Mal sehen, ob ich Dich jetzt richtig verstanden habe:

Also die 6 roten LEDs sollen mit einem Kippschalter angeschaltet werden und die Frontklappen verschönern, richtig?

Die kannst Du für den Anschluss an 12V in Reihe schalten, da muss auch noch ein Widerstand von 47 Ohm in Reihe.

In Reihe heisst, die Dioden immer Anode an Kathode verbinden, an ein Ende der Kette den Widerstand dran (welche Seite ist egal), die Kathodenseite der ganzen Chose kommt an Masse (Schwarz), die Anodenseite an 12V (Gelb).
Die Reihenschaltung hat den Vorteil der geringen Leistungsverluste am Widerstand - das Ding wird nicht so heiß. Der Nachteil: geht eine LED kaputt, sind sie alle aus - wie bei der Weihnachtsbeleuchtung.


Für die vier roten LEDs der Innenbeleuchtung gilt das gleiche, nur der Widerstand muss etwa 270 Ohm haben.

Bei den weißen LEDs hab' ich nicht verstanden, wie die Schalter/Taster gemeint sind. Für eine weiße LED brauchst Du jedenfalls einen Vorwiderstand von 470 Ohm, für eine Reihenschaltung von zwei weißen LEDs 220 Ohm.

Alle Widerstände sind für den Anschluss an 12V gerechnet, die normale 1/4W-Belastbarkeit reicht aus. Aber die Widerstände für die weißen LEDs sollten schon an der Luft sitzen, die werden etwas warm.

Die Stromstärke addiert sich nur bei Parallelschaltung (und die Spanung in Reihe).

Mal ´ne andere Frage: Was für´n Strom liegt eigentlich auf den Anschlüssen vom Frontpanel (für HDD und Power LED)? Kann man da die AT-Beleuchtungssätze direkt dranhängen (ohne R_V - der Shopmacht ja keine Angaben zu den Dioden...)?

Zitat von »LotadaC«

Die Stromstärke addiert sich nur bei Parallelschaltung (und die Spanung in Reihe).

Mal ´ne andere Frage: Was für´n Strom liegt eigentlich auf den Anschlüssen vom Frontpanel (für HDD und Power LED)? Kann man da die AT-Beleuchtungssätze direkt dranhängen (ohne R_V - der Shopmacht ja keine Angaben zu den Dioden...)?

Es liegt Spannung an, und kein Strom.

An den Frontpanel-Anschlüssen liegen im Leerlauf je nach Hersteller 12V oder 5V oder 3,3V über einen Vorwiderstand (!) an, sodass eine einzelne LED als Last daran i.d.R. mit etwa 12-15mA Strom versorgt wird. Der Widerstand ist von Board zu Board und von Hersteller zu Hersteller verschieden, darum leuchten weiße und blaue LEDs an dem einen Mainboard und an dem anderen nicht. Hier herrscht Trial and Error - wer sichergehen will, dass irgendeine Sonderbeleuchtung am Mainboardanschluss funktioniert, sollte sich mit der hier im Forum schon öfter diskutierten Optokopplerschaltung befassen.

Die Stromstärke wird in Ampere gemessen, ein Milliampere (mA) ist ein tausendstel. So wie Meter und Millimeter. Die Spannung wird in Volt angegeben.

Im Kindergarten wird gerne das Wassermodell genommen: Wenn Du aus einem hoch gehaltenen Eimer durch einen Schlauch Wasser nach unten fließen lässt, hast Du drei Messgrößen:
1. Wie hoch der Eimer gehalten wird - je höher, desto mehr Wasser fließt bei gleichem Schlauch.
2. Wie dick der Innendurchmesser des Schlauches ist - je dünner, desto weniger Wasser fließt bei gleicher Eimerhöhe.
3. Wie schnell der Eimer leer ist - je schneller, desto mehr Wasser ist in der gleichen Zeit geflossen.

Elektrisch ist's das gleiche: die Höhe des Eimers ist die Spannung in Volt, die Dünne des Schlauches ist der Widerstand in Ohm und die Fließgeschwindigkeit ist der Stom in Ampere.

Ich bevorzuge bei mir immer die Reihenschaltung, weil ich keinen Heizwiderstand im Rechner haben möchte.

Ein Schaltplan enthält leider nicht mehr Angaben, als wir Dir hier in Textform geschrieben haben - Du kennst die Vorwiderstände, Du weisst wo plus und minus an der LED ist - That's all. Entweder Du probierst es jetzt, oder Du suchst Dir jemanden mit Ahnung vor Ort, der Dir zur Sicherheit über die Schulter schaut. Aus der Ferne wüsste ich jetzt nicht, was Dir noch weiter helfen könnte.

Achso, noch was: Falls Du noch nie gelötet hast, solltest Du erst mal mit ein paar Drahtstücken üben. Wenn Du an einer LED nämlich lange (10s oder länger) herumbrätst, macht sie das leider auch nicht lange mit.