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Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messen?

Samstag, 9. August 2003, 21:09

Ich habe ein hier ein Amperemeter für Gleichstrom herumliegen. Wie kann ich damit nun Wechselströme messen? Gibt's da Tricks?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche nie die Welt angeschaut haben.

Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Samstag, 9. August 2003, 21:18

HM, du könntest den Wechselstrom mit nem GLeichrichter Gleichrichten (doofes Wort! )

Das könnte funktionieren...!

Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Samstag, 9. August 2003, 21:36

ich seh da keinen weg das zu machen, außer natürlich du betreibst den verbraucher mit gleichspannung ;)
das mit dem gleichrichter ist hier übrigens unsinn ;)

Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Sonntag, 10. August 2003, 02:58

Escht?
OMG. Schande über mich :-[

Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Sonntag, 10. August 2003, 12:41

Über einen Gleichrichter einen Wechselstrom zu messen funktioniert.
Du müsstest das Amperemeter auf der Gleichstromseite des Gleichrichters anschließen. Ein dicker Elko (mindestens 1000µF pro Ampere) parallel zum Amperemeter.
Jetzt schleifst Du den Brückengleichrichter mit den beiden Wechselstromanschlüssen in die zu messende Leitung ein.

Zwei Sachen musst Du dabei beachten.
1. Über den Brückengleichrichter fällt eine Spannung von 1,4 bis 2V ab. Messungen bei kleinen Wechselspannungen verursachen also hohe Messfehler, Strommessung in einer 230V-Leitung sollte aber relativ genau sein.
2. Da Du über einen Brückengleichrichter misst, musst Du die gemessenen Werte mal Faktor 1,414 nehmen. Hinter einer Brückengleichrichtung ist die Spannung um den Faktor 1,414 höher, der Strom wird aber mit 1,414 dividiert.

Gruß,
Knuffi

Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Sonntag, 10. August 2003, 22:01

ganz einfach, nimm einen Schunt, ( Strommesswiderstand) darüber einen Differenzverstäker für die gemessene Spannung damit du ein Potentialgebundendens Signal hast.Danach machst du mit einem Operationsverstärker einen Aktiven 2Weg Gleicrichter (Google Spitzenwertgleichrichter),.. jetzt kannst du per spannungsmessung den Stom messen.

.. ich würde mir ein gerät kaufen was wechselstrom messen kann.

Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Sonntag, 10. August 2003, 22:59

Zitat von »Sebastian«

.. ich würde mir ein gerät kaufen was wechselstrom messen kann.

Werde ich auch tun, denn mit soviel selbstgebastelter Schaltung davor wird's sicherlich sehr ungenau. :-/ Ich weiß nur noch nicht, wo man ein kleines (sollte am besten in einen 5 1/4" Schacht passen) Amperemeter (oder besser Wattmeter) herbekommen kann.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche nie die Welt angeschaut haben.

Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Sonntag, 10. August 2003, 23:01

die dinger krisst fertig bei conrad reichelt und co, kostet nichma viel ;)

Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Montag, 11. August 2003, 10:53

Zitat von »r1ppch3n«

die dinger krisst fertig bei conrad reichelt und co, kostet nichma viel ;)

Scherzkeks, :P die Amperemeter von reichelt sind für Gleichspannung, da habe ich meins nämlich auch her.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche nie die Welt angeschaut haben.

Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Montag, 11. August 2003, 17:36

spaßvögel..:

Das kann man sehr einfach messen:

Mach das mit dem brückengleichrichter..

Bedenket doch bitte immer noch, daß in einem stromkreis ohne parallel-abzweigungen der fließende strom an jeder stelle gleich ist.

Anlegen mußt du aber wie gesagt noch eine um die durchbruchspannung der dioden des brückengleichrichters hörere betriebspannung, damit das teil weiter mit der selben spannung wie früher versorgt wird.

Brücksichtigen muß man beim umrechnen eventuell minimale schwankungen, die entstehen, wenn in dem moment, wo die sinushalbwelle unterhalb der dioden-durchbruchspannung ist, in diesem moment kein strom durch das bauteil fließt, was versorgt werden soll.

Dieser faktor ist jedoch mit steigender wertigkeit der spannungsversorgung sehr klein bis vernachlässigbar.

Also machste folgendes:

häng das gleichstrom-amperemeter an den + und - pol vom brückgleichrichter dran und häng den gleichrichter mit den beiden ~ polen in den stromkreislauf mit rein.

Die versorgungspannung solltest du dann halt um 1,4 volt höher stellen oder schottky dioden verwedenden, die ziehen nur 0,2-0,4 V ab.

Dann solltest du die werte natürlich mal mit einem echten wechselstrom amperemeter vergleichen, aber ich glaube, die werte werden nicht zu stark unterschiedlich sein.


