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Hilfe bei Konfiguration und Komponentenauswahl

Montag, 15. Juni 2020, 10:00

Moin Moin,
ich habe mir vorgenommen zeitnah ein Waterbox Projekt umzusetzen. Ich habe ein sehr kühlbedürftiges System, welches ich beruflich und privat nutze für aufwendige CAD Projekte, Machnie Learning und Liquid Simulations. Um Platz am Schreibtisch zu sparen möchte ich die Wasserkühlung auslagern und setze dafür eine 4x 560mm Radiator Waterbox um. Jeder Radiator bekommt 4x Corsair ML140 Pro Lüfter spendiert sowie eine D5 Pumpe mit Ausgleichsbehälter (Letzeres hat für mich einfach ästhetische Gründe). Wer nach einem Vergleich sucht, der kann sich gerne das Video von Singularity Computers angucken, dort habe ich die Idee für die Konfiguration her. Jetzt geht es mir um die Komponentenauswahl seitens der Steuerung und Überwachung sowie die Konfiguration.
Ich habe noch keine Erfahrung bei Reihenschaltung von Pumpen und würde mich da auf andere verlassen. Offensichtlich ist es das Beste die Lüfter und Pumpen in abhängigkeit von der Wassertemperatur zu steuern. Ist es dafür sinnvoll an jedem Radiator eine Water-In und Water-Out Temperatur zu nehmen und jede Radiator/Pumpen Konfig einzeln zu steuern? Oder wäre es besser Water-In vor dem ersten Radiator zu nehmen und Water-Out nach dem letzten und die Pumpen alle in sync. laufen zu lassen?
Zu den Komponenten hatte ich ja schon gesagt, dass insgesamt 16x Corsair ML140 Pro Lüfter verbaut werden. Die Radiatoren kommen entweder von EK, HardwareLabs oder Alphacool, das steht noch nicht fest. Bei den Pumpen bin ich offen für Vorschläge bzw. würde das Abhängig machen von der Kompatibilität zu der restlichen Steuerung. Nach Möglichkeit würde ich gerne eine aquero 6 LT verbauen und diese dann mit einem Kabel in den Rechner verbinden. In der Waterbox soll kein RGB verbaut werden.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eine Rückmeldung zu meinen Vorstellungen gebt und ggf. Vorschläge für Komponenten und Konfiguration macht.

Gruß aus HH

Montag, 15. Juni 2020, 10:55

Ahoi,

also generell brauchst du nur einen AGB (gegenüber dem Video) und tendenziell reicht eine Pumpe bzw. maximal eine Dualpumpe auch aus. Du musst halt entsprechend Leistung kaufen. Aka Laing 3.25 und halt 2 davon in einem DDC Dual Gehäuse.
Die Pumpen nach Wassertemperatur zu regeln ist son lustiger Mythos: Ja mehr Flussgeschwindigkeit bringt bei einigen Kühlern leicht niedrigere Temperaturen, aber das ist meisten unter 2k und daher zu vernachläßigen. Dementsprechend würde ich einen Wert oberhalb von 40L/H finden bei dem mit dem Geräusch gut leben kann.

Für 2 Laings in der Form würde ich mit einem Aquaero und 2 Poweradjust machen, falls es die 3.25 wird. Bei PWM Pumpen halt entsprechend ein Splitty dazwischenbauen. Die Aquacomputer Radiatoren kannst du auch als Paket verbauen, sieht dann ähnlich aus wie ein Mora.

Die Corsair Lüfter würde ich an deiner Stelle nicht nehmen, sondern mich zwischen Arctic F oder p14 oder dem Noctua NF-A14 PWM entscheiden.

Montag, 15. Juni 2020, 12:41

Moinsen,
danke für die fixe Antwort. Ich hatte grade noch die Idee in der Waterbox ne Distroplate als AGB zu verbauen, dann spar ich mit ne Menge Tubing, Fittings und Platz. Geräusche sind ein gutes Stichwort. Es soll so leise wie möglich sein. Daher auch die übertriebene Radiatorkapazität. Wäre schade wenn mir die Pumpen da ein strich durch die Rechnung machen. Um ein möglichst leises Setup zu erreichen, wären dann nicht 2 oder 3 D5 in Reihe die beste Lösung?
Zu den Lüftern würde ich gerne Fragen warum du mir von den Corsair abrätst. Ich habe diese Lüfter aktuell verbaut in ner kleineren WaKü und bin sehr zufrieden, besonders bzgl. der Geräuchentwicklung. Da profitieren die sehr von dem Magnetlager. Welchen Vorteil bieten die Arctic F, P14 oder die Noctua?

