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Steuerung per Delta

Samstag, 15. Januar 2022, 13:13

Hi,

ich persönlich denke, dass dies die - für mich - beste Art und Weise der Steuerung darstellt.

Was denkt ihr über Regelung anhand von
  • "Coolant Delta" ("Radiator Inlet Coolant Temp" - "Radiator Outlet Coolant Temp")
  • "Ambient Delta" ("Radiator Outlet Coolant Temp" - "Ambient")? Das Arbeiten mit "Ambient Delta" / Delta-T

Das Arbeiten mit "Ambient Delta" / Delta-T scheint ja recht verbreitet zu sein.

Ich hatte bemerkt, dass die Abwärme der CPU bei niedrigen Geschwindigkeiten meiner D5 (eine Pumpe ist vlt. etwas unter-dimensioniert für einen MORA3 + 2 weitere 360er Radiatoren) leider nicht schnell genug abgeführt werden konnte (i9 7960X @ 4.4 GHz, delidded, direct die mount) und daraufhin den Regler über "Coolant Delta" getestet. Dies funktioniert bemerkenswert gut. Im Normalbetrieb ist die Pumpe damit leise, aber sobald "Coolant Delta" sprunghaft ansteigt, wird sofort entsprechend gegen-geregelt :)


Grüße

Sonntag, 16. Januar 2022, 15:30

Moin,

Ich hab bei meinem alten System die Pumpe mit ner Leistungskurse an die CPU Temp angepasst gehabt. Dazu hatte ich mir einen Softwaresensor im Playground eingerichtet um kurze Spitzen abzuflachen.

Die Lüfter am Radi sind ebenfalls mit einem Softwaresensor geregelt gewesen der hauptsächlich nach coolant>ambient delta gesteuert war. Falls da Interesse bestehst kann ich meine Berechnungen auch mal hier posten. Dazu muss ich aber erst mein neues System fertig stellen. Im Moment ist der PC im ganzen Büro verteilt. :whistling:

Sonntag, 16. Januar 2022, 16:32

Der Sinn einer Regelung der Pumpe hat sich mir in bisher 5 Jahren Wasserkühlung nicht erschlossen, ausser einer schwankenden Pumpenlautstärke konnte ich da keine wirkliche Wirkung erkennen.
Es sei denn man lässt die Pumpe bei 0% laufen und springt dann auf 100%, dann wird man natürlich eine Änderung sehen.
Wenn Du nicht die maximale Kühlleistung um jeden Preis brauchts und für Dich jedes °C zählt ist eine gleichbleibende Pumpenleistung, mit der Leistungseinstellung die für Dich an angenehmsten ist, evtl. die bessere Lösung.

Bei der Steuerung der Lüfter frage ich mich auch warum man nicht einfach nach der Wassertemperatur regelt, ein Kurvenregler leistet das Gleiche.
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder

Sonntag, 16. Januar 2022, 17:28

Falls da Interesse bestehst kann ich meine Berechnungen auch mal hier posten. Dazu muss ich aber erst mein neues System fertig stellen. Im Moment ist der PC im ganzen Büro verteilt. :whistling:

Klar, gerne doch!

Der Sinn einer Regelung der Pumpe hat sich mir in bisher 5 Jahren Wasserkühlung nicht erschlossen, ausser einer schwankenden Pumpenlautstärke konnte ich da keine wirkliche Wirkung erkennen.
Es sei denn man lässt die Pumpe bei 0% laufen und springt dann auf 100%, dann wird man natürlich eine Änderung sehen.
Wenn Du nicht die maximale Kühlleistung um jeden Preis brauchts und für Dich jedes °C zählt ist eine gleichbleibende Pumpenleistung, mit der Leistungseinstellung die für Dich an angenehmsten ist, evtl. die bessere Lösung.

Bei der Steuerung der Lüfter frage ich mich auch warum man nicht einfach nach der Wassertemperatur regelt, ein Kurvenregler leistet das Gleiche.


