ist das leider alles Käse, weil die Soße natürlich durch den Sägespalt über das Sägeblatt tröpfelt - und von dort aus weiter auf den Griff, die Hand usw.
Man kann dann zwar sicher sein, keine Kleinverletzung unbemerkt zu lassen und schön desinfiziert ist sie dann auch gleich; aber schön ist das nicht und im ungeheizten Bastelkeller werden die Finger auch noch kälter...

Montag, 2. Februar 2009, 13:08

in ergänzung zu PsiQ: das blech auf 4-5 mm starkem faserbrett (son zeug wie hinter bilderrahmen) am besten mit dünnem doppelklebeband festkleben (KEIN teppichklebeband, das verheddert), dann kannst du mit ner drehzahlgesteuerten stichsäge bei moderater drehzahl auch relativ enge radien sägen, sägeblatt ab und zu schmieren mit petroleum (pinsel), damit der spanabfluss gewährleistet ist. für ganz kleine durchmesser gibt's drückwerkzeuge, alternativ konusbohrer (speziell für blech) verwenden, geht bis ca. durchmesser 20-25, drehzahl SEHR langsam und wieder mit petroleum schmieren. das a und o ist immer das spannen (oder eben kleben) des blechs auf einer unterlage, sonst ist es schwupps dahin. schutzhandschuhe tragen, schnittgefahr!
edit:
wenn mehrere löcher schön in einer reihe sein sollen mit genauen distanzen, dann hilft bei alu nur spannen auf ner ständerbohrmaschine, d.h. tisch und bohrer fixiert, sonst "verläuft's".

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »chuchichaeschtli« (2. Februar 2009, 13:13)

Montag, 2. Februar 2009, 13:47

danke für die tips, aber einem muss ich energisch wiedersprechen, bei drehenden werkzeugen schutzhandschuhe tragen ist eine GANZ doofe idee, das kann im ernstfall nämlich richtig schlimme verletzungen verursachen.

aber das mit dem ankleben ist auf jeden fall eine gute idee, mal schauen wie ichs im endeffekt löse. um mal ein wenig licht ins dunkel zu bringen, ich habe vor die ac blende direkt in alu zu schneiden und das dürfte mit ner stichsäge unmöglich sein, da die deckel einfach zu wabbelig sind. lasern etc fällt raus, ich will das selber machen.

Montag, 2. Februar 2009, 16:36

dein einwand betr. schutzhandschuhen ist grundsätzlich richtig, ganz sicher bei schlecht sitzenden oder zu grossen handschuhen.
schau dir das mal an betr. löchern: http://saegeblatt-shop.de/produkte_schra…zen-90-240.html
nur so ein gedanke: muss es denn eigentlich unbedingt alu sein ? warum nicht eine kunststoffplatte oder leiterplattenmaterial + lackierung ? wäre halt einfacher zu bearbeiten.
edit: sowas geht auch (langsame drehzahl auf ständerbohrmaschine), hab schon die ganz billigen teile verwendet. nachteil: masshaltigkeit ist nicht gewährleistet:
http://www.intelectra-shop.de/werkzeuge_…rid,143,kl.html
edit2: und noch die edelvariante (siehe unter elektrowerkzeuge/blechscheren): http://www.makita.de/

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »chuchichaeschtli« (2. Februar 2009, 17:08)

Montag, 2. Februar 2009, 17:24

alles schickes werkzeug und makita ist mir bekannt, habe selber nen 6317D hier liegen :D

ändert aber nichts daran das ich keine geraden schlitze mit den lochsägen schneiden kann :D und genau da ist das problem, diese "hauchdünnen" schlitze können nur mit einem dremel oder ner feinen handsäge bearbeitet werden, da die sonst verbiegen. würde ich etwas AUF das alu kleben, wäre selbst das keine garantie dafür, das mir nicht stellenweise die stege verbiegen.

