• 25.04.2024, 00:00
  • Registrieren
  • Anmelden
  • Sie sind nicht angemeldet.

 

was ist FreeBSD?

Dienstag, 29. März 2005, 05:30

hi,

kann mir wer dazu en paar genauere angaben machen?

Ich weiß das es ein (benutzerfreundlicheres) Open-Source Unix System ist... und das wars danne igentlich auch?

Ist es eien Alternative zu Suse Linux? (bei einem Taulatin 1200)

Was bringt mit die AMD64/EM64T Varainte bei meinem Pentium 4 640?

kann man damit auch zocken?

Man In Blue
A sinking ship is still a ship!

LaNcom

Senior Member

Re: was ist FreeBSD?

Dienstag, 29. März 2005, 05:45

FreeBSD ist ein Vertreter der BSD's (Berkeley Software Distribution), im Gegensatz zu Linux ein echtes Unix, das, meines Wissens, tatsächlich noch auf den alten AT&T System V Quellcode zurückgeht (genauso wie AIX, Solaris, HP-UX, IRIX...). Das gibt's natürlich, genau wie Linux, schon eine ganze Weile für AMD64 Systeme.

Benutzerfreundlicher als Linux ist es definitiv nicht (es sieht genauso aus: gleiche Shells, gleiche Desktops, Paketmanagement wie gentoo Linux), und die Entwicklung ist extrem auf den Servereinsatz ausgerichtet. Ergo kaum kommerzielle Software, keine Spiele, schlechter (3rd Party) Treiber Support (veraltete Nvidia x86 Treiber, kein ATI, kein Matrox, kein XGI, keine AMD64 Treiber), kein ALSA (= schlechterer Sound-Support)...

Allerdings kann man trotzdem einige closed-source Linux Anwendungen mittels eines Wrappers laufen lassen, was aber absolut keine Vorteile bringt.
"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music." -- Kristian Wilson, Nintendo, Inc, 1989.

Re: was ist FreeBSD?

Dienstag, 29. März 2005, 06:20

stimmt, spielen ist nicht
aber ansonsten läuft das dingen wunderbar, der treiber support is ähnlich mies wie bei linux auch und die meisten linux progs laufen auch unter nem bsd sauber durch den compiler (was so sachen wie wrapper dann überflüssig macht ;))
letztlich hat man hier fast die selbe software zur verfügung, auf DEM gebiet gibts da nu keine probs ;)

für server bzw zum arbeiten also problemlos zu gebrauchen und durchaus empfehlenswert

abgesehen davon dass bsd um einiges strukturierter wirkt, linux merkt man leider mitlerweise an dass es über die jahre gewachsen ist, da wirkt ja schon der kernel manchmal wie ne lose sammlung unzusammenhängender routinen... (alsa is das übrigens auch wieder son beispiel für 'stopfen mer noch irgendwo irgendwie n anständigen sound support rein, wird scho irgendwie funzen...')
und n sauber strukturiertes system kann einem manchmal einiges an zeit und nerven ersparen ;D

und portage ist auch 'nur' ne kopie vom ports system (selbst den namen hams kopiert ;D), dem größten und genialsten feature von bsd
viel einfacher kann man die installation und pflege von paketen nicht mehr gestalten (zumindest nicht ohne auf irgendwelche klickibunti-wizards zurückzugreifen, aber wer sowas will der is hier eh falsch ;D)

wenns also nicht grad ums zoggen geht würde ich dem ding echt ne chance geben!
(net/open/free)bsd is einfach n geniales system von dem linux durchaus noch etwas hätte lernen können


aber was 64bit optimierte varianten angeht... öhm....
lasss es sören, da steht dein oller p4 nur wie ochs vorm berg und weiß ned was er machen soll :-X ;D ;)

LaNcom

Senior Member

Re: was ist FreeBSD?

Dienstag, 29. März 2005, 06:50

Naja, Du siehst das etwas undifferenziert...

1.) Der Treiber-Support ist _viel_ schlechter als unter Linux - es gibt keine Treiber für xBSD, die's nicht für Linux gäbe. Umgekehrt aber eine ganze Menge...