Montag, 15. Juni 2020, 13:04

Heyho,

die Arctis kosten halt nen Apfel und nen Ei, dabei sind sie leise. Zumindest bei 600-800rpm. Die Noctua sind übers ganze Band leiser als die Corsair ;)

Pumpen: Der Wiederstand ist immer gleich groß, daher muss man nur eine Pumpe haben die das packt. Die Förderhöhe der 3,25 ist halt höher als der anderen. Dann würde ich weniger Geräuschquellen verbauen.

Generel wäre imho auch 2x Mora 3 mit halt 4x 180er/200er Lüfter leiser.

Mittwoch, 17. Juni 2020, 15:18

Optisch macht so eine "Waterbox" aber irgendwie mehr her als ein oder zwei Mora. Vorallen durch diese geschlossene Bauweise und den "versteckten" Lüftern.

Allerdings muss man sich weder Waterbox noch Mora direkt auf den Schreibtisch pflanzen. Unterm Strich soll ja nur viel und gut gekühlt werden und das möglichst leise.

Montag, 22. Juni 2020, 23:42

Also, um das nochmal deutlich zu machen, die Waterbox wird optisch was hermachen (müssen). Ich werde drumherum einen Korpus bauen und diesen in meinen nächsten Schreibtisch integrieren. Die Pläne haben sich inzwischen auch etwas konkretisiert.
Verbaut werden 5x 560mm Radiatoren mit insgesamt 20 Lüftern. Lüfter werde ich Stand heute zurück zu den NoiseBlocker BlackSilentPro 140mm PWM zurückkehren. Für die Pumpen gehe ich mit einer Serienschaltung von zwei D5 Pumpen.
Meine Frage jetzt ist nach wie vor welche Komponenten ich brauche, um 20 der genannten Lüfter in Gruppen von 4 zusammen zu fassen (1 Gruppe = 1 Radiator), diese Gruppen via PWM regeln zu können, dann noch zwei Pumpen regelbar steuern kann und das mit möglichst wenig Kabelaufwand.
Damit meine ich, dass ich nicht vom PC Gehäuse 6 Molexkabel in den Schreibtisch routen möchte. Damit einhergehend... Die Steuerung soll auch im Korpus verbaut werden.

Ich wäre sehr verbunden, wenn ihr Empfehlungen aussprecht, die zu dieser Konfiguration passen.

Gruß

Dienstag, 23. Juni 2020, 13:58

Ich würde darüber nachdenken in die Waterbox ein eigenes Netzteil zu verbauen und für die Temperaturüberwachung und Steuerung dann einen Aquaearo und Splitty9 und evtl. noch ein Quadro oder Octo um mehr Kanäle zum regeln zu haben bzw als Slave zu verbauen. Aquaero 6 mit Display weil man dann die Werte auch autonom auf dem Display auswerten kann. Zur Verbindung zum Computer noch einen USB Anschluss den man dann mit einem beliebigem Kabel verbinden kann.

Dienstag, 23. Juni 2020, 19:23

Ein zweites Netzteil erspart dir natürlich etwas Kabelquerschnitt zum PC hin. Aber die 60 Watt würde ich dennoch aus dem Netzteil vom PC beziehen. Das Netzteil ist eh da, eh meist überdimensioniert und die Effizienz sollte steigen in den Zeiten, wo du nicht die gesamte Rechenleistung abrufst.
Genaue Komponenten hast du leider nicht genannt.
Desktop: Ryzen 9 5950X | Crosshair VIII Impact | Strix RTX 2080 Ti OC | 32 GB 3800 MT/s B-die | Phanteks Evolv ITX
Notebook: Thinkpad X1 Carbon 6th Gen (i5-8250U)
Smartphone: Google Pixel 5

Dienstag, 23. Juni 2020, 23:51

Moin,
danke für die Rückmelgung. Das Netzteil im PC ist ein SilverStone SFX Series SX800-LTI 800W SFX12V-L. Ist ein sehr kompakt gebautes microATX System mit einem 9900KS und 2080TI beide Overclocked. In Zukunft wird an dieser Stelle ein größerer Rechner mit wassergekühlten Quadros und WS Prozessor stehen. Da wird dann sicher ein 1500W Netzteil verbaut werden. Das ist aber noch Zukunftsmusik.