Bezüglich Pumpe:

Für mich persönlich ist das Geräusch der Pumpe ab ca. 30% PWM extrem nervig. Mit dieser Einstellung habe ich Tests durchgeführt und konnte beobachten, dass die Abwärme meiner CPU leider nicht schnell genug abgeführt werden kann (i9 7960X overclocked, delidded, direct die mounted). Da ich mich sehr nah an der oberen thermalen Spezifikation aufhalte, führt dies dazu, dass die CPU throttled. Ab 50% Pumpe ist die CPU Package Maximal-Temperatur ca. 5-10°C geringer bei gleichem Workload (Cinebench).

Mein Loop ist relativ "lang" (externer MORA3 Radiator, etc.) und hat einige Chokepoints (neben den normalen Waterblocks z.B. noch QuickConnect Anschlüsse). Ich werde mich demnächst in Richtung 2 Pumpen umschauen, um ein Äquivalent von mindestens 50% Pumpengeschwindigkeit bei hoffentlich deutlich verringerter Lautstärke zu erzielen. Dann kann ich mir den Pumpenregler vermutlich komplett sparen und stattdessen eine konstante Geschwindigkeit einstellen.

Bezüglich Lüfter:

Sicher, wenn man Delta-T als Input für die Kurve verwendet, kann man ähnliche Ergebnisse erzielen. Aber warum die Mühe machen irgendwelche Kurven zu definieren, wenn ich einfach einen Sollwert festlegen kann?Die absolute Wassertemperatur sollte man aber IMHO weder bei Kurve noch bei Sollwert als Input verwenden. Logischerweise kann die Wassertemperatur niemals niedriger werden, als die Umgebungstemperatur. Extrembeispiel: Wenn meine Kurve bei 30°C auf 100% PWM schaltet, meine Umgebungstemperatur aber bei 31°C liegt, habe ich laute Lüfter, aber ggfls. die gleiche Wassertemperatur wie bei 25% PWM. Bei Verwendung des relativen Werts "Delta-T" dahingegen, habe ich dieses Problem nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »flobernd« (16. Januar 2022, 17:30)

Sonntag, 16. Januar 2022, 17:46

Zitat

Für mich persönlich ist das Geräusch der Pumpe ab ca. 30% PWM extrem nervig.
Die Stellschraube ist der Durchfluss, wenn der eine gewisse Grenze überschreitet gibt es keine großen Unterschiede mehr.

Die Frage ist also welchen Durchfluss hast du bei 30% und 50%?

Zitat

Logischerweise kann die Wassertemperatur
niemals niedriger werden, als die Umgebungstemperatur. Extrembeispiel:
Wenn meine Kurve bei 30°C auf 100% PWM schaltet, meine
Umgebungstemperatur aber bei 31°C liegt, habe ich laute Lüfter, aber
ggfls. die gleiche Wassertemperatur wie bei 25% PWM. Bei Verwendung des
relativen Werts "Delta-T" dahingegen, habe ich dieses Problem nicht.



Ich z.B. habe ein Delta zwischen Wasser und Luft von ca. 3 K und regele nach Wassertemperatur, mein Wasser wird auch unter Vollast nicht wärmer als 30°C.
Natürlich ist eine Regelung nach Delta schneller, aber will ich das? Ich möchte einen leisen Recher, darum habe ich eine Wasserkühlung, somit möchte ich eine möglichst langsame und späte Reaktion auf kurzfristige Änderungen.
Meine Lüfter würden bei 40°C Wassertemperatur auf 100% gehen, bei den max 30°C habe ich 30% am Reglerausgang :)
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder

Montag, 17. Januar 2022, 07:54

Zitat

Für mich persönlich ist das Geräusch der Pumpe ab ca. 30% PWM extrem nervig.
Die Stellschraube ist der Durchfluss, wenn der eine gewisse Grenze überschreitet gibt es keine großen Unterschiede mehr.

Die Frage ist also welchen Durchfluss hast du bei 30% und 50%?

