• 24.04.2024, 04:41
  • Registrieren
  • Anmelden
  • Sie sind nicht angemeldet.

 

TV-Dose Anschlußfragen

Sonntag, 7. November 2010, 18:54

Hallo,

folgende Situation:



Dose 1 existiert bereits und ist die Orignaldose des Vermieters. Den Rest mach ich selbst. Sinn ist halt, dass in dem Zimmer ganz rechts auch TV geschaut werden kann.



1. Welche Dose benötige ich wo? Es gibt da Durchgangs und Enddosen?

2. Sind die beiden Anschlüsse einer Dose identisch, kann ich auch den "R" Anschluß verwenden?

3. Das Kabel zwischen Dose 2 und 3, und zwischen Dose 4 und 5 ist qualitativ minderwertig. Dafür sind die halt ziemlich kurz (40cm). Wieviel Einfluß hat das? Es soll nur analoges Kabel übertragen werden.

4. An welchem Anschluß der Dose klemme ich das Kabel auf? Rechts oder links, oder ist das egal?

Danke schonmal


Gruß
Lorenz
»hurra« hat folgendes Bild angehängt:
  • dosen.jpeg

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hurra« (7. November 2010, 18:55)

powerslide

unregistriert

Sonntag, 7. November 2010, 19:49

wahnsinn ..

die dosen wo du das kabel zu einer weiteren dose durschleifst .. da brauchst du durchgangsdosen

die dosen wo du keine weitere dose mehr anschliessen willst - ne enddose (5)

das kabel anklemmen .. je nach pfeilrichtung da wo der pfeil reingeht eingang .. da wo der pfeil rausgeht.. zur nächsten dose

r = radio .. ist meist das selbe signal aber halt andersrum vom stecker her .. hatte bisher noch keine dose wo für das radio signal n frequenzfilter verbaut war

Sonntag, 7. November 2010, 20:15

Also, zunächst einmal hoffe ich, dass die Verbindungen von dem einen Dosenauslass zum nächsten Dosenauslass nicht so gemeint sind - das geht nämlich nicht, an so einem Dosenauslass kann man kein Signal anständig wieder einspeisen. Da kommen nur Geräte dran!

Wenn die Dosen 2, 3 und 4 nicht benötigt werden - wozu willst Du sie dann hinbauen? Das Signal wird durch diverse Verbindungsstellen und die Durchgangsdämpfungen der Dosen sicherlich nicht besser.

Der Rest ist nicht so einfach...

Anfangen müsstest Du bei der Dose 1, also der des Vermieters. Wenn da irgendwelche Beschriftungen dran sind, solltest Du nach denen googeln um die Anschlussdämpfung der Dose herauszubekommen (zwischen 3,5 und 20dB ist gängig - und das ist ein großer Unterschied!). Gerade in großen Anlagen wird mit einem kräftigen Verstärker das Signal ordentlich aufgeblasen, um auch längere Leitungen und die damit verbundenen Leistungsverluste kompensieren zu können und weiter entfernten Wohnungen einen anständigen Signalpegel zu liefern. In Wohnungen, die nah am Verstärker sitzen, ist das Signal dann logischerweise viel zu stark und muss wieder abgeschwächt werden, sonst gibt's mindestens Diagonalstreifen und schlimmstenfalls gar kein Bild mehr. Deshalb gibt's Dosen, die dem angestöpselten Fernseher ein abgeschwächtes Signal zur Verfügung stellen.

Du müsstest also herausbekommen, ob da eine Durchgangsdose mit zusätzlichem Abschlusswiderstand oder eine Enddose verbaut ist und welche Abzweig- (bzw. Anschluss-) und Durchgangsdämpfungen die hat. Wenn da eine Enddose sitzt, muss sie ausgetauscht werden. Bei einer Durchgangsdose kann der Abschlusswiderstand 'rausgenommen und stattdessen Deine weiterführende Antennenleitung angeschlossen werden.

