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Re: Kühlmittel -20/+30

Donnerstag, 6. September 2007, 19:22

Zitat

Nö. Was viel wahrscheinlicher ist, ist eine verschiebung des steady state Punktes. D.h. die zu "kühlende" Fläche wrd einfach wärmer.


Einverstanden - ich war aber davon ausgegangen, dass wir hier vom PC-Umfeld reden - und daher eine konstant erträgliche Prozessortemperatur erreichen wollen. Wenn die zu kühlende Fläche nicht wärmer werden *darf* - was machst Du dann?

Zitat

Mir geht es hier aber auch net darum irgendein anderes tolles super Kühlmittel zu finden, dass gibt es schlicht nicht.  


Darauf wollte ich ja auch nur hinaus.

Zitat

Das sind so Aussagen, die klingen stark nach Maschinenbau - haben mit der realität leider nicht viel gemein. Das "vergleichsweise gering" kann schnell zu mehreren Größenordnungen / Grad Kelvin werden, einfach eine Frage des Mediums. Beispiel: Filmboiling..


Nun, wenn ich mir die Anzahl an existierenden und funktionierenden Maschinen so ansehe, dann komme ich zu dem Schluss, dass Maschinenbau zumindest im nicht-universitären Umfeld unter vereinfachender Berücksichtigung lediglich der ersten vier Dimensionen doch irgendwie weitgehend mit der Realität in Einklang zu bringen ist...   ;D

Natürlich ist das oben stark vereinfachend - Praxis eben.  ;)
Und von Aggregatzustandswechseln war ursprünglich nicht die Rede - in Verdampfer- Kompressor- oder Heatpipe-Kühlsystemen sieht's natürlich ganz anders aus.

Re: Kühlmittel -20/+30

Freitag, 7. September 2007, 13:30

Langsam wirds hier Interessant ;D
Richtig es soll hier nich darum gehen ein neues Kühlmittel zu finden, aber man darf doch mal drüber reden :) Man nimmt ja in erster Linie Wasser weil es günstig verfügbar ist. D.H. nicht zwangsläufig das es das optimalste ist.
@ Limbachnet Ich glaub wir reden zimmlich oft aneinader vorbei, aber im Prinzip meinen wir das gleiche ;D
Meine Gedanken ziehlen in erster Linie darauf hin, wie bekomme ich möglichst schnell (in einem möglicht kleinen PASSIVEN Kühler) die aufgenommene Wärme wieder aus dem Kreislauf. Wenn ich mein SYS (siehe unten) passiv betreiben will, brauche ich ein RIESEN Kühlmonster. Hätte ich aber ein Medium welches schnell wärme abgibt könnte man die benötigte Fläche reduzieren. Das Problem an der geschichte ist halt das was ich hinten (Rückkühler) optimiere verliere ich eventuell wieder am CPU (z.B) Kühler... ::)
M.-Sys: Gigabyte GA-FX-58-extreme / 920@4Ghz / 6gig Corsair / r9 290 all AC



Wäre es nicht adäquat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?
(Sollte man nicht weniger Fremdworte verwenden?)


Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat

PoRo69

Senior Member

Re: Kühlmittel -20/+30

Freitag, 7. September 2007, 14:29

Hallo zusammen,

Zitat

Einverstanden - ich war aber davon ausgegangen, dass wir hier vom PC-Umfeld reden - und daher eine konstant erträgliche Prozessortemperatur erreichen wollen. Wenn die zu kühlende Fläche nicht wärmer werden *darf* - was machst Du dann?

Schreiend Weglaufen, was denn sonst  ;D . Spass beiseite: Stimmt, beim PC ist das wohl nicht ganz trivial. Das ist wohl der Grund warum man seit Jahren Wasser verwendet, und das wohl offensichtlich mit größtmöglichem Erfolg. Alle Disskusionen um andere Kühlmittel sind irgendwie unnütz.

Zitat

Nun, wenn ich mir die Anzahl an existierenden und funktionierenden Maschinen so ansehe, dann komme ich zu dem Schluss, dass Maschinenbau zumindest im nicht-universitären Umfeld unter vereinfachender Berücksichtigung lediglich der ersten vier Dimensionen doch irgendwie weitgehend mit der Realität in Einklang zu bringen ist...    

Bitte mich nicht falsch verstehen: Ich komm auch eher aus der Richtung Maschinenbau (aber in chemischen Anlagen und entsprechendem Umfeld). Stimmt, mit 3 dimensionen klappt das schon recht gut - instationär sollte man besser gleich mal vergessen :-) .

Zitat

Hätte ich aber ein Medium welches schnell wärme abgibt könnte man die benötigte Fläche reduzieren. Das Problem an der geschichte ist halt das was ich hinten (Rückkühler) optimiere verliere ich eventuell wieder am CPU (z.B) Kühler...  

