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Re: Redundante Pumpen

Sonntag, 16. Juni 2002, 23:53

Hi,

natürlich ist so eine Heizungspumpe ein mächtiger Brocken -
ca. 1 1/2 - 2x so groß (~180x180x140) wie eine 1048 und
da aus Metall viel schwerer als eine Eheim (2,6kg).
Der Haupt-Hersteller hier in D ist wohl grundfos.de
Anschlüsse sind natürlich heftig (z.T. auch mit Flansch) -
aber dafür kann man Adapter kaufen oder selber basteln.
Da die Motoren kräftiger sind, gibt es vielleicht auch ein
stärkeres Magnetfeld - aber vielleicht dämmt das Metallgehäuse.
Die Pumpen gibt es bei eBay z.T. neu für erstaunlich niedrige
Preise.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß es auf dem Markt
wirklich bessere Alternativen als Eheim gibt. Sicher teurer -
aber wenn man etwas für zuverlässig laufende Server benötigt,
ist der Preis ja nicht sooo ausschlaggebend.

Gruß, traction

watercooled Dual Athlon XP 1700+ on MSI K7D | 1GB RAM | Matrox G400DH

Re: Redundante Pumpen

Montag, 17. Juni 2002, 23:28

Hi,

um der Diskussion mal eine Grundlage zu geben,
habe ich die Kennlinien einiger Eheim-Pumpen
in einem Diagramm zusammen gefasst.
Das Meiste sollte verständlich sein,
es sind auch die Kennlinien für seriellen und parallelen
Betrieb abgebildet, sowie für einen noch nicht
umgesetzten Flügelrad-Mod an einer 1048.
Die steilen Parabeln sind die 'Anlagen'-Kennlinien
für von links nach rechts 60, 90, 120, 150 und
180 Liter/Stunde bei einer 1046. Das sollten
Werte sein, die ungefähr auch in der Realität
vorzufinden sind.
http://195.253.22.97/image/QH_EHEIM.jpg
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung,
Zweifel an der Seriösität der Daten sollten
aber wohlbegründet sein. ;-)

Quintessenz:
Bei den in normalen Wasserkühlungssystemen
vorhandenen Strömungswiderständen ist eine
Parallelschaltung von Kreiselpumpen totaler
Unfug, nur die serielle Schaltung bringt eine
nennenswerte Steigerung der Fördermenge.
Ob man die braucht steht hier ausdrücklich
NICHT zur Diskussion.
Man sieht, daß sich die 1046 un die 1048
tatsächlich in der Förderleistung kaum unterscheiden,
und wieviel eine Vergrösserung des Flügelrades bringen würde,
die ich bereits in Selbsrgebautes vorgeschlagen habe.
http://forum.aqua-computer.de/index.php?…&threadID=82084

Philipp
Athlon XP 2000 + Shuttle AK35GTR + 1 GB Crucial DDR-RAM + Enermax 431Watt + Matrox G550 DH + Teratec EWX 24/96 + Realdreck 100MBit + Toshiba SD1612 DVD + LiteOn 32X CDRW + AP + Cuplex + 2x Twinplex + Eheim 1048

Re: Redundante Pumpen

Dienstag, 18. Juni 2002, 03:07

---------------------------------------------------------

... aufgrund von Philipps folgendem Beitrag habe ich diesen
hier nachträglich geändert, bzw. entfernt.
Nicht um Fehler meinerseits zu vertuschen, sondern damit
niemand wieder auf meinen ursprünglich fehlerhaften Ge-
dankengang (hintereinandergeschaltete Kreiselpumpen bringen
keine Druckerhöhung) 'nachläuft'.

---------------------------------------------------------

traction
watercooled Dual Athlon XP 1700+ on MSI K7D | 1GB RAM | Matrox G400DH

Re: Redundante Pumpen

Dienstag, 18. Juni 2002, 09:48

@traction:

Ja, die Diagramme sind selbst gebastelt,
aber ich kann mir jetzt die Mühe machen,
allen zu erkären, wieso so eine Kennlinie
diese Form hat (Physik), die entsprechenden
Links dazustellen, irgendwo habe ich auch
die 'Orginal'-Kennline für 1046 und 1048.
Die Aussagen zu Seriell- und Parallel-Schaltung
findet man unter anderem bei den zahlreichen
Pumpenherstellern im WWW. (oder das hier:))
www.bauing.uni-wuppertal.de/siewawi/ dow…Übung_Pumpen.pd
www.ifh.uni-karlsruhe.de/ifh/studneu/roh…Skript_2001.pdf
Nur bei Eheim findet man nix :-( .
Also bitte informier Dich über die Zusammenhänge,
dann glaubst Du mir eher. ;-)

