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Flip

Junior Member

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 03:26

du bemerkst es nicht und willst ne cd wechseln ::)

aber back2topic, also es war ein wakü nt drinne und da ist was ausgelaufen...

kann einem auch was an der 12VSchiene Passieren? Da sind ja ganz schöne Ampere Werte drauf...

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 03:40

Nee, 12V sind prinzipiell ungefährlich, da bei einem Körperwiderstand von 1000 Ohm im allerschlechtesten Fall gilt:

U=RxI
I= \frac {U}{R}=U/R=12V/1000Ohm=12mA --> tut zwar weh, ist aber ungefährlich ;) Kannste den ganzen Tag machen wenn's Dir Spaß macht ;)

Außerdem gelten die obigen Werte nur für Wechselstrom, Gleichstrom (wie er im PC vorkommt...) ist noch viel ungefährlicher...
Dir kann garnix passieren, sieh's endlich ein.

Ausnahme sind natürlich Arbeiten an den Kondensatoren oder einem geöffneten Netzteil... Aber sowas macht man ja nicht...

Gruß
god0815

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 11:52

1 kOhm ist sehr sehr niedrig angesetzt. Der Körperwiderstand sollte weit höher liegen.

Gleichstrom ist übrigens nicht unbedingt ungefährlicher als Wechselstrom.

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 12:41

Zitat von »god0815«

Hmmm, wie wär's mit folgendem Ablauf:

Der 'Wärter' holt sich nen elektrischen Schlag an ner Elektroinstallation.

Folge: Herzkammerflimmern/Herzrythmusstörungen

(Rettungsdienst, Reanimation)

Dabei bildet sich ein Trombus, dieser löst sich später und fürt zu einem Schlaganfall. (kommt durchaus häufiger vor...)

--> halbseitige Lämung.

So oder so ähnlich könnte sich diese Geschichte durchaus ereignet haben. Besonders unrealistisch erscheint es mir auf jeden Fall nicht...

Gruß
god0815



Eine Apoplex-Symptomatik post-reanimatinem ist aber eher auf einen hypoxischen Hirnschaden zurückzuführen. Die "es bildet sich ein Trombus und der löst sich und geht ins gehirn" Variante ist da eher selten (das würde nämlich voraussetzen daß dieser Trombus frühestens in der re. Herzkammer entstehn darf). Ein Großteil der Schlaganfälle werden durch intrazerebrale arteriosklerotische Prozesse oder Blutungen hervorgerufen.

Zitat von »Stephan«

Gleichstrom ist übrigens nicht unbedingt ungefährlicher als Wechselstrom.


Eher das Gegenteil!

Woodstock

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 13:02

ich hab mir vorgestern auch nen schlag geholt *aua*

ich wollte zwei festplatten zusätzlich in meinem rechner mal kurz anschliessen um ein paar files hin und her zu ziehen. damit ich nicht meine ordentlich verlegten und neben dem radiator weggeklebten stromanschlüsse nehmen musste, wollte ich die hdd´s an ein AT netzteil hängen. das at netzteil hat nen schalter zum anmachen dran. auf diesem schalter kommen 220 volt an und wird erst danach ins netzteil weitergeleitet. und ich hab da irgendwie den schalter so blöd gehalten, das ich an eine nicht isolierte stelle gekommen sein muss. auf jedenfall habe ich voll gezittertund war danach erstmal geschockt. ich habe mich erst schon gewundert, warum der lüfter des nt´s nicht anlaufen wollte und dann aufeinmal hat mich der strom erwicht *g*
das war mein erst strom schlag.
wie es mit der stromstärke (ampere) aussieht weiß ich net. aber mein papa hat schon mehrere stromschläge unbeschadet überstanden.
[CENTER][/CENTER]

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 13:48

Zitat von »Stephan«

1 kOhm ist sehr sehr niedrig angesetzt. Der Körperwiderstand sollte weit höher liegen.

Gleichstrom ist übrigens nicht unbedingt ungefährlicher als Wechselstrom.



nämlich Gleichstrom ist gefährlicher als Wechselstrom!
...Wenn der Strom eine sehr (!) hohe Frequenz hat, kann die Spannung sogar 100kV betragen und durch den Körper fließen. Denn der Strom fließt über die Haut ab, der sog. Skin-Effekt :)

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 14:07

Zitat

nämlich Gleichstrom ist gefährlicher als Wechselstrom!
...Wenn der Strom eine sehr (!) hohe Frequenz hat, kann die Spannung sogar 100kV betragen und durch den Körper fließen. Denn der Strom fließt über die Haut ab, der sog. Skin-Effekt

also der skin effekt tritt bei wechselströmen auf die ne herzzahl von 20 – 20000Hz haben also nich so wirklich im pc relevant http://www.ieap.uni-kiel.de/plasma/ag-st…TML/e40_09.html wenns einen interessiert
schutz vor stromunfällen und so:http://www.lfas.bayern.de/technischer_as…_screen_neu.pdf
Westerwälder ist das höchste was der Mensch werden kann!

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 14:26

Zitat von »Stephan«


Gleichstrom ist übrigens nicht unbedingt ungefährlicher als Wechselstrom.


Danke für die Korrektur, war mir neu.

Man lernt hier also nicht nur zum Thema Wakü dazu ;)

Aber wieso eigentlich?
Rein intuitiv erscheint mir die Kammerflimmern-Gefahr bei Gleichstrom nicht so hoch, da keine Spannungswechsel wärend der vulnerablen Phase auftreten.
Woran liegt's also? Nur der Skin-Effekt oder nochwas anderes?

Gruß
god0815


Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 14:34

@god0815

Z.b. gibt es bei Wechselstrom einen Phasendurchgang. In diesem Moment hat man bei niederfrequenten Spannungen die Möglichkeit den Leiter loszulassen.

