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Leuchtstofflampen dimmen?

Samstag, 13. September 2008, 15:46

Hallo,

in unserem Wohnzimmer wird es langsam Zeit, sich um die Hauptbeleuchtung Gedanken zu machen.
Da das Wohnzimmer im Anbau mit eigenem Giebel liegt (etwa 4x5m, First ca. 4m hoch), hatten wir die Idee, keine gewöhnliche Wohnzimmerleuchte zu verwenden, sondern das ganze über indirekte Beleuchtung zu lösen.
Dazu habe wir an den Traufen zwei nach oben offene Lichtkästen installiert, in die die nach oben unter die Decke "scheinende" Beleuchtung installiert werden soll.
Aus energetischer Sicht bin ich für Leuchtstofflampen mit warmen Licht, die eine angenehme Grundbeleuchtung schaffen.
Nun möchte meine Frau gerne die Option haben, das ganze dimmbar zu gestallten um bei Bedarf auch "Festbeleuchtung" zu haben.
Ich habe mich da mal etwas schlau gelesen und erfahren, dass man eine dimmbare EVG benötigt.
Zwecks Materialbestellung habe ich mich mal bei Ebay umgesehen:

Dimmbare EVG
Fassungen
Fassungen?

Jetzt meine Fragen:
Was ist der Unterschied zwischen den o.g. Fassungen?
Es gibt verschiedene Sockel/Röhren T5, T8. Ist das wie bei den Glühleuchten, oder gibt es bedeutendere Unterschiede.
Da man die Röhren/Leuchten nicht sehen kann, kann ich jede Fassung (komplett oder einzelnd) mit einem Dimmbaren EVG bestücken, oder muss ich da etwas beachten?

Kenne mich da leider überhaupt nicht aus und wäre Dankbar, wenn mich da mal jemand aufklären könnte.

Vielen Dank

Sparky

Re: Leuchtstofflampen dimmen?

Sonntag, 14. September 2008, 14:31

wikipedia hat einen recht ausführlichen artikel, da steht denk ich soweit alles drin :)

http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstoffr%C3%B6hre

cu
Dc
Verwende keine sinnlose Gewalt. Hol einen größeren Hammer.

Re: Leuchtstofflampen dimmen?

Montag, 15. September 2008, 13:35

Zitat von »Dragonclaw«

wikipedia hat einen recht ausführlichen artikel, da steht denk ich soweit alles drin :)

http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstoffr%C3%B6hre

cu
Dc


Jetzt habe ich den gesamten Artikel gelesen, nur um eine Info zu erhalten ::)

EGAL, er nicht lesen will, hier ein, bzw DER Auszug dazu:

Dimmbare EVG können den Lampenstrom variieren, um so eine Helligkeitsregelung (z. B. 3 % bis 100 % Helligkeit) der Lampe zu erreichen. Bei geringerer Helligkeit ist die Leistungsaufnahme des EVG gleichsam niedriger, wodurch dimmbare EVG unter Umständen in die EEI-Klasse „A1“ eingeteilt werden können.
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern!

Re: Leuchtstofflampen dimmen?

Montag, 29. September 2008, 10:35

Hi

T5 sind auf jeden Fall die moderneren Leuchtstoffröhren.
d.h. auch besser optimiert im Bezug auf die Lichtausbeute pro Watt. Die T5 Röhren sieht man noch recht selten, die sind ein gutes Stück dünner als die, die man so kennt.

Auf den elektronischen EVGs steht eine Watt angabe drauf wie Du sie einsetzen darfst. Bist auf die Verdahtung würde mir sonst jetzt nichts einfallen worauf Du achten musst.

Achso vielleicht noch den richtigen Dimmer wählen. Es gibt auch verschiedene Typen für Glühbirnen und induktive Lasten.
Welcher jetzt für EVGs einzusetzen ist weiß ich aus stehgreif auch leider nicht.

Gruß
Ö

Re: Leuchtstofflampen dimmen?

Montag, 29. September 2008, 12:04

Hi,

Das Dimmen von Leuchtstofflampen ist eine komplexe Angelegenheit.
Im Gegensatz zur Glühlampe gibt's die Gasentladung immer nur "volle Kanne" - Dunkler wird's also nur, wenn man die Brenndauer verringert.

Das Problem ist die Zündung, die bei der gedimmten Lampe immer wieder erfolgen muß - dafür gibt's zwei Wege:
- Durch einen Impuls mit ausreichender Spannung (iirc ca. 400V)
- Mit einer Hilfs-Anode, die mit deutlich geringeren Spannungen betrieben wird (weniger Aufwand/HV-Zeugs in der Schaltung).
Diese Hilfs-Anode ist entweder in der Röhre integriert oder wird durch einen Metall-Strumpf (Bastel-Lösung) nachgerüstet.
Dafür sind dann ggf. spezielle Fassungen notwendig.

IIRC gibt's heute nur noch Variante 1 mit entsprechend ausgelegten EVGs.
Ob man die dann einfach mit einem klassischen Phasenanschnitt betreiben kann, weiß ich nicht - sonderlich Elegant wäre diese Lösung (wegen der riesigen Ladespule) jedenfalls nicht.

Ein Problem bleibt aber dabei bestehen.
Durch den geringeren mittleren Strom sinkt die Temperatur der Kathode und die Elektronen werden "mit Gewalt" emmitiert.
Dadurch wird Material (Metall-Ionen) mitgenommen, das sich am Glaskolben niederschlägt.
Langer Rede kurzer Sinn: Dimmen verringert die Lebensdauer.
BTW: Ein ähnliches Problem haben auch Halogenlampen, weil der Kreislauf zusammenbricht.

Wenn Du Dimmen und lange Lebensdauer und hohen Wirkungsgrad (geringer Stromverbrauch) haben willst, solltest Du ggf. über LEDs nachdenken.
Das ist nicht ganz billig, aber an LEDs, die deutlich unter dem Nennstrom betrieben werden, können sich auch noch Deine Urenkel erfreuen.

mfg, Thomas