Vollkommen korrekt. Mein HighFlow NEXT wurde leider defekt geliefert, so dass ich hier mit einer konkreten Aussage leider noch warten muss. Da ich aber wie gesagt deutliche Temperaturunterschiede zwischen 30% und 50% feststellen kann, gehe ich davon aus, dass mein Flow leider erst ab 50%+ ausreichend ist. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass ich den Pumpenregler nicht bräuchte. Sobald meine 2te D5 angeschlossen ist, werde ich hoffentlich beide Pumpen für optimalen Flow auf einer bestimmten Geschwindigkeit fixieren können - ohne, dass mich das Geräusch zu sehr stört.

]Ich z.B. habe ein Delta zwischen Wasser und Luft von ca. 3 K und regele nach Wassertemperatur, mein Wasser wird auch unter Vollast nicht wärmer als 30°C.
Natürlich ist eine Regelung nach Delta schneller, aber will ich das? Ich möchte einen leisen Recher, darum habe ich eine Wasserkühlung, somit möchte ich eine möglichst langsame und späte Reaktion auf kurzfristige Änderungen.
Meine Lüfter würden bei 40°C Wassertemperatur auf 100% gehen, bei den max 30°C habe ich 30% am Reglerausgang :)

Um die Reaktionszeit geht es mir eigentlich gar nicht so sehr, als um den Unterschied "absolut" vs. "relativ". Die Reaktionszeiten kann man - grade mit dem Sollwertregler - extrem gut anpassen :-)

Bei Delta von 3K und maximal 30°C liegt deine Raumtemperatur mometan demnach bei 27°C.

Nehmen wir mal an, dein System produziert konstant z.b. 500W Abwärme, welche bei 30% Lüftergeschwindigkeit perfekt vom Radiator abgeführt werden kann (bei Delta-T max = 3K). Aber was würde bei dir im Sommer passieren, wenn deine Raumtemperatur (extrem übertrieben) mal bei 37°C liegt? Dann liegst du bei 40°C Wassertemperatur und deine Lüfter würden voll aufdrehen, was aber keinerlei Mehrwert hat (da du trotzdem nur 500W Abwärme produzierst, die bei 30% komplett abgeführt werden kann). Relativ gesehen bleibt alles gleich, aber durch die Steuerung über eine absolute Temperatur hast du je nach Raumtemperatur unterschiedliche Lüftergeschwindigkeiten. Worauf ich hinaus will ist, dass deine Kurve bei einer Raumtemperatur von 27°C perfekt funktionieren mag, aber für alle anderen Raumtemperaturen leider nicht. Verstehst du, was ich meine?

Montag, 17. Januar 2022, 09:43

Warum spekulierst Du um Deinen Standpunkt zu verteidigen?
Ich kühle meine Rechner seit 2016 mit Kurvenreglern, aktuell sind es 3 Rechner, zwei im Keller und einer im Dachboden, keiner davon hat die von Dir spekulierten Probleme ;)
Ebenso hatte keine meiner Ausbaustufen der Wasserkühlung je Probleme.

Zur Realität der Temperatur, ich habe momentan eine Raumtemperatur von ~22°C im Keller, ohne Heizung :D
Im Sommer ist es kaum wärmer, der Keller ist gut gedämmt, im Winter ist meine Tür zu, im Sommer offen und ich heize den ganzen Keller mit meinem Recher.

Tests mit maximalem Load mache ich nur nach einem Hardwarewechsel oder einer neuen Ausbaustufe der WaKü, in der Realität kommt ein solches Scenario nicht vor.
Mein Sohn im Dachboden kommt im Sommer auf 30°C+, auch da funktioniert die Kühlung problemlos ohne Wassertemperaturen über 38°C und ohne 100% Lüftergeschwindigkeit.
Warum fragst Du nach einer Meinung, wenn Du dann versuchst Dein Gegenüber davon zu überzeugen, dass die Meinung falsch ist?
Ich frage nach dem Warum und Du versuchst zu missionieren, und das mit theoretischen Werten, ohne die Vorteile mit realen Werten Deiner Kühlung hervorzuheben ?(
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder

Montag, 17. Januar 2022, 10:17

Warum spekulierst Du um Deinen Standpunkt zu verteidigen? Ich kühle meine Rechner seit 2016 mit Kurvenreglern [...]

