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Mittwoch, 29. April 2009, 11:49

Also, das ISEL-Angebot richtet sich an gewerbliche Abnehmer, aber die bestehen nicht auf Vorlage eines Gewerbescheins (jedenfalls war das vor ein paar Jahren noch so). Das bedeutet, man kauft dort nicht wie ein Endkunde ein, kann Ansprüche aus Fernabsatzgesetz und dergleichen daher nicht geltend machen. Aber man bekommt halt seine Ware... An die Preisliste bin ich auch nicht drangekommen, ich hatte IIRC aus dem Katalog mein Zeug zusammengesucht und dann eine Preisanfrage per Mail oder Fax gestartet. Den Papierkatalog schicken sie (ohne Preise) aus Anfrage problemlos zu, der Online-Katalog ist aber inhaltlich absolut identisch.

Beim Belichten muss der Plotter ja keine Gegenkräfte aushalten wie beim Fräsen - aber die bewegten Massen müssen natürlich trotzdem ausreichend steif aufgehängt und abgefangen werden. Klar, etwas filigraner als ein Fräsplotter könnte ein Laserbelichter schon werden.

Tja, die Laserdiode sieht interessant aus - aber ich würde an Deiner Stelle erst mal Bungard anmailen, ob die bereits Erfahrungen mit Laserbelichtungen gesammelt haben. Ich könnte mir vorstellen, dass man die zur Belichtung nötige Lichtenergie nur durch gaaaanz langsames Verfahren des Lasers in den Lack bekommt, oder eben mehrmals drüberfahren muss. In wieweit das Laserlicht nach dem Auftreffen auf die Platinenoberfläche gestreut wird und damit die Randschärfe beeinträchtigt, wäre auch zu klären. Und - um nicht allzuviele Flächen ablasern zu müssen, wären photonegativ beschichtete Platinen besser als die üblichen photopositiven, denn dann müsste man nur die Leiterbahnen belichten. Bei photopositiven Platinen bietet sich ansonsten eher das Belichten von Isolationskanälen an.

Lösbar (aber zu beachten!) ist auch, dass Laserdioden keine LEDs sind - die Dinger brauchen eine angepasste Ansteuerung mit Leistungsüberwachung, dafür ist üblicherweise auch eine Photodiode als Sensor integriert. Und optisch muss das Laserdioden-Licht auch erst mal gebündelt werden...

Edit: Der hierhat einen Controller für HPGL-> Standard-L297-L298-Schrittmotorsteuerung gebastelt, vielleicht rückt er bei freundlicher Anfrage Teile des Quellcodes heraus...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Limbachnet« (29. April 2009, 12:01)

Mittwoch, 29. April 2009, 20:30

Also, das ISEL-Angebot richtet sich an gewerbliche Abnehmer, aber die bestehen nicht auf Vorlage eines Gewerbescheins (jedenfalls war das vor ein paar Jahren noch so). Das bedeutet, man kauft dort nicht wie ein Endkunde ein, kann Ansprüche aus Fernabsatzgesetz und dergleichen daher nicht geltend machen...

Dasselbe hatte mir Item damals auch angeboten - ich hatte mir dann den Katalog zuschicken lassen, inklusive Preisliste - damals noch in DM ;)


...Beim Belichten muss der Plotter ja keine Gegenkräfte aushalten wie beim Fräsen - aber die bewegten Massen müssen natürlich trotzdem ausreichend steif aufgehängt und abgefangen werden. Klar, etwas filigraner als ein Fräsplotter könnte ein Laserbelichter schon werden...

genau darauf wollte ich hinaus...

...aber ich würde an Deiner Stelle erst mal Bungard anmailen, ob die bereits Erfahrungen mit Laserbelichtungen gesammelt haben...

:thumbup:

...Ich könnte mir vorstellen, dass man die zur Belichtung nötige Lichtenergie nur durch gaaaanz langsames Verfahren des Lasers in den Lack bekommt, oder eben mehrmals drüberfahren muss. In wieweit das Laserlicht nach dem Auftreffen auf die Platinenoberfläche gestreut wird und damit die Randschärfe beeinträchtigt, wäre auch zu klären...