ich nehm mir mal nen wochenende zeit und schneid 40 schlitze in den deckel meines lianlis :D so lang wirds schon nicht dauern :D

Dienstag, 3. Februar 2009, 13:21

sorry, ich dachte irgendwo was gelesen zu haben von einem 5cm kreis und war daher auf lochwerzeuge fixiert. bei feinen schlitzen wird's bei dieser blechdicke aber ziemlich unmöglich mit all den bisher genannten werkzeugen, schaut sonst aus wie wenn's die kuh....... na du weisst schon.
wenn du sehr viele schmale schlitze immer in den gleichen abmessungen machen willst, ist ein masshaltiges hand-stanzwerkzeug aus stahl vieleicht sinnvoll (unterlage aus holz, welche nachgibt) oder wenn's ne einmalige sache ist, einen sehr breiten, scharfen meissel verwenden, unterlage aus holz, meissel etwas schmieren mit petrol. wenn du ein perfektes ergebnis willst: konventionell fräsen oder auf ner cnc (die daten/zeichnung kannst in einer software selbst erstellen, .thx ist glaube ich das format, kann dir am abend von zuhause den software-namen angeben, wenn gewünscht). professionell hergestellte schlitze so feiner natur sind mit sicherheit gestanzt, weil da nix verlaufen kann, weil die werkzeugkraft hauptsächlich nach unten geht.

Dienstag, 3. Februar 2009, 17:16

cnc will ich eigentlich nicht, ich finde sich sachen machen lassen kann jeder, dazu bedarf es lediglich ein paar ideen und genug kleingeld, diese kaufmods haben zwar was, zeugen aber lediglich von geld, nicht von können oder lust etwas selber zu machen. da wäre mir eine eventuelle macke viel lieber als das ding unter nen laser zu legen und mal eben auslasern zu lassen.

Mittwoch, 4. Februar 2009, 13:33

dass du das selbermachen willst, verstehe ich zu 100%, ich denke grundsätzlich genauso und mache alles was ich kann, selber, auch wenn ich 3x solange benötige wie der fachmann . trotzdem gibt es dinge, wo man die eigenen grenzen erkennen muss (bei mir z.b. das grossflächige auftragen von kunststoffputz, da fehlt einfach die routine und das gefühl für das rechtzeitige nacharbeiten). wenn du eine lösung gefunden hast für sauber aussehende schlitze in deinem feinen blech, dann poste es doch bitte hier, würde sicher alle interessieren, mich ganz besonders.
edit: auch hier luxusversion möglich: bau dir selbst ne cnc-fräsanlage! falls gewünscht, kann ich dir dazu mehr infos beschaffen, freund von mir hat sich sowas gebaut.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »chuchichaeschtli« (4. Februar 2009, 13:38)

Mittwoch, 4. Februar 2009, 15:44

ich werde eine vorhandene blende von ac dafür missbrauchen und mit der laubsäge an den stegen entlangschneiden. vorher die löcher bohren und die blende fest anschrauben, dann sollte auch nichts verkratzen oder schief geschnitten werden. beim nachfeilen lasse ich die blende ebenfalls drauf. da in der blende eh ein loch ist was da nicht rein gehört stören mich kratzer oder so nicht weiter.

Donnerstag, 5. Februar 2009, 01:08

Ich hab ja keine Ahnung wie schmal die Schlitze werden sollen, aber ab ca 3 mm geht das bei mir wunderbar mit einer Schlüsselfeile in der Stichsäge, Hab da eine von Metabo bei der ich die Drehzahl regeln kann. Bei Deinem dünnen Blech würde ich dann aber die Nachbarn vorwarnen, Zahnschmerzen sind ein nichts gegen das Geräusch :thumbsup:

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Donnerstag, 5. Februar 2009, 17:47

die idee hat was, nachbarn sind egal, die wohnen weit genug weg :P

hmm mal schaun ich werde berichten wenn ich fertig bin ;)