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FotoFilter Frage

Dienstag, 15. Februar 2005, 12:01

Ich hab einen Filterring für Objektive gefunden. Hab aber leider keinen wirklichen Plan für was man den gebraucht. Wenn ich durchschaue kommt es mir vor, als ob er einen gräulichen Schleier über das Bild legt, das Weiß wirkt nicht mehr so grell und wird allgemein dunkler. Vergleiche ich aber ein Bild mit und eins ohne Filter, bemerke ich keinen Unterschied, lediglich die Beleichtungszeit muß ich um eine Stufe anpassen.

Auf dem Filter steht B+W 49 ES KR1.5 1.1x

Steht das B+W für "Black+White" und das 1.1x für die Stärke bzw den Faktor? Für was benötigt man dieses Filter?

Danke für Eure Antworten

Re: FotoFilter Frage

Dienstag, 15. Februar 2005, 13:07

Müsste nach den Bezeichnungen, die ich gefunden habe, ein einfacher Skylight-Filter sein.
B+W ist die Firma, 49 ist der Durchmesser in Millimetern, ES KR 1,5 gibt den Grad der Filterung an.


Also ein Filter, der Blautöne wärmer erscheinen lässt - etwas für Leute, die sich bei Portrait- und Landschaftsaufnahmen nicht auf den Weißabgleich verlassen (wollen) bzw. diesen zu umgehen suchen.



Tante Ebay zu diesem Thema







Generell zum Thema "Filter":

Ich bin ein Verfechter der "keine Filter"-Fraktion. Bedeutet: Keine Filter außer einem Polfilter verwenden (und den nur, wo es Sinn macht - im Sommer, bei spiegelnden Flächen, für bestimmte Effekte).

Filter sind immer ein zusätzliches Stück Glas, das die korrekt gerechnete Linsenanordnung im Objektiv durcheinanderbringt. Wenn dann auch noch bestimmte Farbanteile herausgefiltert werden (wie hier die Blautöne), "verwirrt" man damit nur noch dan automatischen Weißabgleich der Kamera und kann u.U. sehr schräge Ergebnisse erhalten.
Wenn man sich überhaupt so einen kaufen will, sollte man gerade wegen des oben Gesagten immer zu einem vergüteten Filter greifen - die haben dann allerdings den entsprechenden Preis, dafür bekommt man aber auch keine Verfälschungen "durch zusätzliches Glas vor der Kamera".


Einige Leute sagen, dass sie immer einen Skylightfilter als "Objektivschutz vornedrauf" haben - dazu kann ich nur sagen: Wenn irgendetwas es schafft, den Filter zu durchschlagen, dann ist auch das Objektiv und dessen Linsen kaputt...
Für sonstige Verschmutzungen gibt es vernünftige Objektivreinigungslösungen, die die Vergütung der Frontlinsen nicht angreifen.
Gegen Kratzer auf der Vorderlinse geht man (bei ConsumerCams) vorsichtig mit dem Gerät um oder verwendet (bei (D)-SLRs) STÄNDIG die Gegenlichtblende. Wenn dann noch Beschädigungen auftreten können, geht man nicht sorgsam genug mit seiner Ausrüstung um.
Meister der symmetrischen Smileys!!! :D 8) :P :cursing: :thumbsup: :cursing: :P 8) :D

Re: FotoFilter Frage

Dienstag, 15. Februar 2005, 13:51

Danke für Deine Antwort, da hätte ich eigentlich auch selbst drauf kommen können, danach zu googlen oder bei eBay zu schauen :o
Das Objektiv und Filter sind ein Erbe von meinem Opa, ist also schon ein paar Tage alt :)

War gestern ein bisschen unterwegs und wollte meine neue Kamera ausprobieren. Hab ein paar Enten im See fotografiert. Leider sind die Bilder nix geworden. Entweder zu dunkel oder unscharf :'( schade, da wären sonst ein paar schöne dabei gewesen. War wohl als Anfänger etwas überfordert so viele Sachen gleichzeitig einzustellen ::)

Werde nach dem Essen nochmal los tigern und einen 2. Anlauf wagen, diesmal aber ohne Filter. Vielleicht hat der ja die Kamera durcheinander gebracht ???

Re: FotoFilter Frage

Dienstag, 15. Februar 2005, 19:30

Wer an einen vergüteten Filter zum Objektivschutz spart, spart an der falschen Stelle! Klar gibt es gute Reinigungsmöglichkeiten, aber selbst ein Objektivreinigungspinsel, ja sogar ein Blasebalg kann mikroskopisch kleine Kratzer verursachen (das Ganze in Extrem nennt sich Sandstrahlen) denn so schön wie man es sich vorstellt: Glas häter als Staub also Staub weg und Glas kratzerfrei ist es nunmal nicht, grundsätzlich immer wenn Partikel auf die Glasoberfläche treffen oder an ihr reiben hinterlassen sie winzigste Spuren. Wer ein viel beschäftigter Fotograf ist und sein Objektiv zweimal am Tag reinigen muss bemerkt das nach spätestens einem Jahr. Wer eine SLR hat die sich von einem vergüteten Schutzfilter "verwirren" lässt hat bei der SLR an der falschen Stelle gespart.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.

Re: FotoFilter Frage

Mittwoch, 16. Februar 2005, 01:27

Aha. Sandstrahlen.


Bei den heutigen Vergütungen völlig unmöglich. Deswegen ist die Aussage auch nicht sonderlich förderlich, weil auch ich bei Aufträgen mehrmals am Tag meine Linsen mit einem Objetkivpinsel säubere und keine Kratzer habe.



Bzgl. "SLR, die sich trotz vergütetem Filter verwirren lässt". Interessante These, weil ein Hama HTMC Filter auf der 1D Mk II mit einem 24-70L eines Kollegen nämlich genau das immer geschafft hat - kein Bild korrekt fokussiert. Ohne treffsicher in jeder Lage.

Bei dieser Kamera würde ich weder von "Sparen", noch von "schlechter Technik" oder "Anfälligkeit für Fehler durch Filter" sprechen...
Meister der symmetrischen Smileys!!! :D 8) :P :cursing: :thumbsup: :cursing: :P 8) :D

Re: FotoFilter Frage

Mittwoch, 16. Februar 2005, 09:50

Was ich bis jetzt so rausgegoogelt hab, scheint mir das B+W DIE Marke war und durchaus ein Begriff für Qualität war/ist.

Die Unschärfe lag an mir und nicht an dem Filter, ich hatte mit einem Adapter meine altes Objektiv an meine EOS geschraubt und die Schärfe im Sucher falsch beurteilt. Gestern war ich nochmal unterwegs und hab die Kamera auf AV gestellt. Die Bilder sind besser geworden, aber immer noch nicht befriedigend.

Werd ich noch ein bisschen üben müssen :)

Wie macht ihr das? Blende einstellen, auf Belichtungszeit achten und dann noch die Schärfe nachregulieren?? Das ist eindeutig zu viel für lebende Motive.