2.) Für kommerzielle Spiele braucht man klar einen Wrapper, und eine ganze Reihe kommerzieller Anwendungen ist selbst damit unter BSD nicht zum Rennen zu bewegen.

3.) Der BSD Kernel ist nicht wirklich klarer strukturiert als der Linux Kernel, er kann (enthält) halt nur viel weniger - ALSA ist ein tolles Beispiel: ein Drop-in Replacement für OSS, was bei xBSD ja noch immer Standard ist. Und man kann es außerhalb des Kernel bauen (was ich üblicherweise auch tue). Und es funktioniert sehr gut, mittlerweile muss auch fast jeder OSS-Fanatiker zugeben, dass ALSA Meilenweit überlegen ist. Demnächst fliegt OSS ohnehin aus dem Linux Kernel raus, dann ist zumindest der Teil wieder genauso klar strukturiert wie unter BSD... :-)

4.) Portage ist in der Tat an Ports angelehnt, der Entwickler bei gentoo war ja mal BSD Entwickler. Es ist allerdings noch deutlich aufgebohrt im Vergleich zu Ports...

Und ganz ehrlich, mittlerweile gibt's nicht mehr viel, was Linux von BSD lernen könnte - fast alles, was bei BSD mal als überlegen galt kann Linux mittlerweile besser... ;-)
"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music." -- Kristian Wilson, Nintendo, Inc, 1989.

Re: was ist FreeBSD?

Dienstag, 29. März 2005, 10:44

Hier noch ein paar Infos:

http://de.wikipedia.org/wiki/FreeBSD

Gruß

derJoe

Re: was ist FreeBSD?

Dienstag, 29. März 2005, 16:23

ok, dann steh i mit meiner meinung halt allein da, wär nich das erste mal ;)

@treiber
SO riesig is der unterschied zu linux da auch wieder nicht, du stellst das ja gleich dar als ob bsd fast nirgendwo laufen tät... ::)
fakt ist doch dass man mehr als gute chancen hat das problemlos zum laufen zu bewegen wenn der rechner ned grad als spiele rechner ausgelegt wurde (dafür nimmt man dann aber auch kein bsd mehr, selbst linux is da ja teilweise n krampf)

@spiele
so hardwarenah wie das nornmalerweise läuft und so schwierig wie viele sachen schon unter linux zum laufen zu bewegen sein können (warum müssen nur alle entwickler auf directx setzen? ::)) habe ich echt zweifel dass n wrapper da überhaupt ne chance hätte was zum laufen zu bringen...

@kernel
ich mag meinen kleinen aufgeräumten microkernel halt lieber als irgend n zusammengeschusterten monolithischen ;)


aber ich glaub in einem punkt stimmen auch wir dann wieder überein:
wenn linux, dann gentoo
auch wenn i die befürchtung hab dass das mib bereits wieder ne nummer zu komplex ist...

Re: was ist FreeBSD?

Dienstag, 29. März 2005, 17:23

ich hab gerade auf VMS 6.2 geupdated und kanns nur empfehlen ... :P

so, nun bin ich endlich offiziell Y2k-fähig !! 8)

*wiederimstillenkämmerleinversteckel*

*aufdietastatureinhämmer*

LaNcom

Senior Member

Re: was ist FreeBSD?

Dienstag, 29. März 2005, 17:51

r1ppch3n,

was ich zu den Treibern meinte ist eher folgendes: Der Support ist unter Linux schon schlecht, aber immerhin haben wir einigermaßen funktionale Treiber für fast alle Grafikkarten, sehr aktuelle Treiber für ATI und Nvidia Karten auf x86 und AMD64 (Nvidia auch für IA64), und sehr guten Support für Soundkarten. Die Frage war, ob BSD auch zum Zocken geeignet ist, und das würde ich kategorisch verneinen. Linux ist dafür schon eher mäßig (wenn man mehr will als Shooter), BSD ist die Hölle - unter anderem weil insbesondere die dafür notwendigen Treiber fehlen!

