Kurzer technischer Exkurs (wegen der W-Buffer Frage):

Der normale Z-Buffer speichert die Tiefeninformation jedes Pixels im Framebuffer. Die im Z-Buffer hinterlegten Werte verteilen sich nicht gleichmäßig auf die gesamte virtuelle "Raumtiefe". Im vorderen Bereich hat man MEHR Präzision als im hinteren Bereich. Das kommt durch die Methode, wie die Z-Werte berechnet werden (Hyperbel-Funktion).
Nun kann es dazu kommen, das in weiter Entfernung Artefakte wegen der zu niedrigen Z-Auflösung auftreten, besonders wenn dort viel Geometrie sich überlagert. Dazu hat man den W-Buffer erfunden, der ebenso wie der Z-Buffer Tiefeninformationen speichert. Berechnet werden diese allerdings ein wenig anders, sodass sich sie sich gleichmäßig im gesamten Raum verteilen.
Man hat also direkt vor seiner virtuellen Nase genausoviel Z-Präzision (bzw. W-Präzision) wie in weiter Entfernung (bis zur Far-Clipping Plane wo sowieso alles abgeschnitten wird).
Der W-Buffer ist und war ein Gimmick einer DirectX Version und wurde total überhypt. Eigentlich bringt er nur dann etwas, wenn ein 16 Bit Buffer eingesetzt wird, was heutezutage kaum noch der Fall ist. Mit richtiger Occlusion-Technik und einem Z-Buffer mit 24/32 Bit Präzision bekommt man in heutigen Spielen absolut keine Probleme. Außerdem ist die höhere Präzision des Buffers in der Nähe der virtuellen Kamera durchaus erwünscht, da kleine Details erst in nächster Nähe sichtbar gemacht werden (LOD-Verfahren, Detail Texturen, etc.) In weiter Entfernung wird die Engine (wenn sie gut ist) keine feinen Details anbringen, das wäre pure Verschwendung von Leistung.
Also, W-Buffer ist Unsinn, aber wenn es bei diesem (sowieso total verbuggten) Spiel mal zu Clipping- und Polygonpoppingfehlern kommen sollte, dann testweise W-Buffering aktivieren.

cya
liquid

Hmm, ich meine mich erinnern zu können, dass die Berechnung des Wertes beim W-Buffer mehr Takte verschlingt. Ich schlage das mal nach, NV hatte da mal ein Paper zur Berechnung des W-Wertes herausgebracht.

Also der Unterschied ist marginel. Der Z-Wert verbraucht eine Division (sehr kostspielig), der W-Wert braucht dazu noch zwei Subtraktionen (zu vernachlässigen).
So gesehen ist Z-Buffering schneller, aber W-Buffering kaum langsamer. Wer will (und ein wenig Ahnung von linearer Algebra hat) der kann sich das Paper ja in der Developer Area von NV runterziehen (nach W-Buffering suchen). Da sind dann auch noch einige Probleme aufgeführt, die beim Einsatz des W-Buffers auftreten können.

-> Also doch lieber beim Z-Buffer bleiben.