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 14:44

Zitat von »Stephan«

@god0815

Z.b. gibt es bei Wechselstrom einen Phasendurchgang. In diesem Moment hat man bei niederfrequenten Spannungen die Möglichkeit den Leiter loszulassen.


Guter Punkt. Danke.

Die 1kOhm scheint übrigens der Standartwert zu sein mit dem jeder für den Worst-Case rechnet. Ist anscheinend genormt.

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 16:25

Zitat von »god0815«

Aber wieso eigentlich?
Rein intuitiv erscheint mir die Kammerflimmern-Gefahr bei Gleichstrom nicht so hoch, da keine Spannungswechsel wärend der vulnerablen Phase auftreten.



[Fachchinesisch on]
Die Gefahr des übergangs zum Flimmern ist nicht durch den Spannungswechsel in der vulnerablen Phase (ansteigende Flanke der T-Welle) gegeben sondern duch die Entstehung ektoper Erregungszentren im Myokard durch die externe Strohmzufur die an diesen Stellen eine Depolarisation der (gerade nicht mehr refraktäern) Membran macht und damit im Synzytium Herzmuskel eine Erregungsausbreitung in nicht physiologischer Richtung hervorruft. Das wiederum führt zu einer kreisenden Erregung des Herzmuskels (Sogenanntes "re-entry-Phänomen") die, weil in der Kammer, eben nicht wie im Vorhof durch den "Frequenzfilter" AV-Knoten abgefangen werden kann....
Deswegen warten die modernen synchronisierten Dfibrillatoren ja auch den Beginn der Vulnerable Phase ab und versuchen in dieser dann alle erregbaren Bereiche des Herzenz zu depolarisieren damit einer kreisenden ektopen erregungsuasbreitung durch refraktärisierung der Weg versperrt wird. Dies wird durch eine gerichtete (Sternum -> Apex also ungefähr in Richtung von Einthoven II) Applikation eines Breitflächigen Stroms bewirkt. Bei monophasischen Defibrillationen wird, den Leitlinien für die CPR entsprechend, mit 200-360 J eine hohe Energiemenge freigesetzt. Dies wiederum kann schwere Nebenwirkungen an Herz und Haut verursachen. Deshalb der Einsatz biphasischer Defis wie zB. der Zoll M-Serie: In Zonen eines grenzwertigen Spannungsgradienten  wird eine verlängerte Refraktarität erzeugt, an der sich Erregungsfronten brechen. Die biphasische Stromkurve führt bereits bei der Applikation sehr viel geringerer Strommengen (Volt- und Joule-Zahl verringert) zu guten Ergebnissen. Unterschiede ergeben sich bei mehrfach notwendigen Defibrillationen weil die applizierte Energiemenge eben viel geringer ist und somit Folgeschäden Vermieden erden können.

Der Phasendurchgang im Wechselstrom ist aber so ausgelegt daß er häufiger auftritt als die Vulnerable Phase. Deswegen hast Du eine gute Chance den Leiter loszulassen bevor es Dir die Herzfrequenz versaut!  
[Fachchinesisch off]

Woodstock

Edit:

Zitat von »Hayes«

hmmm... studiert hier einer Medizin?
;D ;D ;D
W.

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 17:13

Ahhh....
Ok....

Die Hälfte die ich verstanden habe kling interessant ;)

Danke für die Klarstellung (wenn es denn eine war...)

Gruß
god0815

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 17:49

Es war eine.  ;D
Was hast du nicht verstanden?
Oder : Was hast du für ne vorbildung? Rettsan?

Woodstock

Ganz simpel ausgedrückt: Es ist egal wie der strom auf das herz wirkt. das wann ist entscheiend. be gleichstrom bleibt man "hängen" das herz wird also lange belastet und die vulnerable phase wird getroffen.
bei wechselstrom hast du die chance loszulassen und eben nicht in der vulnerablen phase erwischt zu werden.
Aber das hatte stephan ja im prinzip schon gesagt

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 18:42

Zitat von »Woodstock«



Ganz simpel ausgedrückt: Es ist egal wie der strom auf das herz wirkt. das wann ist entscheiend. be gleichstrom bleibt man "hängen" das herz wird also lange belastet und die vulnerable phase wird getroffen.
bei wechselstrom hast du die chance loszulassen und eben nicht in der vulnerablen phase erwischt zu werden.
Aber das hatte stephan ja im prinzip schon gesagt


Ah, danke, genau das war der Teil den ich nicht so ganz rauslesen konnte ;)
Jetzt hab ich's glaube ich.

Danke
god0815

PS:
Jupp, war mal im RD als Zivi und mach jetzt neben dem E-Technik-Studium .... tadaaa: Ausbilder Erste Hilfe .... duckandcover


Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 18:49

EH ausbilder ist doch cool! immerhin hast Du damit Einfluß auf den allerwichtigsten Teil der Rettungskette! Gute EH ersetzt nichts - das habe ich immer wieder im RD festgestellt....

Den Aubilderschein hab ich leider nicht, irgendwie war da nie zeit für.

Woodstock

Re: Geprüft

Samstag, 2. August 2003, 18:54

Zitat von »Woodstock«

immerhin hast Du damit Einfluß auf den allerwichtigsten Teil der Rettungskette!



Ja, das erzähl ich den Leuten auch immer, aber irgendwie hab ich nicht den Eindruck, dass das lange vorhält, egal wie begeistert die Teilnehmer im Kurs sind... nach ein paar Wochen ist das alles wieder vergessen.

Naja, in nächster Zeit mach ich wieder mehr EH statt LSM, da hab ich wenigstens noch Hoffnung, dass es was bringt :=)

Gruß
god0815