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Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 20:39

Hi,

welches Medium kann/sollte man benutzen um Daten (wie z.B. Rechnungen im PDF Format) sicher 10-20 Jahre aufzubewahren?

Re: Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 20:46

wieso druckst du die sachen nicht aus?
das wäre wirklich sicher.

ansonsten würd ichs auf cd brenenn, die sollen angeblich 100 jahre halten, wobei ich mir da nicht sicher wäre. hab schon rohlinge gesehn, die schon vorher den geist aufgegeben haben.
[CENTER][/CENTER]

Re: Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 20:46

Nichts Magnetisches ala HDD/Microdrive, Floppy, Streamer und auch kein Flashspeicher (USB-Stick). Das Beste wäre es wahrscheinlich, gute Rohlinge zu nehmen, jeweils immer noch ein oder zwei Kopien dazu :D. Das ganze dann dunkel und kühl lagern (Geldkassette, falls es sensible Daten sind vielleicht auch Tresor) :).
"Live free or die: Death is not the worst of evils."

Re: Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 20:51

Zitat

wieso druckst du die sachen nicht aus?


Das sind ausgehende Rechnungen an Käufer.
Bei einer geringen Stückzahl kein Problem, jedoch bei ca. 300 Rechnungen im Monat etwas viel um diese alle in Ordner abzuheften.

Ok, wenn mir nichts anderes übrig bleibt werde ich das wohl machen müssen, aber wollte mal vorher nach einer Alternative fragen.

Re: Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 21:03

Hier ist noch eine Quelle, die sich mit dem Thema befasst.
Anscheinend sind Magneto Optische Datenträger etwas besser als normale CD-Rs. Das größte Problem wird nach Ablauf der 20 Jahre vermutlich sein ein passendes Laufwerk zu haben.

Gruß Empi
Mein PC70 mit Config & Bilder Mein VFD passt leider nicht quer in die PC 70 Front. :-( Verkaufe aquagrATIx 9800, bei interesse bitte KM

Re: Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 21:05

Ich würde sagen günstig und relativ sicher dürfte es sein die Daten unkomprimiert auf CD oder DVD zu brennen und das am am besten gleich doppelt, evtl. sogar noch unter Verwendung unterschiedlicher Marken. Nach dem Brand die Integrität prüfen und an einem trockenen, dunklen und kühlen Ort aufbewahren.

Die Datenträger sollte man dann regelmäßig prüfen ob sie noch in Ordnung sind. Die einfachen Diagnose-Mittel, die die meisten Laufwerke unter Verwendung des Tools CDSpeed bereitstellen, liefern ganz gute Anhaltspunkte.
Wenn die CD/DVD Schwächen aufweist kopiert man sie wieder auf eine neue.

Dass eine CD 100 Jahre hält mag man wohl nur unter Laborbedingungen erreichen. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass ich mit einzelnen selbstgebrannten CDs unter Umständen schon nach zwei bis drei Jahren Probleme habe diese auszulesen - und man merkt hier auch sehr deutlich die Qualitätsunterschiede denn andere wiederum zeigen keine auffälligen Probleme.

Wenn du allerdings quasi jeden Tag sichern willst würde ich wohl Festplatten vorziehen. Auch hier natürlich mindestens im Doppelpack und idealerweise zwei völlig unterschiedliche Modelle. Die dürften wohl noch mit am flexibelsten sein wenn man permanent am backupen ist.

Re: Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 21:07

wenn auf hdd dann ein Raid1 und das Raid1 regelmäßig(am besten täglich wenn nicht stündlich) auf ein weiteres Raid1 sichern.

Minusch@Linux

unregistriert

Re: Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 21:18

Hallo!

Ich habe in einer Firma gearbeitet, die CDs/DVDs bebrennt und vertreibt. Wir haben Rohlinge von Verbatim verwendet, da diese die besten Haltbarkeitsmerkmale aufwiesen.

Verbatim garantiert eine Lebensdauer bei ordentlicher Aufbewahrung von 15-20 Jahren und nichts mit 100!!!

Besser sind da RWs, da die Verarbeitungsqualität schon durch die Möglichkeit des Wiederbeschreibens besser sein muss.

Wenn es denn tatsächlich CDs sein sollen, empfehle ich DVD-RAMs für den einfachen Betrieb. Diese können in Linux-Systemen ohne Umwege gemounted und wie eine Festplatte angesprochen werden. Unter Windows braucht es einen Treiber.