Wenn da also eine Durchgangsdose mit beispielsweise 12dB Anschlussdämpfung und 3,5dB Durchgangsdämpfung sitzt, dann muss die nächste Dose (2) noch eine Anschlussdämpfung von 8dB haben, damit an einem dort angeschlossenen Gerät der gleiche Pegel ankommt wie an der Dose davor (12-3,5-ein bisschen Kabeldämpfung). Die Durchgangsdämpfung sollte möglichst klein sein, 3,5 dB sind allerdings recht verbreitet. Die nächste Dose (3) muss dann eine Anschlussdämpfung von 4 dB haben, die nächste Dose (4) dann so wenig wie irgend möglich und an Dose 5 wird das Signal dann schon schwächer.

Wenn die Dose des Vermieters schon eine kleine Anschlussdämpfung hat, dann musst Du folgerichtig auf Zwischendosen verzichten oder einen zusätzlichen Verstärker einplanen.

Zu Deinen Fragen:

Für die Dosen 1,2,3 und 4 werden Durchgangsdosen benötigt. 5 sollte eine Enddose sein, man kann aber auch eine Durchgangsdose verwenden und am Ausgang einen Abschlusswiderstand einsetzen.

Ob die beiden Ausgänge für TV und R das identische Signal führen, hängt von der Dose ab. Es soll welche mit integriertem Splitter geben, oft sind aber beide Ausgänge gleich.

Minderwertiges Kabel ist Murks. Wass es bewirkt, kann man aber nur raten. Von hoher Dämpfung bis zu Einstreuungen vom Taxifunk ist einiges möglich. Ich würde ein paar Meter anständiges Installationskabel im Baumarkt kaufen, das kostet keine Reichtümer.

Am Block der Dose sind zwei Pfeile dran, einer zeigt 'rein, einer 'raus. An der Seite, wo der Pfeil 'rein zeigt, kommt das Kabel dran, was das Signal zur Dose hin führt. An der Seite, wo der Pfeil 'raus zeigt, kommt das Kabel dran, was zur nächsten Dose geht.

Viel Erfolg...

Sonntag, 7. November 2010, 20:21

Also, zunächst einmal hoffe ich, dass die Verbindungen von dem einen Dosenauslass zum nächsten Dosenauslass nicht so gemeint sind - das geht nämlich nicht, an so einem Dosenauslass kann man kein Signal anständig wieder einspeisen. Da kommen nur Geräte dran!


Genau das hatte ich vor - schade, dass es nicht klappt.

Da werd ich wohl direkt ein ganzes Kabel ziehen müssen.

Sonntag, 7. November 2010, 22:32

Da werd ich wohl direkt ein ganzes Kabel ziehen müssen.

Da wirst Du nicht drumrum kommen wenns gescheit werden soll und Du Dich hinterher nicht grün und blau ärgern willst.
Den Ausführungen von Limbachnet ist nichts mehr hinzuzufügen.
Wenn ich die Folgen geahnt hätte wäre ich Uhrmacher geworden.

Montag, 8. November 2010, 11:10

Ach, hinzufügen geht immer... :D

Zum Beispiel, dass ich die Nummer mit dem Einspeisen am Dosenauslass mal probiert habe, weil ich so eine ähnliche Verkabelung wie hurra auch damals brauchte. Es ging wirklich nicht. Ich hatte dann die Dose an der Rückseite geöffnet, die Platine mit den Anpass-Gliedern darauf 'rausgerissen und eine rein mechanisch-galvanische Verbindung zwischen Auslass und Kabelanschluss hergestellt. Damit war die Dose nur noch ein in die Wand eingelassener Steckverbinder, und damit funktionierte auch das Einspeisen. Also, für den Notfall geht das so, aber eine Dose extra kaputtzumachen ist nicht gerade elegant - und wenn man dann später nicht dran denkt und das Teil als normale Dose irgendwo einsetzt, fängt man sich damit einen Haufen Probleme ein, die man nur schwer findet. Schön geht anders...

Ähnliche Themen