Ich habe nicht spekuliert, sondern Berechnungen anhand der von dir gelieferten Werte durchgeführt 8| Wie gesagt, ob Kurve oder Sollwert ist mir hier auch gar nicht wirklich wichtig. Eher der Unterschied zwischen absolut und relativ.

Zur Realität der Temperatur, ich habe momentan eine Raumtemperatur von ~22°C im Keller, ohne Heizung :D

Angenehm :D Dann dürftest du allerdings bei dem von dir angegebenen Delta-T von 3K unter Volllast aber lediglich auf eine Wassertemperatur von 25°C kommen (vorher hast du 30°C erwähnt) ... Irgendeiner der Werte stimmt hier nicht 8)

Im Sommer ist es kaum wärmer, der Keller ist gut gedämmt, im Winter ist meine Tür zu, im Sommer offen und ich heize den ganzen Keller mit meinem Recher.

Verstehe. Das ist plausibel und dann auch der Grund dafür, warum die Regelung mit absoluten Temperaturen bei dir zu funktionieren scheint.

Warum fragst Du nach einer Meinung, wenn Du dann versuchst Dein Gegenüber davon zu überzeugen, dass die Meinung falsch ist?
Ich frage nach dem Warum und Du versuchst zu missionieren, und das mit theoretischen Werten, ohne die Vorteile mit realen Werten Deiner Kühlung hervorzuheben ?

Tut mir leid, falls das so rüberkommt. Ich versuche lediglich Diskussion zu führen und rechne dabei gerne mögliche Szenarien durch, damit ich einen Vergleich anstellen kann.
Ich habe auch nirgends angezweifelt, dass die Steuerung über absolute Temperaturen in deinem Falle funktioniert - habe selbst lange mit absoluten Kurven gearbeitet. Nun ist bei mir aber letztes Jahr eben diese durchaus reale Situation eingetreten, dass im Sommer meine Umgebungstemperatur teilweise fast 10°C höher war als im Winter (Dachgeschoss :wacko: ) und deshalb habe ich Überlegungen über die Sinnhaftigkeit von relativen Werten zur Steuerung angestellt.

Montag, 17. Januar 2022, 10:23

Zitat

Angenehm :D
Dann dürftest du allerdings bei dem von dir angegebenen Delta-T von 3K
unter Volllast aber lediglich auf eine Wassertemperatur von 25°C kommen
(vorher hast du 30°C erwähnt) ... Irgendeiner der Werte stimmt hier
nicht


OK, es ergibt keinen Sinn hier, wenn Du die Beiträge nicht liest und versuchst mit Werten zu argumentieren, die ich bereits erklärt habe :whistling:
Zitate von Mir:

Zitat

Ich z.B. habe ein Delta zwischen Wasser und Luft von ca. 3 K und regele
nach Wassertemperatur, mein Wasser wird auch unter Vollast nicht wärmer
als 30°C.

Tests mit maximalem Load mache ich nur nach einem Hardwarewechsel oder
einer neuen Ausbaustufe der WaKü, in der Realität kommt ein solches
Scenario nicht vor.
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder

Montag, 17. Januar 2022, 10:49

?(

30°C Wasser - 3K = 27°C Ambient

oder

25°C Ambient + 3K = 28°C Wasser

Was denn jetzt? Oder bezieht sich dein 3K nur auf den "Normalbetrieb" und nicht Volllast? Dann vergleichen wir hier natürlich seit Beginn an Äpfel mit Birnen...

Montag, 17. Januar 2022, 11:20

Warum sollte ich das Delta eines raren Ereignisses angeben, welches ich erst nach mindestens einer Stunde Benchmark erreiche?
Insbesondere, da mein Delta, wie Deines wahrscheinlich auch, schwankt, je nach offenen Programmen, wie oft ich durch die Gegend laufe und somit die Tür auf mache usw. Auch ein Grund warum ich nicht nach Delta regle.