Einige Deiner Einwände sind begründet,
deshalb war die Ausführung auch auf die
Normal-AquaComputer-Cuplex-Twinplex-Plug'n Cool-User
gemünzt.
Dein System ist anscheinend strömungsoptimiert,
vielleich mit 10mm-Anschlüssen etc. (Gratuliere)
In diesem Fall ist natürlich eine Anlagen-Kennlinie
zu wählen, die sehr weit rechts liegt, da kann
tatsächlich die Parallel-Schaltung was bringen,
ich glaube aber, nach den Zahlen die ich kenne,
daß in 'normalen' Systemen viel weniger fliesst.

Bezüglich des Diagrammes:
Ein Kreiselpumpenkennlinie lässt sich berechnen,
das Result ist natürlich eine Ideale Kurve.
Auch bei der Serienschaltung treten natürlich
Verluste auf, aber weniger Druckseitig sondern
eher Durchflussmäßig.
Die Idealisierung ändert nicht an der generellen
Gültigkeit der Darstellung.
Kreisel-Pumpen verhalten sich wie Batterien.

Habe jetzt lange überlegt, wie Du auf Deine
Aussagen kommst, aber nachdem ich
die Grafik gesehen habe, glaube ich,
daß Du Kolbenpumpen meinst (Hydrauliktechnik).
Diese sind absolut nicht mit Zentrifugalpumpen
zu vergleichen. Ansonsten trifft nähmlich
keine Deiner Aussagen des zweiten Absatzes zu.

Also werde ich NICHT behaupten, daß Du Müll redest,
sondern annehmen, daß Du von falschen technischen
Voraussetzungen ausgehst. ;-)

Im übrigen finde ich technische Diskussionen wirklich wichtig,
und daß Dein System strömungsoptimiert ist, zeigt, daß
zumindestens Du was verstanden hast.
(das Topic wollt ich ja eigentlich ausklammern ;-) )

Viel Spass,
Philipp
Athlon XP 2000 + Shuttle AK35GTR + 1 GB Crucial DDR-RAM + Enermax 431Watt + Matrox G550 DH + Teratec EWX 24/96 + Realdreck 100MBit + Toshiba SD1612 DVD + LiteOn 32X CDRW + AP + Cuplex + 2x Twinplex + Eheim 1048

Re: Redundante Pumpen

Dienstag, 18. Juni 2002, 15:15

Hallo Philipp,

das Beispiel stammt tatsächlich aus der Ölhydraulik - und
dort werden keine Kreiselpumpen eingesetzt.
Ich habe mich jetzt auch nochmal schlaugelesen -
und mit der Förderhöhe (bei Kreiselpumpen) hast Du
tatsächlich recht !!!

(Sowas hätte ich wissen sollen - ärgerlich,
aber auch ich lerne gerne dazu).

Dennoch wäre ich in Bezug auf die Eheims sehr vorsichtig -
die mehrstufigen Kreiselpumpen die ich gesehen habe waren
alle förderradoptimiert - d.h. die zuströmende Flüssigkeit
wird sofort auf die geformten Schaufeln geleitet.
Bei den Eheims trifft der Strom auf die Mitte des Rotors und
wird von nicht geformten Schaufeln nach außen gedrückt.
Es ist also sehr gut möglich, daß die Kuven nicht so ideal
wie in Deinem Diagramm verlaufen - und niedriger liegt (müßte
man wirklich mal probieren - würde mich auch interessieren :
wer hat zwei Pumpen und mind. 3m Schlauch ? )
Bei der Parallelschaltung dürfte die Kreiselpumpenbauart
keinen Einfluß auf die 'ideale' Kurve haben.

Insgesamt ist es dann aber wirklich notwendig die Wahl
(sofern man zwei Pumpen verwenden möchte) nach seinem
System zu entscheiden. Sofern es nämlich schon gut kon-
struiert ist (wenig Widerstände), sollte eine Druckerhöhung
keinen Vorteil bringen, dafür schickt die Parallelschaltung
über einen großen Bereich sehr viel Wasser durch das System
(flache Kurve) - wobei auch wieder fraglich ist, wie lohnens-
wert das ist.
Mit etwas 'Pech' liegt das System eh' unter dem Schnittpunkt
der Kurven, sodaß es vollkommen egal ist.

Gruß, traction

.... vielleicht findet sich ja wirklich jmd. mit zwei Pumpen, der
mal testen könnte - die Theorie ist ja so furchtbar grau



watercooled Dual Athlon XP 1700+ on MSI K7D | 1GB RAM | Matrox G400DH