bin gerade auf der Suche, nach ner günstigen Entlötstation für "normale" Bauteile (keine SMDs). Finde bisher nur welche für ~200-900 Euronen und dass will ich echt nicht ausgeben!!
Wollt hald mal wissen, ob mir einer von euch ne Empfehlung aussprechen kann.
Wieviel musst du denn entlöten?
Bei wenigen Bauteilen hat sich bei mir folgende Methode bewährt:
Aus der Apotheke Venenkanüle besorgen am besten mehrere zwischen 0,5 und 0,8mm.
Dann einfach die Kanüle auf 300Grad erhitzen mit dem Lötkolben und durch die Platine durch auf den Bauteil schieben. Jetzt abkühlen lassen. Wenn die Kanüle kalt ist, sollte man sie ganz leicht wieder vom Pin ziehen können, da Edelstahl sich nicht mit dem Zinn verbindet. nun hat man einen Pin entlötet, das macht man noch mit den Restlichen und man kann das Bauteil einfach rausheben.
Diese Methode geht meiner Meinung nach ganz gut, wenn man mal den Dreh raushat.
Ich benutze auch schon seit langem Entlöt-Pumpen (momentan ERSA VAC-X) und komme damit gut klar.
Wenn Du Dir auch so eine zulegst wirst, dann nimm auf jeden Fall ein Markengerät z.B. ERSA oder Soldapullt. Die ERSA VAC-2, VAC-3 und VAC-X liegen alle bei knapp 10€ - also nicht der Kostenfaktor. Bei den Teilen kannst Du die Spitzen problemlos wechseln und kriegst auch in ein paar Jahren auch noch Ersatz-Spitzen.
Ich würde mir zusätzlich noch 1-2 "Rollen" Entlötlitze (ca. 1€/Stck.) holen. Es kommt teilweise vor, das man mit der Pumpe auch mal an Grenzen stößt - da hilft dann die Litze weiter.
Bei Bauteilen mit vielen Anschlüssen (z.B. ICs) funktioniert der Trick mit der Kanüle recht gut.
Also alles in allem:
Eine Profi-Entlötstation muss es im Normalfall nicht sein. Mit ca. 15-20€ kommst Du da schon recht weit.
Ich habe mir heut mal ne Entlötpumpe besorgt und ich muss sagen ich bin im großen und ganzen zufrieden! Also generell funzt se auch wirklich gut allerdings will se bei einem sechsbeinigen Hybrid IC nicht so recht werds einfach mit der litze testen!
wenn nach dem absaugen mit lötpumpe danach bei ICs immer noch pinne durch das zinn mit der platine verbunden sind, es aber nicht mehr sehr viel ist, nützt es teilweise, bei ganz wenig, die platine auf den tisch fallen zu lassen, damit die stellen brechen. bei härteren stellen kann man auch mit einem kleinen hammer und schraubendreher an der richtigen stellen angesetzt am pinn die nicht richtig abgesaugte lötzinnverbindung sprengen.
einfach schraubendreher an richtiger stelle am pinn ansetzen und mit der richtigen stärke leicht gegenschlagen. und das an jedem pinn. geht natürlich nur, wenn nur noch ein bischen lötzinn dran ist, aber es nützt prima, wenn an 5-10 pinnen noch reste dran sind, die verhindern das der IC rausgeht, obwohl eigentlich schon fast alle lötzinn reste abgesaugt sind.
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Hab übersehen, dass auf der Seite, von der das IC auf die Platine gesteckt wurde auch ein Pin verlötet wurde (die haben das ganze so gebastelt, dass man das nicht gerade einfach sieht! Da muss man zwischen 3 Bauteilen hindurchschielen um das mal zu sehen)