Ich habe keine Klimaanlage und somit, wie die meisten Menschen, keine immer gleiche Raumtemperatur, deswegen auch so schöne Dinge wie " ca., ~ und momentan" in meinen Sätzen ;)

Darüber hinaus würde ich doch mal schwer annehmen, dass sich mein Delta ändern wird, wenn ich über längere Zeit die Charakteristik meiner Lüfter ändere, wie Du schon sagtest die Wassertemperatur kann nicht unter Raumtemperatur fallen, sehr wohl aber ihre sehr nahe kommen.
Daher ergibt es keinen Sinn etwas anderes als einen momentanen Wert zu nehmen, eine Hochrechnung auf andere Werte ist nicht möglich, da Du meine Kühlung und Regelung nicht kennst.
Und nur mal so als Beispiel, ich habe mir ein Diagramm zu den Deltawerten Wasser / Raumtemperatur und Wasser / Gehäuseinnentemperatur eingerichtet, in den letzten 28 Minuten waren die Deltas min 2,6, max 3,7 und Duchschnitt 3,1K für die Raumluft
Die Werte für die Gehäuseinnentemperatur, da nicht alle Radiatoren frischgluft bekommen: min 0,2, max 0,5 und Durchschnitt 0,3K.
Kurz noch auf Deine missliche Lage im Dachgeschoss, habe ich auch angesprochen, entspricht der Lage meines Sohnes ;)
Du kannst gerne mit realen Werten Deines Systems argumentieren um den Unterschied zweischen real und relativ aufzuzeigen, versuche aber nicht die Funktion anderer Systeme in Abrede zu stellen, ohne sie zu kennen :whistling:
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder

Montag, 17. Januar 2022, 12:06

Jeder hast sich ja irgendetwas in den Kopf gesetzt was er mit der Kühlung erreichen will.


Im Normalfall Regelt man auf eine Absolute Wassertemperatur und nicht auf irgendwelche Delta Werte.
Dann Stellt man die Regelung so ein das die Lüfter auf 100% laufen wenn man meint die Wassertemperatur zu hoch ist. Also irgend ein Wert bei 35°C .. 45°C == 100% Lüfter.
das dazwischen je nach Vorliebe von ganz aus. bis auf Aggressiv.
Wenn der Raum dann etwas kälter ist, sind die Lüfter halt leiser und im Sommer etwas lauter. Es gibt dann kaum die Notwendigkeit irgend etwas je nach Wetter anzupassen.

Ein Wasserkühlung ist kein altes Haus das mit einem Aussensensor einen Führungswert benötigt weil die Hütte sonst nicht die richtige Temperatur hat.

Montag, 17. Januar 2022, 12:08

Du kannst gerne mit realen Werten Deines Systems argumentieren um den Unterschied zweischen real und relativ aufzuzeigen, versuche aber nicht die Funktion anderer Systeme in Abrede zu stellen, ohne sie zu kennen

Ich gebe den Vorwurf, meine Posts nicht zu lesen, sehr gerne an dich zurück. Ich habe die Funktion deines realen konkreten Systems nie bezweifelt. Das unterstellst du mir einfach seit 3 Posts, obwohl ich schon mehrfach darauf hingewiesen habe, dass ich SEHR WOHL verstehe, dass deine Regelung für DEINE SITUATION wunderbar funktioniert.

Wie es aussieht scheitert unsere Kommunikation daran, dass ich gerne theoretisieren würde, du aber lieber mit (schwankenden) Momentanaufnahmen deines eigenen Systems argumentierst.

Kann man nichts machen, ist halt so.

eine Hochrechnung auf andere Werte ist nicht möglich, da Du meine Kühlung und Regelung nicht kennst.

Vollkommen korrekt. Deshalb wollte ich von Beginn an gerne theoretische Fälle erörtern, was du aber nicht zulässt, da du alles auf dein eigenes System beziehst.