Update:

>> 5/14 zoll schacht.

soso, du willst also die leistungsaufnahme des pc-netzteiles messen. Falls du auf der 230V seite des netzteiles messen willst, weißt du ja wohl hoffentlich, daß die stromaufnahme des pc-netzteiles wegen der kondensatoren auf der 230V seite nicht sinus-förmig ist. Und deshalb mißt den messgerät sowieso nicht daß, was es anzeigt.

Ich glaube aber, daß dieser unterschied da nicht sehr groß ist. Er ist aber warscheinlich immer noch größer als die abweichung, die entsteht, wenn du mit dem brückengleichrichter mißt.

Bei PFC-netzteilen ist die aufnahme glaubeich übrgiens wohl sinusförmig.

Dann ist noch die frage, was das amperemeter eigentlich veranstaltet, wenn sich am anfang beim einschalten des netzteiles die dicken kondensatoren aufladen.. :)


und noch was:
Das mit dem 1,41 mußt du nur machen, wenn du den kondensator vom knuffi parallel schaltest.

Eigentlich würd ich den kondensator ja lieber draußen lassen, allerdings frage ich mich, ob er nicht wirklich nützlich ist, wenn sich dann beim einschalten sonst die dicken kondensatoren im netzteil aufladen.. :)

Des weiteren frage ich mich auch, wie sehr dieser dicke kondensator eigentlich sonst noch die messung verfälscht und ob der eine da das noch schön findet, wenn er das messergebnis erst mit 1,41 multiplizieren muß.

Hm.. er könnte ja auch nen passenden widerstand parallel zu dem amperemeter schalten, umd das mit dem 1,41 multiplikator weg-ausgleichen zu können..


update2:

Also ich glaube ja nun, daß dieser zeiger vom messgerät noch ein bischen trägheit hat. Und der draht im messgerät hält das sowieso aus, wenn die 300 A da nur für den bruchteil einer sekunde durchsagen, wärend du den mist gerade einschaltest oder an die steckdose machst..

Und wenn das messgerät davon kaputt geht, dann haste halt pech gehabt. am besten probierst du es einfach mal aus.

Wenn sich dann nach dem einschalten der zeiger verbogen hat, oder die spule weggequalmt ist, haste halt pech gehabt.

so teuer sind die dinger doch nicht oder.. :) also früher haben die 16DM gekostet. das wirste ja wohl investieren können.. :)



und dann wegen dem 5/14 zoll schacht hab ich da ne supper-goile idee für dich: !!

kauf dir einfach so nen digitales multimeter-messgerät für 10-20 euro. Ich hoffe ja mal, daß die billigen auch wechselströme messen können..

Das moddest du dann ein bischen um. Du wirst dir was wegen der verlängerung des displays einfallen lassen müssen, aber ich schätze mal das kriegst du schon irgendwie hin..  ;D


Dann legst du die restliche schei.sse des messgerätes in den 5/14 schacht und verlängerst dir das display, so daß du es vorne schön brav fest originell in den 5/14 schacht einbauen kannst..

Den schalter stellste einfach fest ein..

Das sieht doch originell aus oder findeste nicht.. :)

Oder wollteste doch lieber nen cooles mit normalem analogen zeiger..? :)


---

Jetzt komm aber bloß nicht auf die schnapsidee, das messgerät mit der versorgung vom komputer versorgen, sonst kann es nämlich sein, daßte danach den kompletten stapel an hardwarekomponenten wegwerfen kannst wegen der fehlenden galvanischen trennung..

Da mußte dir dann nen stabilisiertes 9V netzteil basteln, an das du das messgerät schön galvanisch getrennt dranhängst, notfalls geht da aber auch ein stabilisiertes steckernetzteil, das wird wohl auch galvanisch getrennt sein.
Dieses Youtube-Video ist aufgrund von Urheberrechtsbeschränkungen in deinem Land nicht verfügbar.

Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Dienstag, 12. August 2003, 10:13

Du kannst auch noch anders die Stromstärke an einer Wechselspannung mit einem Gleichstromamperemeter messen...


...einfach in einer Frequenz von 50 Hertz die Pole der Messkontakte wechseln. Brauchst nur flinke Finger und dann geht das schon ;D ;) :-X

Cu
"Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt."

Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Dienstag, 12. August 2003, 12:29

Wenn da wirklich die Stromaufnahme des PC-Netzteils gemessen werden soll: vergiss es!

