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Schlauchdurchmesser erhöhen sinnvoll?

Dienstag, 31. Januar 2012, 09:26

Hallo,

Ich arbeite an einem neuen System bestehend aus:

- airplex evo 1080
- aquastream XT ultra
- Cuplex hd umgerüstet auf LGA 1155
- aquagraFX für GTX 580
- temperatursensor Innen-/Außengewinde G1/4
- aquatube

Alle Gewinde sind in G1/4 ausgelegt und von meinem alten System habe ich alle Plug'n'Cool Anschlüsse 8/6mm übernommen.

Nun Frage ich mich ob eine Erhöhung des Schlauchdurchmessers auf 10/8, 13/10 oder sogar mehr Sinn machen würde? Und falls ja, wie gross der zu erwartende Unterschied sein wird in Sachen Durchfluss/Temperatur.

Vielen Dank!

Dienstag, 31. Januar 2012, 10:15

Wenn würde ich 11/8 Nehmen da die Knick Sicherer Sind als 13/10 oder 10/8

Wenn Müsste man schon 16/10 Schlauch nehmen der Nachteil ist das man fast überall mit 45°C Winkeln Arbeiten muss und es viele Wakü Teile gibt z.b der Fillport von AC wo es nicht geht.

Ich habe lange überlegt und bin von 16/10 auf 11/8 Umgestiegen.

Ich kann keine Vergleiche machen aber der Unterschied sollte vom Hören sagen nicht wirklich Groß sein.

Durch zb 13/10 bekommst einen Höheren Durchfluss als mit 10/8 aber wirklich bringen wird es nichts.

Zitat

Grob gesagt
Wenn ich jetzt einen 5 Meter Langen gerades Stück 13/10 Schlauch nehme der immer mit dem selben Druck versorgt wird und den dann auf 10/8 mit Zeigefinger und Daumen auf 10/8 zusammen questche erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit (weil ja der Druck der selbe ist und sich dadurch der Durchfluss nicht verändert aber das wasser die Strömungsgeschwindigkeit erhöhen muss um in der selben Zeit (Durchfluss) aus dem Schlauch zu kommen) weil es jetzt enger geworden ist, aber bis der Eimer voll ist vergeht die selbe Zeit ob jetzt 10/8 oder 13/10

Das sollte so Stimmen :whistling:

Wen du natürlich noch 4 Pumpen einbauen willst sieht das anders aus.

Donnerstag, 2. Februar 2012, 08:58

Das anonyme Zitat oben ist falsch.

Hydraulische Leistung = Volumenstrom * Staudruck.

Reduziert man bei konstantem Druck den Querschnitt (Durchflusswiderstand), kann der Durchfluss nicht konstant bleiben. Es würde physikalische Gesetze verletzen, da man dann den Querschnitt fast auf Null runtersetzen könnte und immer noch den gleichen Durchfluss behält. Die Energie zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit (=kinetische Energie) muss aber irgendwo herkommen. Ansonsten wäre das der ideale Weg um Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. ;)

Generell irreführend ist auch die Annahme Situation P=Const für eine Wasserkühlung, das liegt in einer WaKü nie vor. Dort hängt der Druck vom Arbeitspunkt der Pumpe ab, und der verschiebt sich durch die Kombination von Staudruck und Durchfluss.

Zitat

Nun Frage ich mich ob eine Erhöhung des Schlauchdurchmessers auf 10/8, 13/10 oder sogar mehr Sinn machen würde?

Ob es Sinn macht kann man nur sagen, wenn man Deine genaue Zielsetzung kennt.

Zitat

Und falls ja, wie gross der zu erwartende Unterschied sein wird in Sachen Durchfluss/Temperatur.

Das ist noch schwieriger zu beantworten. Delta-T's für beliebige Durchfluss/Leistungskombinationen lassen sich easy berechnen. So kriegt man auch den Wärmefluss raus. Wärme ist aber nicht gleich Temperatur. Daraus auf Kühlleistung zu schliessen ist kaum möglich. Konkrete absolute Temperaturwerte sind noch schwerer zu ermitteln, da muss man dann die genauen Eigenschaften (RthQ-Kurven) der Komponenten kennen, oder sehr viel spekulieren, oder ideale Komponenten mit unendlich hoher Wärmeleitung annehmen.

Im Augenblick hast Du uns enorm viele unbekannte Variablen für eine unklare Gleichung gegeben. Wir kennen nichtmal die Verlustleistungen, angestrebte Übertaktung (wenn überhaupt), ungefähre Zielsetzung bei den Temperaturen um die Übertaktung stabil hinzubekommen, ...

Ein 0815-System mit Standardtakt (und dadurch entsprechend möglichen sehr hohen Temperaturen) kann man (nutzt man diese zulässigen Temps auch aus) auch mit sehr wenig Durchfluss gleichzeitig sehr leise kühlen. Das ist das eine Extrem. Das andere ist ein bis zum Limit runtergekühltes extrem übertaktetes System, wo jedes Watt Wärmestrom mehr bei gleichbleibender Temperatur auch mehr wertvolle MHz bedeutet. Da kann man dann mit Durchflussraten rumtriksen und durchaus auch was rausholen.
Aktuelles Projekt: Laing E6 Parallel High Flow Fun - hier im AC Forum

Donnerstag, 2. Februar 2012, 09:18

:pinch: Habe ich mir schon fast gedacht das liegt aber dann im Offtopic Bereich da ging es um die Begriffe

Strömungsgeschwindigkeit



Durchfluss



und Mischbetreib von verschieden Schlauchgrößen :whistling:
Ich sag jetzt nicht von wem das Zitat ist :whistling:

Donnerstag, 2. Februar 2012, 10:12

Die ganze Thematik ist schwerer Stoff.