Montag, 17. Januar 2022, 12:10

Da Theorie und Praxis recht weit voneinander entfert sein können ergibt es für mich wenig Sinn über ein "es könnte sein" zu reden ;)

Wenn das Deine Herangehensweise ist sei es Dir gegönnt :)
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder

Montag, 17. Januar 2022, 12:27

Ein Wasserkühlung ist kein altes Haus das mit einem Aussensensor einen Führungswert benötigt weil die Hütte sonst nicht die richtige Temperatur hat.

:D

Es gibt dann kaum die Notwendigkeit irgend etwas je nach Wetter anzupassen.

Ich optimiere gerne (Berufskrankheit) und in diesem Falle war mir so, als könne ich die Lüftergeschwindigkeit und Temperatur der Komponenten optimieren, indem ich sie über die tatsächliche Abwärme des PCs regele (diese erhalte ich ja indirekt über Delta-T). Eine Notwendigkeit besteht selbstverständlich nicht.

Anders gefragt:
Seht ihr irgendwelche augenscheinlichen Nachteile meiner Methode? Das wäre der Punkt, der mich am meisten interessiert.

Dienstag, 18. Januar 2022, 23:21

Der Sinn von einer Regelung des Kreislaufs nach Delta-T erschließt sich mir nicht so ganz. Bei höherem Ambient-T hast Du weniger Delta-T bei gleicher Wärmeleistung des Systems, würdest also bei höherer Lufttemperatur weniger hoch regeln als bei niedriger Ambient-T

Ich denke, dass die robusteste Größe für die Regelung des Systems die Wassertemperatur ist

Viele Grüße,
Thorsten

Mittwoch, 19. Januar 2022, 10:26

Der Sinn von einer Regelung des Kreislaufs nach Delta-T erschließt sich mir nicht so ganz. Bei höherem Ambient-T hast Du weniger Delta-T bei gleicher Wärmeleistung des Systems, würdest also bei höherer Lufttemperatur weniger hoch regeln als bei niedriger Ambient-T

Ganz im Gegenteil. Was du beschreibst, passiert bei Steuerung nach absoluter Wassertemperatur.

Delta-T ändert sich ausschließlich, wenn sich die Abwärme des PCs ändert, oder die Wärmeableitfähigkeit des Radiators (beeinflusst durch z.B. die Lüftergeschwindigkeit). Wenn beide Werte konstant sind, ist auch Delta-T konstant, unabhängig von AmbientT. Was hier etwas unintuitiv erscheint ist, dass die minimale Wassertemperatur ja niemals geringert als AmbientT werden kann. Wenn der PC konstant 10°C Abwärme erzeugt, dann hättest du im Falle von DeltaT = 0 immer eine Temperatur von AmbientT + 10°C.

Bei Steuerung über absolute Werte tritt genau das von dir beschriebene Verhalten auf. Wenn dein PC konstant so viel Abwärme produziert, dass die Wassertemperatur dadurch um 10°C erhöht wird (RadOutlet -> CPU, GPU -> RadInlet), kommst du im Winter auf ein "vorher"/"nachher" von z.B. 25/35, im Sommer aber auf z.B. 30/40. DeltaT bleibt aber konstant.

Ich denke, dass die robusteste Größe für die Regelung des Systems die Wassertemperatur ist

Zumindest bei Robustheit im Sinne von "intuitiv" stimme ich dir zu :thumbup:

Mittwoch, 19. Januar 2022, 12:42

Zitat

Delta-T ändert sich ausschließlich, wenn sich die Abwärme des PCs
ändert, oder die Wärmeableitfähigkeit des Radiators (beeinflusst durch
z.B. die Lüftergeschwindigkeit). Wenn beide Werte konstant sind, ist
auch Delta-T konstant, unabhängig von AmbientT.
Das ist Dein Theoretisieren, richtig?
Das ist die Realität, es hat sich weder was an der Abwärme noch am Radiator verändert, nur die AmbientT ;), oder habe ich Deine Theorie falsch verstanden und das öffnen einer Tür führt nicht zur Veränderung der AmbientT, sondern zur Änderung der Wärmeleitfähigkeit?
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder

Donnerstag, 20. Januar 2022, 10:09

Das ist Dein Theoretisieren, richtig?