Die beschriebenen Verfahren sind ja nicht falsch, aber beziehen sich ausschließlich auf sinusförmige Größen - und die hast Du am PC-Netzteil nicht!

fksystem schrieb richtig:

Zitat

Falls du auf der 230V seite des netzteiles messen willst, weißt du ja wohl hoffentlich, daß die stromaufnahme des pc-netzteiles wegen der kondensatoren auf der 230V seite nicht sinus-förmig ist. Und deshalb mißt den messgerät sowieso nicht daß, was es anzeigt.


und hier irrt er:

Zitat

Ich glaube aber, daß dieser unterschied da nicht sehr groß ist.

Also, entweder willst Du messen oder raten. Wenn raten reicht, lies das Typenschild, das ist auch nicht ungenauer.
Nicht-sinusförmige Größen kannst Du nur mit einem True-RMS-Messgerät messen, das ist auch kein Hexenwerk, aber eben aufwändiger. Lies mal hier http://wwwex.physik.uni-ulm.de/Lehre/waswenn/default.htm; Du musst ja nicht alle Formeln nachrechnen, aber ganz unten steht was über True-RMS-Messungen:

"Billige Wechselspannungsvoltmeter messen nur die maximale Spannung. Damit sie bei Wechselspannung vom Netz den richtigen Wert anzeigen, wird der gemessene Spannungswert intern durch (Wurzel 2) geteilt. Messen Sie mit einem solchen Voltmeter nichtsinusförmige Spannungen, wie sie zum Beispiel bei Phasenanschnittsteuerungen auftreten, dann können Sie aus der gemessenen Spannung nicht auf die abgegebene ohmsche Leistung schliessen.
True RMS-Voltmeter arbeiten anders: Sie messen die Spannung, quadrieren sie, mitteln sie und nehmen wieder die Wurzel."

So. Und noch ein Irrtum:

Zitat

Bei PFC-netzteilen ist die aufnahme glaubeich übrgiens wohl sinusförmig.

In der Theorie ja, in der Praxis nein. Eine gute, aktive PFC kommt schon sehr nahe an den Sinus heran - ist aber in freier Consumer-Wildbahn fast nicht anzutreffen. Die üblicherweise verbauten PFC reichen für diesen Zweck lange nicht aus.


Re: Wechselstrom mit Gleichstrom-Amperemeter messe

Dienstag, 12. August 2003, 15:16

hm, ich glaube das ist ein fall für den mathematik-lehrer..

Aber es ist natürlich die frage, ob daß, was man dann am netzteil mißt, jetzt 5-10 % oder 100% daneben ist..

Denn wenn es jetzt nur 5-10% wären, wäre eine messung ja noch sinnvoll.


Ein mathematiklehrer weiß das warscheinlich am besten, wie groß die verfälschung dann wirklich ist.. :)



update:
da steht ja nur was von spannungen.

Ist natürlich die frage, ob das bei strömen dann auch so ist.

Denn der strom fließt ja nur wirklich durch das messgerät, wenn der angeschlossene verbraucher die energie auch in leistung umsetzt.

Bei dem spannungsbeispiel wird ja auch die anliegende spannung zu dem zeitpunkt gemessen, wo beispielsweise ein kapazitiver verbraucher gar nicht in der lage wäre, energie aufzunehmen, weil er über die dioden nur aufgeladen wird, wenn er leerer als die gegenwärtig anliegende versorgungsspannung ist.

Beim strom wäre das nicht so. der kann nur gemessen werden, wenn er auch vom verbraucher aufgenommen wird.

Jetzt ist die frage, ob die messungen von nicht sinusförmigen größen nur aus dem eben anders genannten grund deshalb nicht stimmen, oder ob es allgemein ganz grundsätzlich nicht stimmt, wenn man irgendwie nicht sinus-förmige größen damit mißt - unabhängig jetzt davon, ob auch die spannung zu den zeitpunkten gemessen wird, wenn sie vom verbraucher gar nicht aufgenommen wird.



Der witz ist aber:
Ich habe damals mal den stromverbrauch vom meinem computer gemessen. und der witz ist:
im normalbetrieb zeigte daß messgerät einen verbrauch von ca 0,45 - 0,54 A an, was ungefähr 80-110 watt entspräche.

Wo ich allerdings da gemessen hatte, wo der pc ausgeschaltet war und das netzteil nur noch für den standbymodus strom zog, war der stromverbrauch verglichen mit den 5-10 W, die das netzteil jetzt noch ziehen müßte, viel zu hoch. es wurde was angezeigt, was 30-50 W entsprechen würde.


Deshalb glaube ich also schon, daß das mit dem messen von nicht sinusförmigen strömen wirklich völlig daneben liegt.

Die werte, die ich gemessen hatte wärend des betriebs erscheinen aber halbwegs real. ist antürlich dann die frage, wie real sie wirklich sind.

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