Abgesehen davon gibt es tatsächlich Leute, die andere kommerzielle Anwendungen als Spiele für Linux verwenden, zB Maya oder Pro/Engineer, und die bekommst Du beide nicht für Geld und gute Worte unter BSD zum Laufen. Wäre auch Quatsch, ohne vernünftige GraKa-Treiber... ;-)

Für Server ist OpenBSD geil, aber Solaris ist noch besser (zugegebenermaßen, auch wenn ich SUN nicht leiden kann). Und das bezieht sich primär auf default-Installationen, ein 64bit gentoo hardened mit Xen ist OpenBSD (und Solaris/ x86) mindestens ebenbürtig.

PS: Dir ist aber schon bewusst, dass der Linux Kernel nicht mehr wirklich monolithisch ist, und dass das Microkernel Konzept auch nicht mehr als Stein der Weisen gilt? Den Hauptvorteil des Microkernels (abgestürzte Treiber können ohne Reboot neugestartet werden) hat Linux seit einer ganzen Weile auch, behält dabei aber den Performancevorteil eines monolithischen Kernels. Linux gilt als modular-monolithischer Kernel, mit Xen kommt dann demnächst zusätzlich ein Microkernel hinzu. :-)
"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music." -- Kristian Wilson, Nintendo, Inc, 1989.

Re: was ist FreeBSD?

Dienstag, 29. März 2005, 19:56

nix gegen solaris aber als ichs letzte ma geguggt hab war die x86 version noch grottenlahm :-X ;D

btw:
xen? wat is denn aus dem hurd projekt geworden?
na egal, so schnell steht hier eh keine linux installation an, bin mit meinen systemen ganz zufrieden (mit den einen weil alles ausser windows n krampf wär und mit den andern weil im vergleich dazu windows n krampf wär... ;))

aber ich glaube das hier führt irgendwie zu nix...
einigen wir uns darauf dass wir uns nicht einig sind? ;)
und natürlich darauf dass zoggen nicht ist (frag mich grad warum wir DA diskutieren obwohl mer im prinzip eh beide das selbe dazu geschrieben ham... ;D)

also bleib bei gentoo und werd glücklich damit, is ja kein schlechtes system
und ich gugg dann weiter was i mit meinem nächsten server mach (wenn mer keine gründe einfalln die dagegen sprechen wirds wohl n openbsd ;)) und freu mich natürlich weiterhin meines os das zumindest noch erkennen lässt dass es ma bsd war (auch wenn die erstklassige treiberunterstützung für nvidia und ati karten und die geniale gui zugegebenermaßen nichts sind bei dem man spontan an n unix denken würd ;D)


und @chewy
du zählst nicht :P ;D :-* ;)

Re: was ist FreeBSD?

Dienstag, 29. März 2005, 22:56

also ich seh eigentlich kein wirkliches argument was für bsd und gegen gentoo sprechen würde abgesehen von der installation

aber so wie die gentoo-docs gerade ausm boden schiessn (gentoo wikis etc.) wird auch das immer einfacher...
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Re: was ist FreeBSD?

Samstag, 2. April 2005, 22:44

einige BSDs haben ihre stärken. OpenBSD ist z.b. für seine beispiellos hohe sicherheit schon in der out-of-the-box-variante bekannt und deshalb gerne auch für router u.ä. genommen.
opendarwin ist mehr oder weniger mac os x (rippchen?) und meines wissens auch ein bsd (openbsd sogar).

Re: was ist FreeBSD?

Sonntag, 3. April 2005, 16:08

darwin wäre os x, zumindest der teil der sich unter der bunten oberfläche versteckt
opendarwin dagegen ist ne variante davon die sich an entwickler für os x programme richtet (da voll kompatibel) und auch für x86 systeme verfügbar ist

und das ist auch kein reines bsd mehr, dafür hat apple bereits zuviel dran 'rumgedoktort' bevor se mit sachen wie aqua, cocoa, oder auch 'nur' quartz extreme noch n paar sehr gelungene sachen draufgesetzt ham
das ergebnis kann sich imo durchaus sehen lassen