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Dienstag, 20. Juli 2010, 16:22

Jaja, die Bastler... :D

Ich hab' den Außenleiter unseres Kabelanschlusses auch erst geerdet, als ich mehrmals beim Anfassen zucken musste...

Lies mal diesen Thread, da könnte Dir was bekannt vorkommen.
Bevor Du aber losrennst und Ausgleichsschienen kaufst, würde ich das erst mal ausprobieren und die Chose provisorisch erden, wenn nicht am Multischalter, dann halt an irgendeinem Außenleiter der Kabel. Und dann erst mal testen, ob ansonsten noch alles funktioniert.

Wenn alles geht, dann hat Pollin auch einfache Erdungsblöcke unter den Nummern 570 139 (einfach, 0,60€) und 570 880 (doppelt, 0,95€), davon wird man nicht arm. Nur eine Potenzialausgleichsschiene muss man irgendwo finden...

Dienstag, 20. Juli 2010, 19:15

Potenzialausgleichsschiene!? ?( Ist das nicht das gleiche wie der Erdungsblock?

Reicht es auch aus wenn ich vom Quad LNB einen freien Steckplatz erde, sind dann die besetzen Außenleiter auch alle geerdet oder voneinander getrennt?

Ich buddel das Kabel dann einfach in die Erde. :D


Mal im ernst, macht das überhaupt was aus wenn ich das Ding nicht geerdet habe, ich mein ich fasse das ja nur an wenn ich am PC was verändern möchte und gleichzeitg Kontakt mit anderen metallischen Geräten habe....... ?(

Dienstag, 20. Juli 2010, 19:25

Wenn du Pech hast kannst du dir auch ne ganz nette Brummschleife basteln ;)
:rolleyes:

Dienstag, 20. Juli 2010, 22:06

@b0nez:
Deshalb sollte man sowas auch erst mal probieren...

@Jogibär:
Mir macht das nichts aus... :D

Ob solche Spannungsspitzen für die dranhängende Elektronik so förderlich sind, weiß ich nicht; ich würd's nicht gerne so lassen, aber das ist Deine Sache...

Bei den LNBs soll welche mit Voll-Kunststoff-Gehäuse geben, bei denen die Außenleiter voneinander isoliert sind, bei anderen sind sie durchverbunden. Wie das bei Dir ist - keine Ahnung.

Der Erdungsblock!? ?( Ist das sowas wie eine Potenzialausgleichsschiene? :D

Wie auch immer das Ding heißt - das ist ein Klemmenblock, der irgendwo im Haus hängt und wo viele grüngelb gestreifte Leitungen ankommen, eine davon ist richtig dick und hängt mit dem anderen Ende im Hausanschlusskasten.

Mittwoch, 21. Juli 2010, 17:45

Die Schüssel hängt im Hof und der Hausanschlusskasten, mehrere Meter entfernt, ist im Keller. Da kann ich unmöglich querbeet ein Kabel verlegen.

Apropopo, Spannungsspitzen, meinem Nachbar ist vor kurzem der Sat Receiver abgeraucht. :whistling: :D Aber das war sowieso ein Gebrauchtgerät gewesen, was er von ehem. Untermietern geschenkt bekommen hat...muss ja nicht an der fehlenden Erdung gelegen haben. Der alte LNB hatte auch ein Vollkunststoffgehäuse.

Könnte ich nicht auch den Außenleiter an der Steckdosenerdung anschließen? *inDeckunggeh* :S
Was gibts denn noch für Möglichkeiten wenn ich keine Potenzialausgleichsschiene in der Nähe habe?

Mittwoch, 21. Juli 2010, 18:04

Heizungsrohr? Wasserleitung? Balkongeländer?
Das sollte jedenfalls alles geerdet sein ;)
:rolleyes:

Mittwoch, 21. Juli 2010, 21:39

@b0nez:
Sollte. Allerdings *sollten* der LNB und der Antennenträger auch geerdet sein und sind's nicht... :D
Bei Heizungsrohr und Wasserleitung sind die Zeiten der sicheren Erdung vorbei, seit es Kunststoffrohre für die Installation gibt und Balkongeländer, naja, darauf würde ich erst recht nicht wetten...
Wenn die Rohre durchgängig aus Metall (Guss oder Kupfer) sind, dann kann man allerdings wirklich von Erdpotenzial ausgehen. Zusätzlich sollten sie an die Potenzialausgleichsschiene angeschlossen sein... :whistling:

@Jogibär:
Naja, elektrisch liegt der Schutzleiter der Steckdosen auf dem selben Erdpotenzial wie die Potenzialausgleichsschiene. Aber dass diese Installationsvariante zulässig ist, möchte ich schwer bezweifeln, daher no comment.