In beiden Fällen bedarf es einem DVD-RAM-fähigen Laufwerk.

MOs wären dann noch einen Schritt weiter in Richtung haltbarkeit. Hier ist aber der Umstand, dass man entsprechende, sehr teure Hardware benötigt im Wege.

btw: Muss man nicht eh Hardkopies der Rechnungen vorhalten? Seit wann reichen den Finanzämten die Rechnungen auf Datenträger? Wenn eine Prüfung kommt, müssen die vorliegen und nicht erst dann gedruckt werden, oder?!

Zitat von »[AC]@re@50«

@re@50 link=board=3;num=1137695954;start=0#6 date=01/19/06 um 20:07:04]wenn auf hdd dann ein Raid1 und das Raid1 regelmäßig(am besten täglich wenn nicht stündlich) auf ein weiteres Raid1 sichern.


Ein RAID wird nie ein Backup ersetzen! Versuche deine Idee mal einem Kompetenten Sys-Admin beizubringen...

Gruß
Minusch

Re: Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 21:47

Zitat von »Patrickclouds«

ansonsten würd ichs auf cd brenenn, die sollen angeblich 100 jahre halten, wobei ich mir da nicht sicher wäre. hab schon rohlinge gesehn, die schon vorher den geist aufgegeben haben.

Andere Quellen nannten kürzlich 5 Jahre.


DVDs haben gegenüber CDs den markanten Vorteil einer weitaus dickeren oberen Schutzschicht. Heißt aber nicht, dass man die nicht auch zufällig kaputt bekommt.

Re: Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 22:44

Zitat von »[viel«

Minusch link=board=3;num=1137695954;start=0#7 date=01/19/06 um 20:18:02]... Ein RAID wird nie ein Backup ersetzen! Versuche deine Idee mal einem Kompetenten Sys-Admin beizubringen...

Das hat Dennis auch garnicht gesagt - er sprach von (verzögerter) Replikation.
Räumlich verteilte Speicher-Netze mit entsprechenden Replikationsstrategien sind durchaus ein Ansatz in die richtige Richtung.
Ob dabei für die einzelnen Speicherzellen Raid-Systeme, Disketten, Tapes oder Gedächtniskünstler eingesetzt werden, ist ziemlich egal.

BOT: Bedrucktes Papier ist immer noch einer haltbarsten Datenträger - länger hält nur noch in Stein gemeisselt.

mfg, Thomas

Minusch@Linux

unregistriert

Re: Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 23:03

Zitat von »Tom«


Das hat Dennis auch garnicht gesagt - er sprach von (verzögerter) Replikation.
Räumlich verteilte Speicher-Netze mit entsprechenden Replikationsstrategien sind durchaus ein Ansatz in die richtige Richtung.
Ob dabei für die einzelnen Speicherzellen Raid-Systeme, Disketten, Tapes oder Gedächtniskünstler eingesetzt werden, ist ziemlich egal.

BOT: Bedrucktes Papier ist immer noch einer haltbarsten Datenträger - länger hält nur noch in Stein gemeisselt.

mfg, Thomas


Ah, ich las nur die eine Hälfte... ::)

Re: Sicheres Medium für Daten

Donnerstag, 19. Januar 2006, 23:43

lto2-3
ait
sait

was es da nich alles gibt

die banken benutzen gerne die lto geschichten

so long

leif

Re: Sicheres Medium für Daten

Freitag, 20. Januar 2006, 01:08

Zitat von »Tom«


BOT: Bedrucktes Papier ist immer noch einer haltbarsten Datenträger - länger hält nur noch in Stein gemeisselt.


