Hi,
wie gesagt, der Drucksensor war nur ein Gedanke ...
Der Stand in meinem System war nicht so viel gefallen, dass ich mir desswegen Sorgen gemacht haette - es waren ja nur ein paar mm und schliesslich ist ein System nach dem Befuellen ja auch nicht wirklich Luftfrei - ich hatt z.B. noch sichtbare Luft im CuplexEvo und in einigen "toten Enden" (die ich anlegte, um einfacher das Wasser ablassen zu koennen) und sicher war auch noch Luft in nicht sichtbaren Stellen, wir dem Airplex und den anderen Kuehlern. Und eben diese Luft entschwand natuerlich mit der Zeit, daher schob ich den Wasserverlust darauf.
Die Sorgen machte ich mir eher wegen dem Unterdruck (keinesfalls wegen Ueberdruck, der natuerlich beim Ausdehnen des Wassers entsteht, der ist ja unkritisch). Meine Gedanken dabei waren eben, dass weder die PnC-Anschluesse, noch der Rest des Systems darauf ausgelegt sind, dass diese einen Unterdruck verkraften sollen, sondern eher auf einen Ueberdruck. Eine undichte Dichtung kann dann die Folge sein (nein, sowas ist nicht abwegig, eine Unterdruckdichtung muss anders ausgelegt sein, als eine Ueberdruckdichtung). Wenn ich den Unterdruck aber nun extrapoliere, mache ich mir echte Sorgen, denn dann kann es zu Kavitation in der Pumpe kommen.
Kavitation entsteht ja, wenn beim Beschleunigen des Wassers am Pumpenrad der Dampfdruck unterschritten wird. Dies kommt daher, dass der gesamte Druck konstant bleibt, der dynamische Druck aber ansteigt (wegen der Beschleunigung) und somit der statische Druck abnehmen muss. Spontane Verampfung (der statische Druck unterschreitet den Dampfdruck des Wassers) ist dann die Folge - und was sowas anrichten kann, kann man z.B. bei etwas aelteren Schiffsschrauben sehen - die Dinger sind extrem zerfressen, da die kollabierenden Dampfblasen extrem abrassiv wirken. Nach kuerzester Zeit wuerde sich dann das Pumpenrad buchstaeblich aufloesen - und das nur, weil man den Druck im System nicht im Auge behalten hat. OK, vermutlich wuerde der User erschrecken, denn eine kavitierende Pumpe macht in der Regel einen Hollenlaerm ... Jedenfalls ist Kavitation kein triviales Problem - manch industrieller Pumpenbauer hat sich daran schon graue Haare gerechnet
Dass der Spass nicht billig waer ist klar - hochaufloesende Drucksensoren kosten eine Kleinigkeit - aber IMHO waer das durchaus sinnvoller, als ein Tubemeter, denn sowas brauch ich nun wirklich nicht, schliesslich habe ich meinen AT staendig im Blickfeld (warum sollte man auch sonst einen AT haben) - und da sehe ich den Stand schneller und einfacher, als wenn ich den im Rechner auslese.
Eine Alternative waer IMHO uebrigens ein "Schnueffelventil", also ein selbsttaetiges Druckausgleichsventil, dass man z.B. auf ein totes Ende im Kreislauf oder hinten auf den AT schrauben koennte. Vieleicht auch mal ein Gedanke, der es lohnt, drueber nachzudenken...
cu
Ulrich