Wenn im Haus noch die sogenannte "klassische Erdung" angewandt wurde, also kein durchgängiger Schutzleiter existiert, sondern Nullleiter und Schutzleiter an geeigneter Stelle verbunden wurden, dann darf diese Variante nicht mal zum Probieren angewandt werden!!

Vielleicht wär's am einfachsten, testweise die Masse des Soundkartenracks mit dem Außenleiter des Sat-Kabels zu verbinden; schließlich ist das die Stelle, an der es brizzelt.. Beim ersten Kontakt sollte man das über einen Widerstand von ein paar KOhm machen.

Donnerstag, 22. Juli 2010, 09:24

Mhhhh....ok, aber wenn ich das mache, geht letztendlich die Erdung doch über den Schutzleiter, denn das Soundkartenrack ist ja am PC angeschlossen und somit über das Netzteil mit dem Netz verbunden....Ich habe hier noch einen langen, dicken Kupferdraht mit ca. 3mm Durchmesser, könnte ich den nicht einfach tief in die Erde stecken und dort den Außenmantel anschließen? Oder wird das nichts bringen?

Es ist wirklich kein Geländer o.ä in der Nähe wo ich auch nur im entferntesten die Möglichkeit zum Erdungsanschluss hätte, ohne über die Gehwege des Hauses ein Kabel querbeet verlegen zu müssen. Ich sehe hier übrigens noch 5 andere Sat Schüsseln, bei denen man zumindest von außen her keine Erdung erkennen kann, auch Vollkunststoffgehäuse LNBs. :rolleyes: Möchte natürlich dennoch eine Erdung vornehmen, wollte ich nur mal erwähnen.

Donnerstag, 22. Juli 2010, 11:04

Einen Draht in die Erde stecken bringt nicht wirklich viel. Damit der Übergangswiderstand sich in erträglichem Rahmen hält, musst Du den eingepflanzten Draht schön gießen, dann korrodiert er aber an der Oberfläche...
Es gibt schon Einschlag-Erder, aber die sind etwas größer als ein Draht und auch korrosionsgeschützt.

Die Chose mit der Erdung von Antennenanlagen ist ja nicht nur wegen vagabundierender Spannungen sondern auch wegen des Blitzschutzes interessant - und Blitzschutz liegt definitiv oberhalb meiner Bastel-Schwelle. Eine fehlerhaft geplante oder ausgeführte Blitzschutzanlage kann mehr schaden als nützen. Da kann icht nicht weiterhelfen.

Wenn ein Potenzialausgleich ohnehin ordentlich vorhanden ist, dann ist es keine große Sache den Außenleiter der Antennenkabel dort mit aufzulegen. Aber eine Erdungsanlage neu aufzubauen, das ist eine größere Baustelle.

Zitat

Mhhhh....ok, aber wenn ich das mache, geht letztendlich die Erdung doch über den Schutzleiter, denn das Soundkartenrack ist ja am PC angeschlossen und somit über das Netzteil mit dem Netz verbunden....

Stimmt auffallend. Das ist ja auch das Problem bei klassischer Nullung, deshalb die Warnung oben.

Erklärbär:
Dabei wird der Schutzleiterkontakt ja mit dem Nullleiter verbunden.

Solange die Installation in Ordnung ist, funktioniert das prima - Schutz- und Nullleiter liegen beide auf Erdpotenzial. Wenn irgendwo ein Phase führender Leiter im Netzteil die Gehäusewand berührt, fließt ein hoher Kurzschlussstrom von diesem Leiter über das Gehäuse und den Schutzleiteranschluss in den Nulleiter ab, dieser hohe Strom lässt den Leitungsschutzschalter (Sicherung) ansprechen, der Stromkreis wird abgeschaltet und alles ist wieder sicher. Schön.

Wenn nun aber in irgendeiner Verteilerdose mal der Nulleiter kaputt geht, haben wir ein Problem. In irgendeiner Steckdose dahinter ist ein Verbraucher angeschaltet, beispielsweise ein Halogen-Deckenfluter. Weil er angeschaltet ist, wird die Netzspannung über den Netzschalter und die Glühwendel zum Nulleiter geführt. Und in der genullten Steckdose auch auf den Schutzleiteranschluss. Es fließt aber kein Strom ab, denn der Nulleiter ist ja kaputt. Ergebnis: der Halogenfluter bleibt dunkel und alle Geräte mit Schukostecker, die hinter dieser Verteilerdose liegen, stehen am Gehäuse unter Netzspannung!

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