Mittwoch, 24. Juni 2020, 12:35

Schon wegen dem Gewechsel würde ich mir eher eine "autonome Wasserbox" bauen die auch ein Netzteil schon integriert hat und nur die Wasserleitungen zum PC gehen. USB Verbindung kann man temporär anbringen und die Box sollte jederzeit auch völlig ohne zu betreiben gehen. Mir geht es dabei weniger um die Last auf dem PC Netzteil sondern weil mit der getrennte Aufbau irgendwie sauberer erscheint.

Mittwoch, 24. Juni 2020, 13:18

Also zwei getrennte Netzteile und dann Komponenten von Netzteil 1 mit Komponenten von Netzteil 2 per USB verbinden ist eine schlechte Idee. Hier können Euch die Admins "sebastian" und "stephan" einige Threads zitieren, wo die eine oder andere Platine von Geräten dadurch sich verabschiedet hat. Daher mein Tipp...einen Passthrough von deinem Netzteil Anschluss an die Waterbox...und von dort dann mit einem Sata-Molex-Stromkabel für eine Pumpe und ein Aquero weiter. Die Lüfter dann über passive Splitty9 oder Splitter-Kabel an den 4 Ausgängen des Aquaero anschließen und steuern (dieses hat 30Watt auf 4 Lüfterausgängen). Deine Waterbox steuerst du dann rein über das Aquaero und für ein initiales Setup oder firmwareupdate kannst du die Komponenten per USB an dein Mainboard anschließen.

Mittwoch, 24. Juni 2020, 13:24

Moin,
danke für die Rückmelgung. Das Netzteil im PC ist ein SilverStone SFX Series SX800-LTI 800W SFX12V-L. Ist ein sehr kompakt gebautes microATX System mit einem 9900KS und 2080TI beide Overclocked. In Zukunft wird an dieser Stelle ein größerer Rechner mit wassergekühlten Quadros und WS Prozessor stehen. Da wird dann sicher ein 1500W Netzteil verbaut werden. Das ist aber noch Zukunftsmusik.


Du meinst 800W oder?

Mittwoch, 24. Juni 2020, 16:05

Aha. Und wie verbindest du andere Geräte mit dem PC? Zum Beispiel externe Festplatten die auch extra eine Stromversorgung haben? USB Verbindung wäre ja eigentlich auch mehr nur noch zum updaten und zum konfigurieren des Aquaero gedacht. Dauerhaft müsste die nicht bestehen bleiben. Allerdings kann man die lassen wenn man OnScreen die Daten beobachten will. Ansonsten hat man die Anzeige am Aquaero.

Mittwoch, 24. Juni 2020, 19:29

per USB verbinden ist eine schlechte Idee

Für sowas gibt's eigentlich Isolator-ICs. Entweder optisch oder induktiv.
Den ADuM4160zum Beispiel.
Zur Spannungsversorgung gibt's dann auch entsprechende DC-DC-Converter, zB den ADuM5000...

Zumindest für "einfache" serielle Signale (UART, SPI usw) hab ich auch schon iCoupler gesehen, die Signal- und DC-Converter in einem IC enthalten - bei den I²C- und USB-Couplern hab ich danach allerdings noch nie gesucht...

Mittwoch, 24. Juni 2020, 19:53

Danke für die rege Diskussion. Würde es denn reichen ein Molex Anschluss vom PC in die Waterbox zu legen, um Aquero, 20 Lüfter und 2 D5 Pumpen mit genug Saft zu versorgen?

Mittwoch, 24. Juni 2020, 20:55

dazu zitiere ich mich selbst:
[...] die 60 Watt würde ich dennoch aus dem Netzteil vom PC beziehen [...]


