Deine Frage ist IMHO die zentrale Frage bei einer jeden Regelung - wie erreiche ich schnell und genau den Sollwert, ohne dass meine Regelstrecke ins Oszillieren gerät? Solange diese Frage nicht gelöst ist, hast Due *keine* Regelung, sondern bestenfalls eine Steuerung.
Und daher verstehe ich Deinen Satz "Soweit funktioniert die "analoge" Regelung der Heizung schon auf einem Testaufbau " nicht ganz. Wenn Du tatsächlich eine funktionierende analoge Regelstrecke am Laufen hast, dann kannst Du deren Regelverhalten ja einfach ausmessen und die analogen Spannungswerte mittels Dreisatz auf digitale Regelwerte umrechnen. Aber vermutlich meinst Du, dass die Steuerung schon funktioniert, aber eine Regelung eben noch nicht.
So, genug Korinthenkackerei.
Der lange Lösungswert ist, eine echte Regelung aufzubauen, das ist aber nicht ganz trivial. Erste Grundlagen gibt's z.B.
hier. Ich würde bei einer Heizungsregelung einen PI-Regler nehmen.
Aber für eine Heizungsregelung ist das IMHO Overkill, wenn Du nicht öfter weitere Regelungen zu bauen beabsichtigst. Probier's halt aus! Du musst eben schon *vor* erreichen der Solltemperatur die Heizleistung etwas zurücknehmen, sonst gibt's tatsächlich Überschwinger - der Sitz wird erst mal zu warm, kühlt dann wieder ab, wird dann wieder zu warm usw.
Wenn Du aber bei einer großen Abweichung von der Solltemperatur (eiskalter Sitz) erst mal volle Pulle heizt, bei z.B. 10 Grad unter Soll auf halbe Leistung 'runterschaltest, bei 5 Grad unter Soll auf viertel Leistung und bei Solltemperatur auf reine Temperaturerhaltung mit vielleicht 5 oder 10% Leistung, dann dürfte da nix schwingen. Die groben Schaltstufen merkt kein Mensch, weil eine Heizung ein ziemlich träges System ist. Trotzdem kannst Du es natürlich auch mit mehr Schaltstufen probieren. Die genauen Werte sowohl für die Temeraturstufen, an denen Du die Heizleistung drosselst als auch die Leistungsstufen musst Du austesten; wie schnell die Heizmatte reagiert, wieviel Wärmeenergie sie speichert, da gibt's soweit ich weiß keine Normwerte...