Also die Verweildauer pro anfahrbarer Position müßte man ggf experimentell ermitteln. Die Streuung im Lack sollte doch eigentlich weniger stark ausfallen, als wenn man mit einer (in alle Richtungen strahlenden) Leuchtstoffröhre über die Maske belichtet - Schwierigkeiten kann natürlich eine eventuelle Streuung "von oben" machen. Wenn man so´n Laser hätte, könnte man das mal testen, also obs überhaupt geht, bevor man sich an die mechanische Umsetzung macht - aber nur für den Test `n teuren Laser... Was soll man denn mit´nem lila Laser anfangen, wenns nicht klappt? ;)

Ich hätte noch die Befürchtung, daß zwischen 2 anfahrbaren Positionen ... äh Kupfer verbleibt - andererseits sollte da Streulicht und Unterätzung ausreichen...



Zitat

...um nicht allzuviele Flächen ablasern zu müssen, wären photonegativ beschichtete Platinen besser als die üblichen photopositiven, denn dann müsste man nur die Leiterbahnen belichten. Bei photopositiven Platinen bietet sich ansonsten eher das Belichten von Isolationskanälen an...

Das Zupfalstern der Platine mit Polygonen (Masse, aber auch diverse andere Signale bzw "signalfreie" Polygone) ist ja schon der erste Schritt in Richtung Isolationskanäle. Beachtet werden müssen dann aber (je nach Isolationsbreite und dort anliegenden Spannungen bzw fließenden Strömen) auch sich daraus ergebende kapazitative bzw induktive (Stör-) Effekte bzw die Möglichkeit von Funkenüberschlägen.



Zitat

...Lösbar (aber zu beachten!) ist auch, dass Laserdioden keine LEDs sind - die Dinger brauchen eine angepasste Ansteuerung mit Leistungsüberwachung, dafür ist üblicherweise auch eine Photodiode als Sensor integriert. Und optisch muss das Laserdioden-Licht auch erst mal gebündelt werden...


Also in diesem Modul sind die eigentliche Laserdiode und eine Monitordiode mit gemeinsamer Kathode integriert. Ich habe noch keine (für mich) verständliche Erklärung zur Ansteuerung dieser Laserdioden/Module gefunden (jaja, ich such i.A. auch falsch ;) ) - aber für rote Laserdioden gibts ja solche Treiberplatinen - sowas in der Art sollte sich doch (angepaßt) nachbauen lassen (hab mir jetzt das DB dazu nicht angesehen, aber die Platine selbst sieht ja nicht sehr kompliziert aus...). Die Optik sollte sich doch eigentlich auf einen Kollimator und eine Sammellinse beschränken lassen - aber muß nat UV-tauglich sein... hmm... da gibts sicher irgendwelche Kunststofflinsen für genau den Zweck...



Zitat

Der hierhat einen Controller für HPGL-> Standard-L297-L298-Schrittmotorsteuerung gebastelt, vielleicht rückt er bei freundlicher Anfrage Teile des Quellcodes heraus...

Hey, Danke, das Schlüsselwort lautet Bresenham... (im Prinzip bin ich selbst schon in etwa in diese Richtung gegangen (wennauch erheblich umständlicher) - auch immer nur für den ersten Oktanden, aber dann bin ich von der notwendigen Dreherei und Spiegelei für die restlichen Oktanden zurückgeschreckt. Ich dachte nur, daß es etwas besseres gibt -> eigentlich interessieren mich ja die zu setzenden Punkte (Koordinaten) gar nicht - aber wenn man das Richtungs-Signal (je Achsen-Motor) einmal gesetzt hat (und quasi den Oktanden bestimmt), läßt sich statt der Berechnung des nächsten Koordinatenpaares (also inkrementiere nur einen Wert=Parallelschritt (zu einer Achse), oder beide Werte= Diagonalschritt) ein Schritt-Impuls auf einem bzw beiden Motoren erzeugen.

Naja, jedenfalls ist das bis jetzt alles nur Theorie, ob ich da überhaupt mal was mache, oder wann...

(soll ja Leute geben, die haben seit langer Zeit `n Frässplottter im Hinterkopf ;) )



(aber `n CNC-Laserbelichter... das wäre ja auch `ne Sache :D ;) )

Montag, 17. Juni 2013, 08:26

...Mein Traum ist ja immer noch, Platinen direkt mit `nem (blauen?) Laser zu belichten - sowas sollte sich doch eigentlich irgendwie aus `nem Drucker basteln lassen (ja ja, aber nicht mit meinen 2 linken Händen - mit je 5 Daumen dran)... (*träum*)

Gnargl... sowas scheints seit einiger Zeit wirklich zu geben...
da, bei Bungard...

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