Den Regenbogeneffekt sieht jeder! Es ist keine optische Außergewöhnlichkeit, die nur "manche" sehen. Das Problem ist das "Wahrnehmen", d.h. der eine merkt es uns sagt "oh ha, da wars wieder". Der andere sieht es auch, aber "bemerkt" es gar nicht. Erst wenn er drauf achten würde, würde er es AUCH sehen. D.h. es gibt KEINE Menschen, die den Regenbogeneffekt NICHT sehen. (Ok, außer sie wissen nicht, wonach sie suchen müssen
)
Ich muss dazu sagen, dass mich der Effekt überhaupt nicht stört, weil er doch schon sehr selten Auftritt (Meinung zu einem älteren 4-farben-1-Rad-DLP). Wenn, dann bemerkt man ihn nur ganz selten mal und das auch nur bei schnellen kontrastreichen Bewegungen im Bild.
Bei LCD abhängig von der Technik sieht man ein "Fliegengitter" (welches auch bei DLP erkennbar ist). Bei fullHD-Auflösungen sieht man das aber dann meist nicht mehr so, da die LCDs anders Produziert werden. Die Transistoren sind dort meist transparent bzw. die LCDs sind wie spiegel gebaut, wo die Transistoren nicht mehr "im Licht" stehen.
Zu 3D: Also es gibt ja 4 Wege, wie es gemacht wird:
1) Aktiv, da werden 2 Bilder abwechselnd projiziert und eine aktive Brille verdeckt per LCD je ein Auge abwechselnd. Vorteile: Auflösung leidet nicht drunter, relativ billige Projektionstechnik. Nachteile: aktive Brille teuer, am besten welche mit Akku+Funk kaufen, also nicht IR (wegen der Sitzpositionabhängigkeit) und Batterie oder gar Kabel. Das Bild hat nur noch weniger als 50% der Helligkeit.
2) Passiv, wieder 2 Bilder abwechselnd. Bildtrennung durch Polarisation. Vorteile: Brille ist leicht und Billig, kein Akku/Batterie. Nachteil: bei linearer Polarisation muss der Kopf gerade sein (bei zirkulärer Polarisation wie im Kino ist es egal). Es muss eine Leinwand mit Polarisationspiegel vorhanden sein (Silberleinwand), die mehr als eine Normale kostet. Eine weiße Wand z.B. funktioniert nicht. Das Bild ist weniger als 50% Hell wegen Polarisationsfilter + Halbzeit-Projektion pro Auge. Die Auflösung ist halbiert.
3) Passiv, 2 Bilder werden gleichzeitig projiziert. Bildtrennung durch Polarisation. Vorteile wie 2, jedoch das Bild hat volle Helligkeit, und man hat gar kein Flimmern mehr. Ggf. hat man eine volle Auflösung, die sich jedoch erst im Gehirn zusammensetzt. Nachteile: die teuerste Lösung. Ansonsten wie 2, unter Voraussetzungen außer Auflösungshalbierung.
4) Gar keine Brille. Vorteil: gar keine Brille
Nachteil: im Moment eine sehr enge Sitzposition, die man einhalten muss, und das ganze nicht wirklich bezahlbar
Der "Beamer" beleuchtet dabei außerdem die Leinwand von Hinten (also Rückprojektion).
Ob LCD oder DLP, ich sehe da keine Unterschiede (außer Regenbogen, aber der ist vernachlässigbar). Viel mehr ist Passive oder Aktive-Billenversion das, wo ich die Zeit für die Entscheidung nehmen würde. Wenn möglich würde ich 3) bevorzugen (wenn schon 3D Homekino per Projektor, dann bitte richtig). Dies ist auch die bevorzugte Technik in Kinos.