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Dienstag, 17. Januar 2012, 21:04

Außerdem geht das regelmäßige Backup auf Festplatte nun mal deutlich schneller als die langsame Brennerei - und wenn man mit maximaler Geschwindigkeit brennt, kann man's vom Sicherheitsgedanken her eh vergessen - die Brennqualität sinkt mit der Brenngeschwindigkeit teilweise *sehr* deutlich...

Trotzdem mache ich beides. Die gelegentliche Alltags-Sicherung auf eine Platte, die nur zur Sicherung im Wechsel-Einschub steckt. Wenn ich eine zweite Platte zur Hand habe, dann verwende ich die beiden auch im Wechsel. Und die wichtigen Fotos brenne ich auf DVDs - in doppelter Ausfertigung. Eine DVD wird gelegentlich benutzt, wenn ich ein Foto darauf suche, die andere lagert im Sammler ganz hinten im Kühlen, trockenen Schrank. Wenn die erste DVD anfängt zu schwächeln, dann kann ich zweite hoffentlich nochmal umkopieren.

Dienstag, 17. Januar 2012, 22:56

Ich schrieb ja auch "hin und wieder". Von mir aus tägliches Backup auf 'nen Server, wöchentlich/monatlich auf 'ne externe Platte und jedes Quartal/halbe Jahr kann man auch mal eine CD/DVD brennen. Bei 'nem frischen Schwung Fotos auch gerne mal zeitnah, dann kann man später auch zielgenau den passenden Silberling auswählen, wenn man mal was sucht.

Das Problem, das generell bei Festplatten besteht, ist eben, dass man während des (inkrementellen) Backups die Daten riskiert, die man bereits von den vorherigen Läufen drauf hat. Doof, wenn man nur eine externe Platte für alles (z. B. der letzten 10 Jahre) hat und ausgerechnet dann der Blitz einschlägt, wenn man gerade drauf wartet, dass dieses eine 10 GB-Paket Daten fertig kopiert ist …
Bei Silberscheiben kann man dagegen neue Sicherungen ergänzend anlegen, ohne den bisherigen Datenbestand zu riskieren.

P.S.: Weiter oben schrieb seaslug ja bereits: häufigste Ursache für Datenverlust ist versehentliches Löschen durch den Anwender. Der einzige Weg, das (und Software-Macken) als Ursache auszuschließen, ist ein Read-only-Medium.

Wem gängige CDs/DVDs zu empfindlich sind, der kann auch auf DVD-RAM setzen, die von sich aus ein besseres Fehlermanagement, eine höhere Lebensdauer und auch (um diesbezüglich – wie schon CD-R/DVD-R – vor Fehlbedienung zu schützen) mehrere Möglichkeiten zur Umsetzung eines Schreibschutzes bieten. Cartridges können zusätzlich einige der "alltäglichen" Risiken im Umgang mit Silberscheiben vermeiden.

Letztlich bieten sich weiterhin natürlich Verfahren an, um die Integrität von Daten einerseits überprüfbar und andererseits wiederherstellbar zu machen. So lege ich bei bestimmten Daten Prüfsummen an, z. B. mittels MD5 oder SHA1. Ähnliche Verfahren sind sogar darauf ausgerichtet, Zusatzdaten zu erzeugen, die die Rekonstruktion von beschädigten Datenblöcken ermöglichen. Beides dürfte gerade auch Hobbyleechern recht geläufig sein, soweit ich weiß. Sofern man Packprogramme (RAR, 7-Zip etc.) nutzt, kann man mit der geeigneten Formatwahl und entsprechenden Optionen (u. a. "solid archive") ebenfalls einiges zur Haltbarkeit der Daten beitragen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Y0Gi« (17. Januar 2012, 23:07)

Dienstag, 17. Januar 2012, 23:16

Wir liegen ja gar nicht weit auseinander. Im Endeffekt muss halt jeder individuell die Sicherungsmethode finden, dir für ihn selbst am besten passt.

Bei den Festplattenpreisen im letzten Sommer habe ich mir zwei Platten zugelegt, auf die ich im Wechsel gesichert habe. Damit hatte ich immer noch eine zweite Sicherung für den Fall des plötzlichen Plattensterbens während des Sicherns. Wegen der aktuellen Plattenpreise musste ich eine davon vorübergehend zweckentfremden - na, irgendwann werden sich die Preise auch wieder einkriegen...

23

Full Member

Donnerstag, 19. Januar 2012, 10:32

Die Frage ist immer wie sicher eine Datensicherung in den eigenen vier Wänden wirklich ist. Brand, Wasserschaden, Diebstahl ... man sollte sich wirklich einfach anschauen, welche Daten so relevant sind, dass sie besser nicht verloren gehen und diese zu der lokalen Sicherung noch in der Cloud speichern (Dump Truck, iCloud ... whatever).
Die Sicherung auf CDs/DVDs/BluRays ist längerfristig sicherlich nicht zu empfehlen. Ich habe das vor Jahren noch praktiziert und musste feststellen, dass der Rücksicherungsaufwand bei großen Datenmengen (damals groß) doch recht hoch ist.
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Donnerstag, 19. Januar 2012, 22:51

Schon mal dran gedacht, ein paar DVDs mit wichtigen Unterlagen, Fotos und Randgruppenwitzen einfach mal bei den Eltern oder anderen nahen Familienmitgliedern zu hinterlegen? Wenn dann die Bude abfackelt, dematerialisiert wird oder eine Hausdurchsuchung den Morgen einleitet, steht man bzgl. Backup schon mal so nicht schlecht da. Und dass man richtige Backups nicht im selben Gebäude oder zumindest in einem feuerfesten Safe lagert, ist auch Basiswissen (wurde hier ja auch schon oft geschrieben).

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