Je nach Entfernung zwischen Netzteil und PC nimmst du mehr oder weniger Leiterquerschnitt. 1 mm² je 1 m Strecke ist für 60 Watt ok. Da wärst du bei 1,5 % Spannungsabfall. Laut Handbuch wären auch 5 % i.O., aber das muss ja nicht sein.
Desktop: Ryzen 9 5950X | Crosshair VIII Impact | Strix RTX 2080 Ti OC | 32 GB 3800 MT/s B-die | Phanteks Evolv ITX
Notebook: Thinkpad X1 Carbon 6th Gen (i5-8250U)
Smartphone: Google Pixel 5

Freitag, 26. Juni 2020, 07:13

Aha. Und wie verbindest du andere Geräte mit dem PC? Zum Beispiel externe Festplatten die auch extra eine Stromversorgung haben? USB Verbindung wäre ja eigentlich auch mehr nur noch zum updaten und zum konfigurieren des Aquaero gedacht. Dauerhaft müsste die nicht bestehen bleiben. Allerdings kann man die lassen wenn man OnScreen die Daten beobachten will. Ansonsten hat man die Anzeige am Aquaero.


Du musst nicht jeden PIN von deinem USB-Anschluss auch auf deine Hardware umlegen als Hersteller. Bei AC Produkten ist es aber so, dass diese auch über USB mit Strom versorgt werden können. Den Ansatz mit dem Bedarf hatte ich schon verstanden, aber seine Waterbox soll halten und nicht Gefahr laufen defekt zu gehen, daher meine Anmerkung.

@LotadaC
Stimmt, daran hatte ich nicht mehr gedacht. Ändert aber nichts an der generellen Aussage ;)

@Canderous
Ja, würde gehen. Kannst ja einen festen Anschluss an deine Waterbox und deinen PC machen und dann intern mit Molex Kabeln die Geräte anschließen. Gleiches gilt dann für die USB Verbindung. So musst du die Waterbox nicht öffnen etc. Dafür gibt es auch fertige PCI Slot Cover mit Passthroughs die du nur einbauen musst und dann kannst du je nach Bedarf außen Kabel an- und abklemmen ;)

Freitag, 26. Juni 2020, 09:50

Danke für die rege Diskussion. Würde es denn reichen ein Molex Anschluss vom PC in die Waterbox zu legen, um Aquero, 20 Lüfter und 2 D5 Pumpen mit genug Saft zu versorgen?


Sei doch so intelligent und tu dir keine 20 Lüfter an... Mora geht am besten mit 180 oder 200mm lüftern. Ein Molex kann 130w liefern, das sollte bei der Waterbix ausreichen.

Freitag, 26. Juni 2020, 13:52

Er will doch aber gar keinen Mora sondern lieber eine Box mit vier 560er Radiatoren. Von der Seite her schwierig 180er oder 200er Lüfter zu montieren.
Mora wäre sicher weniger aufwendig und evtl. auch besser für die Kühlungsaufgabe geeignet.

Mittwoch, 1. Juli 2020, 08:59


Sei doch so intelligent und tu dir keine 20 Lüfter an... Mora geht am besten mit 180 oder 200mm lüftern. Ein Molex kann 130w liefern, das sollte bei der Waterbix ausreichen.

Ich lass mich mal auf das Gedankenspiel ein, wobei ich noch nicht 100% überzeugt bin. Ich habe mal etwas rumgesucht. Mit Mora meinst du sicher von Watercool die MO-RA3 auf denen sich 4x 180mm Lüfter auf Vorder- und Rückseite montieren lassen. Bekomme ich mit einem davon denn die gleiche Performance hin wie mit 5x 560mm Radiatoren und 20x 140mm Lüftern? Bei den 560mm Radis habe ich am Ende knapp 21.168.000mm3 Radiatorvolumen, bei einem bzw. zwei MO-RA3 grade mal 16.848.000mm3
Ich hab auch nochmal nach einer 200mm Version geguckt. Da habe ich nur den Supernova von Alphacool gefunden. Der kommt mit einem Volumen von 14.400.000mm3 daher, da er auch nur 45mm dick ist. Bei den 560mm Radiatoren habe ich mit den Hardware Labs Nemesis GTX 560 gerechnet. Bei den MO-RA gibt es zwar noch eine 420 Version, die kommt aber nur mit 140mm Lüfetern aus. Da wären wir dann wieder beim Problem, dass am Ende 18 Lüfter verbaut wären. Von der reinen Performance her, was würde eurer Meinung nach am meisten Sinn machen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Canderous« (1. Juli 2020, 09:04)