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Aquaero5: Regelparameter für Sollwertregelung?

Freitag, 1. Februar 2013, 09:47

Moin,

das ist hier vielleicht schon einmal gefragt worden, die Suche ergab aber wenig Hilfreiches. Gibt es irgendwo eine Beschreibung der Regelparameter der Sollwertregelung? Die Anleitung schweigt sich darüber ja leider aus.

Ok, was die Hysterese ist, das leuchtet mir schon ein, aber wie beeinflussen die übrigen Parameter den Regler? Der klassische Fall bei mir (Radiatorlüfter über die Auslasstemperatur regeln) funktioniert zwar, ist aber noch zu sprunghaft (siehe Anhang)...

Schonmal Danke im Voraus!


YT,
Tron

Montag, 4. Februar 2013, 13:10

Hinter dem Sollwertregler steckt ein PID-Regelelement und es gibt in der Wikipedia einen sehr ausführlichen Artikel dazu (Link)

Hier wurde das ganze "ganz kurz" erläutert: ForumsPost

Gegebenenfalls muss du noch den D-Faktor oder die Nachstellzeit noch "optimieren".

Montag, 4. Februar 2013, 18:15

Wenn du schon einen Aquaero5 hast nimm am besten eine Kurve, für eine schöne Regelung mit PID ist eine Wasserkühlung meiner Meinung nach einfach zu Träge.

Dienstag, 5. Februar 2013, 09:03

Wenn du schon einen Aquaero5 hast nimm am besten eine Kurve, für eine schöne Regelung mit PID ist eine Wasserkühlung meiner Meinung nach einfach zu Träge.


Dem kann ich widersprechen. Über die nachstellzeit und den D-Faktor bekommst du den PID Regler so eingestellt das die Lüfter Drehzahlen nur noch wenig schwanken und die Wassertemperatur nur noch "leichte wellen" schlägt.

Dienstag, 5. Februar 2013, 11:16

Moin,

also bisher habe ich keine Parameter gefunden, die keine Schwingung des Systems verursachen. Irgendwie ist die Regelung ziemlich grob, wenn ich dem Radiatorlüfter erlaube, ausgeschaltet zu werden, dann schwankt die Regelung zwischen 0 und 80% im Leerlauf des Systems, ansonsten halt zwischen der Minimalleistung und 80%. Dabei würden konstant 30% reichen...

Dabei ist das System gar nicht so träge, da die Wassertemperatur als Stellgröße die Auslauftemperatur des Radiators ist, also von der Regelgröße (Lüfterleistung) direkt beeinflußt wird. Aber auch größere Nachstellzeiten verlängern nur die Frequenz der Schwingung und haben den Nachteil, dass die Regelung auf Laständerungen nur sehr langsam reagiert.

Ich habe die Minimalleistung jetzt einmal so eingestellt, dass die Wassertemperatur leicht unterhalb des Sollwertes liegt. Damit geht es natürlich, aber eine Regelung ist das nicht.

Ansonsten müßte man echt auf eine ggf. progressive Kurve ausweichen. Blöderweise kann ich die nur am Gerät selbst programmieren (Linux), das ist schon etwas fummelig...
YT,
Tron

Mittwoch, 6. Februar 2013, 08:53

Was benutzt du denn für werte für deinen Sollwertregler?

Mittwoch, 6. Februar 2013, 15:31

Was benutzt du denn für werte für deinen Sollwertregler?


Naja, bei einer der klassischen Methode zum Ermitteln der empirischen Faktoren setzt man zuerst D- und I-Faktor auf Null und erhöht den P-Anteil, bis Oszillation auftritt. Das funktioniert in meinem Fall aber nicht, da das System selbst bei geringen P-Werten (<20, Defaultwert ist 1000) schwingt. Eine größere Hysterese vergrößert lediglich die Schwingungsfrequenz, erhöht aber logischerweise auch die Amplitude. Auch eine Erhöhung des (eigentlich dämpfend wirkenden I-Faktors) hilft nicht.