Falsch. Das ist Physik.

Mit deinem Diagram kann ich leider nichts anfangen, da du keine Infos gibst, was dort zu sehen sein soll; an welchen Zeiten du die Tür öffnest, ob die Lüfter konstant eingestellt waren, etc.

Falls der Peak ganz am Ende das Öffnen der Tür darstellen soll, dann hast du (natülich "zufällig") an einer sehr geschickten Stelle aufgehört zu messen. Hättest du noch 1-2 Minuten abgewartet, könnte man ja möglicherweise sehen, dass sich dein Delta-T wieder amortisiert. Man erkennt es schon jetzt, dass der Trend nach dem Peak eindeutig wieder zu 3K hinwandert. Wasser ist - wie dir bekannt sein müsste - ein träges Medium und braucht ein kleines Weilchen, um sich auf neue Bedingungen einzustellen.

Wenn du die Tür öffnest, sinkt AmbientT schlagartig ab, WasserT braucht aber eine Weile... das ist die ganze Magie. Am Ende bist du wieder bei deinem ursprünglichen Delta-T. Auch schön zu sehen übrigens, wenn du Delta-T mit der WasserT Kurve auf der rechten Seite vergleichst. Dort steigt WasserT permanent an, während Delta-T konstant ist. Damit hast du dich im Grunde grade selbst widerlegt indem du aufgezeigt hast, dass bei gleichbleibender Abwärme und steigender AmbientT auch dein WasserT steigt, nicht aber DeltaT (was ja schon von Beginn an der Punkt ist, weshalb ich mir überlegt habe abhängig von DeltaT zu steuern, anstelle von WasserT).

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »flobernd« (20. Januar 2022, 10:22)

Donnerstag, 20. Januar 2022, 10:46

Entschuldigung, ich war davon ausgegangen, dass eindeutig beschriftete Diagramme und der Satz mit der geöffneten Tür für sich sprechen würden......
Sag mal, kommst Du Dir nicht langsam selber irgendwie blöd vor mit Deinen Totschlagargumenten?
Aber nochmal langsam zum mitschreiben :)

Deine Aussage

Zitat

Delta-T ändert sich ausschließlich, wenn sich die Abwärme des PCs

ändert, oder die Wärmeableitfähigkeit des Radiators (beeinflusst durch

z.B. die Lüftergeschwindigkeit). Wenn beide Werte konstant sind, ist

auch Delta-T konstant, unabhängig von AmbientT.
ist eindeutig, oder ist da eine versteckte Info, die ich übersehen habe?
Per Definition wird ein Delta aus zwei Werten durch Subtraktion dieser beiden Werte gebildet, richtig?
Somit kann dieses Delta genau von zwei Faktoren beeinflusst werden, die den beiden zugrundeliegenden Werten entsprechen!
Du schreibst aber dass ein Delta zwischen Wasser und AmbientT nicht von AmbientT beeinflusst werden kann, finde den Fehler 8)
Die Diagramme zeigen ganz banal, dass das öffnen einer Tür das Delta verändert, nicht mehr und nicht weniger.
Wenn man mehr Informationen haben möchte kann man auch sehen, dass das Delta sich schneller und stärker verändert als die Wassertemperatur, nur um Dich zu beruhigen, meine Lüfter reagieren erst ab 27°C Wassertemperatur.

Was kann der geneigte Leser nun daraus schließen?
Ganz einfach, eine Regelung nach Delta regelt nach einem Wert, der sehr viel schneller und heftiger ausschlägt als die Wassertemperatur, was Du ja in deinem letzten Satz auch sehr schön beschrieben hast.

Zur Amorttisierung des Deltas, das Verhalten nach dem Schließen der Tür musste ich nicht extra weiter dokumentiren, die ergibt sich nun wirklich aus der Physik und der von Dir bestrittenen Wirkung der AmbientT auf das Delta.
Ach, dass hätte ich fast vergessen, meine Tür habe ich um 12:27 Uhr geöffnet.
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder

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