Und die Frage ist ja auch noch die höhste Schwierigkeitsstufe schlechthin, da es eigentlich 'nur' um Sinn und Nutzen geht.

Da könnte man super nen Doktoranden ein paar Jahre lang mit ärgern. :D
Aktuelles Projekt: Laing E6 Parallel High Flow Fun - hier im AC Forum

Donnerstag, 2. Februar 2012, 10:55

Habe ich mir schon fast gedacht mit ein paar Fachsimpeln Begriffen Um sich werfen ist es nicht getan.

Mir würde halt gesagt das die highflow Geschichte aus den USA kommt mit Dicken Schläuchen.
Mag was dran sein wenn man das dann 100% Durchzieht mit allen Pipapo...
Deswegen bin ich zur 11/8 gegangen die Sind Knicksicher und für eine WaKü System was jetzt keinen Preis Abstauben muss 100% Geeignet.

Im Aquacomputer Shop ist die Größte Größe 13/10

:huh: Meine auch was gelesen zu haben das 65l/min oder waren es 45l/min Durchfluss schon das Beste ist was man raus holen kann.

Da Spielen so viele Faktoren mit :pinch: wovon ich die Hälfte nur mal gehört habe.

Mit der Doktorarbeit :thumbsup: ist was dran

Donnerstag, 2. Februar 2012, 15:20

Lass es mich mal so formulieren:

Mehr Durchfluss bedeutet nicht zwangsweise deutlich kühlere Komponenten. Ich kann Dir zB. sagen das bei meinem Aufbau der Durchfluss von 70 - 140 l/h regelbar ist, (mmn nur für die Lautstärke sinnvoll) messbare Temperaturunterschiede von 1-2°C sind da festzustellen, aber irrelevant.

Ich habe sozusagen im idle ein deltaT von 2°C bei den GPUs und 5°C bei der CPU. Unter last isses natürlich höhre, aber auch hier nur minimal vom Durchfluss abhängig.



Ich würde einfach mal sagen, sofern Du nicht das minima von 30l/h erreichst, dürfte sich eine Erhöhung des Durchflusses nur minimal auf die Temperaturen auswirken.

Donnerstag, 2. Februar 2012, 16:21

Schön beschrieben, das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen. von ca 150 auf 3XX rauf sinds inner CPU etwa 3° weniger. Darüber kriege ich selbst bei 6XX keine besseren Temps mehr hin.

Wo das Limit jeweils liegt wird am CPU-Kühler und an der Wärmelast (also dem Modell und der Übertaktung der CPU) liegen.

Man kann sich auch noch folgendes merken: Betrachtet man nur die Temps, und ignoriert die Wärmemengen, dann kommt es auf die Wassertemperatur am Ausgang eines Kühlers an, und nicht auf die am Eingang (ok, beim Radi isses genau umgekehrt, ignorieren wir das hier mal). Seltsam, oder? Man denkt ja immer, wenn ich kühleres Wasser in den Kühler schicke, kriege ich auch kühlere Temps. Nicht notwendiger weise. Verständlich wird das wenn man die Wärmemenge hinzuzieht. Das ist praktisch die 'Fracht' die das Wasser trägt. Um die Fracht vom CPU-Kühler auf das Wasser umzuladen, braucht man ein Gefälle der Energieneveaus - oder auf Deutsch: der CPU-Kühler muss wärmer sein als das Wasser. Daher auch die relevanz der Ausgangs-Temperatur. Der Durchfluss entscheidet dann, wie warm es am Eingang noch sein darf, damit es bei einer bestimmten Temperatur den Kühler wieder verlassen kann. Wenn aber die Frachtmenge (also thermische Leistung) ohnehin nicht so groß ist, dann können wir uns an der Durchflussschraube totdrehen, denn die Hälfte von verdammt wenig ist ebenfalls verdammt wenig - man gewinnt nichts signifikantes mehr dazu.

BTT:

@piiper:

Probiers einfach aus. Wenns Dir mit den 6er Schläuchen zu warm wird, dann miss mal vor Kühler + nach Kühler. Ist der Unterschied sehr hoch, dann kannst Du einen Teil davon evtl per höherem Durchfluss absahnen. Wie Du aber oben gesehen hast, zur halbierung der Temperaturdifferenz musst Du den Durchfluss verdoppeln. Ob man das halbherzig nur per Schlauchwechsel hinkriegt hängt davon ab, in wie weit der Schlauch am niedrigen Durchfluss beteiligt ist. Nun, bei Dir dürfte schon einiges an Schlauchlänge vorhanden sein. Ich habe aber Zweifel, dass es für ne Verdopplung reichen wird.

Technisch ist es also schwer genau vorherzusagen, man kann höhstens Grenzen abschätzen. Warum lässt Du also nicht das Bauchgefühl entscheiden oder gehst nach der Optik? :)

Wenns vom Platz+Budget+Geschmack her passt ist nichts gegen hübsche neue Schläuche+Fittinge einzuwenden. Wenn ich dafür aber bei was anderem abstriche machen müsste, würde ich es sein lassen und die Anschaffung neuer Schläuche auf die Zukunft verschieben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ausser« (2. Februar 2012, 16:24)

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