Zitat von »Tom_H«

Wenn in irgendwo im 1km Umkreis der Blitz einschlägt und der Nachbar zufällig auch noch ein bisschen bei der Erdung gespart hat, wird's richtig lustig:
Da hat man dann plötzlich ein paar kV (mit richtig viel Leistung) auf dem PC an dem man gerade sitzt - das gibt mehr als nur ein paar abstehende Haare.

Jetzt wirds erst richtig Lustig.

Was Tom hier grad anspricht ist bei der ganzen Diskussion fast gänzlich untern Tisch gefallen.
Denkt mal drüber nach und laßt den ganzen Blödsin der hier verzapft wird einfach sein.
Das Fachschinesisch von VDE, den die meißten Laien eh nicht verstehen, mal außen vor gelassen.
Eine Kostengünstige Alternative (leider nicht billig genug für einige Bastelfreunde) ist und bleibt LWL mit 2 Media Convertern, oder das was Tom angesprochen hat.
Billiger als einmal Pech zu haben. Das kostet dann meißt mehr als nur nen Switch oder ne Nic.

Sicher ist das obendrein auch noch denn Glas leitet keinen Strom.

Auch so nette Späße wie Feuchtigkeit im Kabel kann einem bei Glas nicht passieren -- deswegen entweder Funk oder Glas wenn es außer Haus geht, alles andere ist nur Pfusch.

Lg

Leto

Zitat von »Tom_H«

Zitat
einfach auf einer seite die masse vom twisted pair-kabel abmachen, funktioniert wunderbar.


Diesen Tip solltest Du besser für Dich behalten!

Wieso Masse abmachen,habe hier seit 8 Jahren zwischen 2 Häusern cat5e ohne Schirm in der Erde im Leerrohr liegen.....

Zitat aus Wikipedia:
Schirmung

Bei Verwendung ungeschirmter Kabel oder Steckverbinder besteht wegen der eingesetzten Trenntransformatoren im Signalweg zwischen den Netztgeräten keine Masseverbindung. Der Schirm begünstigt die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) und Abhörsicherheit; Wechselwirkungen mit anderen Geräten werden vermindert.
Bei differenzieller beziehungsweise symetrischer Signalübertragung
ist eine Masseverbindung über einen Schirm nicht erforderlich, sofern
keine Gleichtaktstörungen unterdrückt werden müssen. Ein zusätzlicher
Schirm stört den Schutzmechanismus des Verdrillens nicht, er bietet
zusätzlich einen Schutz gegenüber Gleichtaktstörungen....

....das ganze läuft über 80m und auf Gigabit , Speed gemessen 45MByte/s (begrenzender Faktor hier NIC´s und CPU bzw.Festplatten)

Zitat aus Wikipedia:
UTP (Unshielded Twisted Pair)

Neue Bezeichnung nach ISO/IEC-11801 (2002)E: U/UTP

Kabel mit ungeschirmten Paaren und ohne Gesamtschirm. Im
deutschsprachigen Raum werden UTP-Kabel kaum eingesetzt, weltweit sind
es jedoch die meistverwendeten Kabel für Ethernet-LANs
(> 90 %). Für Übertragungsverfahren bis Gigabit-Ethernet reicht ein
UTP-Kabel der Kategorie 5e aus. Erst für zukünftige Techniken werden
geschirmte Kabel benötigt (10-Gigabit-Ethernet), aber auch hier wird es
einen Standard geben, der mit UTP-Kabeln funktioniert – allerdings mit
der Einschränkung, dass nur geringere Reichweiten möglich sein werden.
Im Gespräch sind bis zu 50 m auf UTP-Kabeln....

Gruss

Richi

Also ganz leise von meiner Seite....

Wir haben hier auch zwei Grundstücke verkabelt, SSTP Kabel im Leehrrohr ca. 1 - 1,5m tief und das funktioniert hier seit ca. 3 Jahren völlig problemfrei.

Aber :
Jaa, so macht man es eigentlich nicht, aber damals (3 Jahre sind ja in der EDV eine kleine Ewigkeit) war Glasfaser einfach zuteuer und ca. 25m Kabel hätten schon um 400.-€ gekostet....

>> blabla und vde blabla blitzeinschlag kabelbrand..



ich werds mir mal im hinterkopf behalten, falls es mal tatsächlich jemand haben will. aber genau gesagt kam ich noch nie in die gegebenheit, daß jemand ne vernetzung zwischen 2 häusern wollte. sind aber auch andere zeiten gekommen, wlan zwischen 2 häusern dürfte ja spätestens mit richtfunk gar kein problem mehr sein.


falls es doch jemand machen sollte wegen der probleme bei mehr als 60V spannungsunterschied: vielleicht auf jeder seite von dem kabel ohne masse 4 bidirektionale supressor überspannungs-Zdioden mit ca. 40V auslösespannung parallel zu den signalpinnen und masse. dann auf jeder seite 4 100mA schmelzsicherungen in die 4 signal-leitungen.


also ich glaube mal, daß da maximal 2-7V unterschied zwischen den Massen von den beiden häusern sind. sollten mal tatsächlich spannungen größer 60V auftreten, würden vor dem eintreten der überspannung bereits bei 40V spannungsunterschied die schmelzsicherungen die leitung zwischen den beiden häusern auftrennen.


hinzu kommt noch, daß die netzwerkleitung zwischen den beiden häusern ja warscheinlich an den hub gesteckt wird. daß meiste würde also dann im schadensfall ehe der hub abkriegen.


aber man braucht sich ja auch nicht groß kopfschmerzen drüber machen. 1. brauchen wir sehr selten verbindungen zwischen häusern und 2. gibt es ja ehe längst wlan.

WLan ist uninteressant, weil:

zu langsam und zu teuer im laufenden Betrieb (Strom und so...)

WLAN ist auch meiner Meinung nach nur ein bedingt akzeptabler kompromiss zum kabel...

@richi1412:
und was sagt uns das zum Thema Potentialdifferenzen zwischen zwei Gebäuden?

Das sagt uns das die Potentialdifferenz zwischen zwei Gebäuden bei UTP Kabeln absolut keine Rolle spielt.
.......
Bei Verwendung ungeschirmter Kabel oder Steckverbinder besteht wegen
der eingesetzten Trenntransformatoren im Signalweg zwischen den
Netztgeräten keine Masseverbindung.....

Mal zwei Beispiele, bei denen die Potentialdifferenz auch unerheblich ist:

In Haus A MP3-Player Batteriebetrieben (gerne auch per Steckernetzgerät,da galvanisch vom Netz getrennt und i.d.R. auch nicht auf Erdpotential ).... in Haus B Aktivboxen mit Steckernetzgerät (dadurch galvanisch getrennt vom Netz und i.d.R.auch nicht auf Erdpotential).

In Haus A ein Laptop , in Haus B ebenfalls, beide per Crossover verbunden (auch hier Batterie oder Netzteil egal s.o.)

....sicher kommt jetzt wieder jemand mit sowas: wenn aber jetzt der Herr in Haus A mit seinem Laptop bei einem Gewitter oben auf dem Dach auf der Spitze seiner Antenne sitzt und ein Blitz einschlägt....jaaa dann kann es für den Herrn aus Haus B evt. schlecht aussehen (und für seine Frau mit ihrem Hund, welche gemeinsam mit auf der Couch vor dem Laptop sitzen)

Computernetzteile trennen auch galvanisch vom Netz nur das hierbei das Gehäuse auf Erdpotential gezogen wird, da aber bei ungeschirmten Leitungen keine verbindung zwischen den Gehäusen hergestellt wird ist das unerheblich.

Gruss

Richi