Und hat die beste Halbwertszeit was die Lesbarkeit angeht
(bezogen auf das "Datenformat". Wobei - Fraktur und Sütterlin kann ja 50 Jahre später auch schon kaum noch jemand ohne zu stocken lesen ::))

Re: Sicheres Medium für Daten

Freitag, 20. Januar 2006, 01:23

also ich denke mal das beste medium zum backuppen für eine normale person wird die dvd-ram sein!

der vorteil der dvd-ram ist, dass sie wie eine festplatte sektoren besitzt, die man sogar sehen kann. durch diese sektoren kann sie defekte sektoren markieren und für weiiteres schreiben blockieren, wodurch keine brennfehler entstehen können. die daten werden direkt beim schreiben kontrolliert, wodurch das brennen auf den ersten blick länger erscheint. wenn man jedoch nach dem brennen einer normalen dvd-r eine überprüfung anhängen würde, kommt man auf die gleiche zeit!

der umgang mit einer dvd-ram ist einfach nur super easy! wenn man die dvd-ram mit fat32 formatiert, braucht man keine zusatzsoftware um sie zu beschreiben! einfach ins laufwerk rein und wie auf ner festplatte daten verschieben, bearbeiten usw.

da dvd-rams sich im dvd-recorder bereich sehr etabliert haben, gelten sie als archiv-medium und unterliegen so bestimmten regeln. eine davon ist die bedingung, dass sie 30 jahre haltbar sein müssen! ebenfalls sind sind mit 100000x um einiges öfter beschreibar als eine dvd-rw (die in den meisten fällen sogar nach unter 100 brennvorgängen hinüber ist)

die hardware ist auch nicht teuer!
ich habe mir einen nec 4550a für 51€ gekauft und dazu zwei zweiseitige dvd-rams (2x4,7gb) in einer art kasette (wie ne minidisc in groß) ich muss die dvd-rams zwar zum brennen aus der kasette nehmen, wobei mir dieser umweg aber bei all den vorteilen egal ist!

ich habe so alle bilder meiner digi-cam gesichert!


ich finde das ist einfach die beste bzw einfachste methode für eine privatperson seine daten vernünftig und günstig zu sichern
http://de.wikipedia.org/wiki/DVD-RAM
http://www.ramprg.com

Re: Sicheres Medium für Daten

Freitag, 20. Januar 2006, 01:32

Zitat von »torsti«

Hi,

welches Medium kann/sollte man benutzen um Daten (wie z.B. Rechnungen im PDF Format) sicher 10-20 Jahre aufzubewahren?



Also im normalfall nimmt man für sowas afaik Bänder... wobei wohl auch ne CD die man gut weg tut damit fertig werden sollte...

Von disketten, Festplatten oder Flash-Speichern würde ich wiederum abraten...

Man In Blue
A sinking ship is still a ship!

Re: Sicheres Medium für Daten

Freitag, 20. Januar 2006, 02:00

Naja Bänder haben auch so ihre Tücken..
Wenn dann muss man schon sehr gute (=teure) Laufwerke kaufen, damit so ein Tape auch wirklich wieder von nem baugleichen Streamer gelesen werden kann.. Da gibts nämlich auch so Horror-Stories, dass sich die Köpfe verstellen...
Entweder massenhaft DVD's brennen (möglichst hohe Redundanz) oder auf Festplatten sichern..

Re: Sicheres Medium für Daten

Freitag, 20. Januar 2006, 03:38

wie ich schon in meinem ersten post geschrieben habe, kann ich persönlich nur dvd-ram empfehlen!

aber natürlich spielt auch meiner meinung nach auch eine gute "strategie" eine große rolle!
da ich quasi die letzten zwei jahre mit meiner cam festgehalten hab (vom abitur bis geburtstage usw usw) will ich auf keinen fall das auch nur ein bild aus dieser zeit verloren geht, da hängen mir einfach zu viele erinnerungen dran.
darum habe ich die bilder mehrmals gesichert

- eine sicherung auf zwei doppelseite dvd-rams zum wegschließen
- eine sicherung auf zwei dl-dvd's
- eine sicherung auf externer platte
- und auf meinem ibook sind sie auch noch drauf

ok, das mag vielleicht paranoid klingen, aber ich will einfach auf nummer sicher gehen!
das brennen auf die rams hat zwar am längsten gedauert, doch ist es durch die möglichkeit immer wieder was zu verändern am besten!
mir ist es oft passiert, dass ich unterordner in einen großen gepackt habe und nach dem brennen festellen musste, dass ich ein paar andere ordner vergessen hab. bei der dvd-ram ist das aber kein problem...
die handhabung ist meiner meinung nach einfach nur top!

Minusch@Linux

unregistriert

Re: Sicheres Medium für Daten

Freitag, 20. Januar 2006, 09:41

Zitat von »Crimson|RIP_Reza«

wie ich schon in meinem ersten post geschrieben habe, kann ich persönlich nur dvd-ram empfehlen!


