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Henrik_Reimers

unregistriert

Re: Einfache Kontrolle ob Pumpe läuft

Sonntag, 16. Juni 2002, 15:33

Hallo!

Mal der Reihe nach:

Die Idee am Flügelrad der Pumpe einen optischen Sensor anzubringen, ist aus mechanischen und elektrischen Gründen nicht besonders gut. Krieg' das mal dicht und schaffe passende Reflexvoraussetzungen. Hoffnungslos.

Erfolgversrechender ist die Hallsensormethode. Dabei bekommt man natürlich kein "serielles" Ausgangssignal wie moinky meint, sondern ein getaktestes Gleichspannungssignal (Rechteck). Ist aber egal, damit läßt sich schon etwas anfangen. Leider zeitigen meine Versuche, die ich anläßlich eines anderen Threads gestartet habe, noch keine befriedigenden Ergebnisse. Die mir derzeit zur Verfügung stehenden Hallsensoren überbrücken die Distanz Rotor/Sensor nicht (bzw. nicht so zuverlässig, wie ich das wünsche).

Außerdem läßt sich so nur feststellen ob die Pumpe läuft, nicht ob ein ausreichender Durchfluss vorhanden ist. Für Sonderfälle kann das aber in Verbindung mit weiteren Sicherheitsmaßnahmen bereits ausreichend sein.

Gehen wir die sinnvollen Sicherheitstechniken doch noch mal nach Zuverlässigkeit durch:

1) Softwaregesteuerte Überwachung durch Programme wie MoBoMonitor.

Hierbei lässt sich ein Grenzwert einstellen, bei dem das System kontrolliert heruntergefahren wird. Dabei ist es gleichgültig, ob dieses Kriterium nun die Temperatur oder die Drehzahl ist.

Der große Nachteil ist, daß im Störfall der Computer schneller einfriert, als uns lieb ist und damit die Programme genau nichts mehr tun können.

2) Softwaregesteuerte Überwachung im BIOS

Schon etwas besser :). Das BIOS schmiert zwar bisweilen auch ab, aber doch wesentlich seltener, als normale Programme. Hier sollte man die Temperatur als Indikator wählen. Die Auswertung ist deutlich zuverlässiger als die Lüfterdrehzahlüberwachung (abgesehen von den konkret angegebenen Werten).

3) Hardwaregesteuerte Überwachung durch Bimetallsensoren wie das TCS.

Eine preiswerte und relativ zuverlässige Methode, die als "Notbremse" gut geignet ist. Sicher muss man auf vernünftige Anbringung und passende Werte achten, aber das wird ja letztlich bei jeder Anwendung vorausgesetzt.

Nachteil: Im Störfall wird der Computer "hart" und unkontrolliert einfach ausgeschaltet. Eben wie bei einem Stromausfall. Da das ja aber wirklich eine Notmaßnahme ist, ohne die der Prozessor hopps gehen würde und es danach sowieso zu einem "harten" Ausschalten käme: Was soll's.

4) Hardwaregesteuerte Überwachung des Wasserdurchflusses.

Ebenfalls geignet mit dem Vorteil, daß auf Wunsch auch schleichende Veränderungen im Kühlkreislauf erkannt werden können und die Montage unkritischer ist sowie es immer eine einfache Testmöglichkeit gibt, die Funktionstüchtigkeit zu testen ohne das System vorsätzlich in kritische Temperaturbereiche fahren zzu lassen.

Ebenso kann man das ganze optisch etwas "aufmotzen". Sicher kein Funktionsvorteil, aber bei Casemoddern recht beliebt :)

Nachteile wie bei 3)

Wenn man diese Sicherheitskette richtig kombiniert, hat man m.E. das menschenmögliche im Rahmen des Sinvollen getan, um das System vor Schaden zu bewahren. We will kann als zusätzliches Kriterium noch eine weitere Temperatur (Northbridge- oder Gehäusetemperatur) hinzuziehen.

Viele Grüße
Henrik