Ich pers. glaube die traurige Wahrheit ist: An Wasser führt kein Weg vorbei, und das aus guten Grund. Hat nichtmal was mit der Verfügbarkeit zu tun. Aus dem chemischen Anlagenbau sind mir z.B. auch nur wenige Kühlmittel bekannt, und eines davon, man soll es kaum glauben: Wasser (besonders wegen der leichten Temperaturregelung im geschlossenen Kreislauf via Druck), geschmolzene Salze (kommen bei niedrigen Temperaturen aber wegen der hohen Viskosität nicht in Frage, auch wenn sie sicher existieren Stichwort: Ionic Liquids) oder aber: Kühlen durch Verdampfen.
All das ist aber im Wasserkühlungsumfeld absolut nicht sinnvoll. Daher muss man wohl einfach mal akzeptieren, dass der "Heilige Gral der PC Kühlung" schon gefunden wurde: Wasser.
Mfg PoRo
Zu Verkaufen: Cuplex, Airplex 240 (orginal verpackt) bei Interesse Pm

Re: Kühlmittel -20/+30

Freitag, 7. September 2007, 15:21

Och mönsch... *die Kreuzritterrüstungwiederableg* :P ;D
M.-Sys: Gigabyte GA-FX-58-extreme / 920@4Ghz / 6gig Corsair / r9 290 all AC



Wäre es nicht adäquat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?
(Sollte man nicht weniger Fremdworte verwenden?)


Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat

Re: Kühlmittel -20/+30

Freitag, 7. September 2007, 18:27

In manchen Quellen findet sich auch ein Wärmeübergangskoeffizient. Der ist bei Wasser sehr sehr hoch und genau das worauf es ankommt. Für die hydromechanischen Feinheiten geb ich den Ball aber gleich wieder ab ::)

http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeübergangskoeffizient

wenn der stimmt wird die wärme schnell aufgenommen und schnell abgegeben. Alles woraufs ankommt. Wie gut die Leitung im Medium ist ist ja relativ egal, dafür gibts Pumpen, wie groß die Kapazität ist auch, solange sich nix sammelt reicht auch n kleiner Puffer
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

PoRo69

Senior Member

Re: Kühlmittel -20/+30

Freitag, 7. September 2007, 19:18

Zitat

Alles woraufs ankommt. Wie gut die Leitung im Medium ist ist ja relativ egal, dafür gibts

Sorry, dass muss jetzt raus: Das stimmt so auch nicht ganz. Der Wärmeübergangskoeffizient ist ebenso wie der Massetransportkoeffizient etc. der sog. TWO FILM THEORY entnommen / bzw. wird dort verwendet. Und eine Grundannahme dieser Theorie ist: Transport in der Bulk Phase >> als Transport durch die Grenzschicht. Will heißen: Hast du im Medium langsame Transporte verliert der Koeffizient an Bedeutung, da das Modell nichtmehr gilt.
Mfg PoRo
Zu Verkaufen: Cuplex, Airplex 240 (orginal verpackt) bei Interesse Pm

Re: Kühlmittel -20/+30

Samstag, 8. September 2007, 02:14

So, dann sind wir uns ja im Wesentlichen Einig. Fein. :D

@Papa Schlumpf:

Zitat

Hätte ich aber ein Medium welches schnell wärme abgibt könnte man die benötigte Fläche reduzieren.


Nein, nein, nein, der Ansatz ist immer noch falsch. Für die Kühlung des Radis interessiert die Radifläche, die Temperaturdifferenz zwischen Radi und Luft, die Durchströmung (Konvektion), die Wärmeabstrahlung - aber das Medium im Innern des Radis nur wenig, solange es nicht heißer werden darf (und es darf nicht!) als das Standardmedium Wasser.

Um den Riesen-Radi kommt man für den reinen Passivbetrieb also nicht herum - höchstens mit einer besser wärmeableitenden Atmosphäre im Zimmer... ;D
Ein superleiser Lüfter am Radi ist da aber wohl wesentlich einfacher.

Was Wärme schnell aufnehmen und schnell wieder abgeben kann arbeitet oft mit Phasenwechseln bzw. Aggregatzustandswechseln - in Heatpipes funktioniert das z.B. ganz gut. An der benötigten Radigröße ändert das aber nichts, Begründung s.o.

Zitat

Ich glaub wir reden zimmlich oft aneinader vorbei, aber im Prinzip meinen wir das gleiche

Ja, das kann schon sein. Das ist auch kein Problem, das kann man ja präzisieren und klären. Aber solche Posts wie

Zitat

AAAAAAAAAAAAAAhhhhh rofl du Komiker.
Wie XXX muss man zu soner Aussage sein

sind da wenig hilfreich. Bitte lass das.

@PoRo:
Ich trag' ja gar keine Karohemden - ich habe Nachrichtentechniktechnik (FH) studiert und von der Thermodynamik ziemlich viel erfolgreich verdrängt - ist auch schon einige Jahre her. Mist, ich werd' alt... :-/