Genau, DVD-RAM erwähnte ich bereits auch schon. Aber unter Windows braucht man einen Treiber, oder haben die den jetzt in irgendein SP eingebunden?

Unter Linux kann die DVD-RAM auch einfach so ohne Treiber gemounted werden.

Tja, die Trays sind natürlich ein wenig fummelig, aber entweder man entfernt sie ganz und sucht sich eine neue Unterkunft für die Scheiben oder man holt sie immer wieder raus.

Ein weiterer Vorteil der RAMs gegenüber Bändern, ist wohl der, dass man auf die Daten, die sich auf den Bändern befinden, nicht einfach so wieder zugreifen kann, sondern man muss die Daten erstmal wieder zurücklesen, bevor man die Rechnung vom Kunden A an dem Datum ausdrucken kann.

Und wie 0x6c333337 schon erwähnte ist die Sicherheit von SOHO-Streamern, wie z.B. DDS o.ä. nicht immer gefahrenlos, da es sogar vorkommen kann, das ein und das selbe Band von einem Tag auf den anderen nicht mehr lesbar ist; besonders bei DDS!!!

Empfehlenswerte Streamer, die auch schon günstig bei Ebay zu haben sind, wären DLT-Bibliotheken. Der große Vorteil von DLT ist extrem hohe Kapazität und die extrem lange Lebensdauer. Auch die Lese/Schreibtechnik unterscheidet sich durch ein anderes Konzept von der z.b. DDS-technik: Bei DDS läuft ein sehr schmales und dünnes Band an einem rotierenden Kopf vorbei; wie ein Mini-Videokopf. Dieser ist aufgrund seiner Größe sehr anfällig. DLT-Bänder werde werden an einem stehenden Kopf vorbei geführt, wie bei einer MMC. Ausserdem sind die Bänder um ein vielfaches dicker und breiter.

Für den Einbau in ein bestehendes Gehäuse empfehlen sich die TRAVAN-Streamer von Seagate. Diese sind auch ohne Umwege unter Linux ansprechbar, da die etwas besseren Modelle über ein SCSI-Interface angeschlossen werden.

Abschließend kann man sagen, dass wenn du die Daten sehr sicher auf eine lange Zeit hin sichern willst und ohne Umstände immer wieder darauf zugreifen willst, solltest du DVD-RAMs verwenden.

Wenn du jedoch die Daten nur archivieren willst, mit einer langen Lebensdauer und ein wenig Aufwand bei der Einlagerung der Datenträger nicht scheust, dann solltest du über eine Anständige Magnetband-Sicherung nachdenken.

Zu guter Letzt solltest du dir aber noch eine gute Strategie für die Backups überlegen, denn was nützen dir die besten und teuersten Geräte, wenn du nur einmal monatlich sicherst.

Die sog. "Dreier-Regel" empfiehlt z.B. jede Sicherung dreimal zu machen und ein Band vor Ort, eines beim Nachbarn und eines im Bankschließfach einzulagern. Dies lässt sich natürlich nicht jeden Tag machen, aber mit der wöchentlichen Vollsicherung allemal.

Zwischen den Vollsicherungen sollte man inkrementelle Sicherungen machen, diese sichern nur die veränderungen, d.h. am Donnerstag verlierst du den aktuellen Datenbestand. (Wir gehen davon aus, dass du Freitags eine Vollsicherung machst)

Dann benötigst du die Vollsicherung und die Bänder bis einschließlich Mittwoch um den aktuellesten Stand zu erhalten.

Gruß
Minusch

Re: Sicheres Medium für Daten

Freitag, 20. Januar 2006, 10:42

frags Finanzamt auf was du die Dinger sichern sollst. Es gibt übrigens auch dünneres Papier als das normale 80g...

leuko

Senior Member

Re: Sicheres Medium für Daten

Freitag, 20. Januar 2006, 11:42

"Besser sind da RWs, da die Verarbeitungsqualität schon durch die Möglichkeit des Wiederbeschreibens besser sein muss."

Das würde ich so aber nicht unterschreiben. Die RWs sind sehr empfindlich und weisen in der Regel zudem auch direkt nach dem Brennen eine erhöhte Fehleranzahl auf. Für eine langfristige Datensicherung sofern nicht weitere Abbilder der Daten vorhanden sind ungeeignet.