Da meine Lüfter zur Kühlung nicht-wassergekühlter Komponenten immer mindestens auf Grunddrehzahl laufen sollen bin ich jetzt auf eine progressive Kurve umgestiegen, da ist die Drehzahl bezogen auf die Temperatur ja festgeschrieben, daher oszilliert das System nicht. Ich muß nur mal gucken, wie gut die Kurve bei Last skaliert, ein paar Grad Temperaturerhöhung des Kühlwassers tun ja nicht wirklich weh.
YT,
Tron

Donnerstag, 7. Februar 2013, 09:23

Was benutzt du denn für werte für deinen Sollwertregler?


Naja, bei einer der klassischen Methode zum Ermitteln der empirischen Faktoren setzt man zuerst D- und I-Faktor auf Null und erhöht den P-Anteil, bis Oszillation auftritt. Das funktioniert in meinem Fall aber nicht, da das System selbst bei geringen P-Werten (<20, Defaultwert ist 1000) schwingt. Eine größere Hysterese vergrößert lediglich die Schwingungsfrequenz, erhöht aber logischerweise auch die Amplitude. Auch eine Erhöhung des (eigentlich dämpfend wirkenden I-Faktors) hilft nicht.

Da meine Lüfter zur Kühlung nicht-wassergekühlter Komponenten immer mindestens auf Grunddrehzahl laufen sollen bin ich jetzt auf eine progressive Kurve umgestiegen, da ist die Drehzahl bezogen auf die Temperatur ja festgeschrieben, daher oszilliert das System nicht. Ich muß nur mal gucken, wie gut die Kurve bei Last skaliert, ein paar Grad Temperaturerhöhung des Kühlwassers tun ja nicht wirklich weh.


Du musst beim Kühlen des Wassers beachten, dass dein Messwert hinterher läuft (Nachstellzeit). Wenn ich mein Wasser auf >45° hochheize (Lüfter aus) und dann die Lüfter mit 100% losrennen lasse, braucht es ein paar Sekunden bis sich merklich was an der Temperatur tut.
Am P und I anteil hab ich nichts gedreht, die hab ich auf Default gelassen. Das schwingen hab ich nur über den D-Faktor (2000) und die Nachstellzeit (1-5 sek) rausbekommen.

Donnerstag, 7. Februar 2013, 09:53

Am P und I anteil hab ich nichts gedreht, die hab ich auf Default gelassen. Das schwingen hab ich nur über den D-Faktor (2000) und die Nachstellzeit (1-5 sek) rausbekommen.


Interessant. Klar, dass ein träges System eine gewisse Nachstellzeit haben sollte, ist mir klar. Einen D-Faktor von 2000 hatte ich auch einmal eingestellt, und die Nachstellzeit immer auf 15s stehen gehabt, und trotzdem...

Vielleicht muß ich mir doch mal eine Methode ausdenken, die aktuelle Firmware einzuspielen, aber das scheint ja nur mit Windows zu gehen :-(
YT,
Tron

Freitag, 8. Februar 2013, 09:24

ich hab mir ein USB-Extern/Intern adapter besorgt und meinen Firmenlaptop missbraucht ...

kmen

unregistriert

Donnerstag, 14. Februar 2013, 20:06

Hallo,

ich würde gerne wissen mit welchen Größenordungen man bei dem Sollwertregler zu rechenen hat.

ZB: wenn der P- Anteil bei 2000 ist und die Tempratur steigt um 1 grad wie groß ist dann der Sprung?
oder wie der I -anteil wirkt, die Nachstellzeit und der I-anteil geben ja den Gradienten des I-Regles an.
also kann man mit der Nachstellzeit die System trägheit ausgleichen?
ZB: mein System braucht 14 sec für eine reaktion auf lüfer änderungen sollte ich dann die Nachstellzeit auf 14 sec setzen?

schon mal danke im vorraus
Grüße Kmen

Montag, 18. Februar 2013, 10:33


ZB: mein System braucht 14 sec für eine reaktion auf lüfer änderungen sollte ich dann die Nachstellzeit auf 14 sec setzen?


Ich würd mit 5 oder 7 sekunden und einem hohen I-Faktor (2000 und mehr) mal ins rennen gehen und ausprobieren