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Kleines Datenfass

Montag, 23. Januar 2006, 15:36

Hallo,

habe gerade etwas Zeit und bin durch stöbern im forum zu nem kleinen experiment animiert worden...

habe daheim nen rechenknecht in nem chieftech big tower zu stehen. dieser stößt der allgemeinheit schon seit längerem aufgrund der optik auf. nun habe ich mir gedacht das gehäuse zu entsorgen und den inhalt in ein selbstbaucase zu verfrachten. soweit so gut. mein problem sind nun die vorhanden komponenten. da wären zum einen die 10 ide hdd`s, die zwar verbaut werden sollen, aber nicht die ganze zeit laufen sollen. einige sind noch aus der anfangszeit der gigabyteorgien und dementsprechend laut. dazu habe ich mir folgendes gedacht:

wenn man die platten mittels eines ide - usb2 adapters und über einen usb2 hub an das system anbinden würde, hätte sich das problem des dauerlaufens eigentlich erledigt. das soll ähnlich wie bei nem externen hdd gehäuse ablaufen. nur sollen die platten mittels internem netzteil und separatem schalter aktiviert werden, wobei windows das ganze dann als externe platte erkennen sollte.

soweit zum wunschdenken...

nun meine fragen:
- hat jemand was ähnliches schonmal versucht, bzw. irgendwelche erfahrungen mit usb-vernetzungen?

- hatte bei conrad ide-usb2 bridges gefunden (finde den link leider im moment nicht ???), hat jemand erfahrungen damit und kann sagen, ob sie für mein vorhaben geeignet sind?
alternativ würde ich zu sowas hier greifen und die platten am internen pc netzteil lassen.
[/http://www.funelectronic.com/shop/produc…products_id/87]

- woher bekommt man ide zu usb controler, wie sie in externen festplattengehäusen zu finden sind?

- gibt es eine einfachere möglichkeit mein vorhaben (ide platten einzeln nach bedarf in ein windowssystem ohne neustart einzuspeisen) zu verwirklichen???

das ganze soll von nem 1700er athlon & 512 mb auf nem mini-atx board betrieben werden. habe jetzt mit erschrecken festgestellt, dass es sowas mit nem nforce400 chipsatz mit integrierter grafik nicht mehr zu kaufen gibt. hat jemand nen tip für mich, wo ich sowas noch bekommen könnte? ebay war auch keine große hilfe bei dieser frage...

ach ja, wie performant wird die ganze geschichte schätzungsweise? wird natürlich nicht der renner, aber über dem transfervolumen von usb1 sollte es wohl liegen, oder? wie ist usb2 bei nforce2 chipsätzen angebunden?

erstmal vielen dank fürs lesen und die hoffentlich eine oder andere gute idee...

viele grüße vom 41. südlichen breitengrad

q-100

ps: alle schreib- und ausdrucksfehler sind gewollt :o)




Re: Kleines Datenfass

Montag, 23. Januar 2006, 19:05

hatte schonmal ne ähnliche idee wie du die eben hast..

ich werf einfach mal ein paar anmerkungen in den raum:

usb2.0 hat (theoretisch) 480mbit, jedoch kommt man so, ich denke mal 20mb/sec (200mbit) wenn man glück hat.. so.. du hast 10 hdds, und willst alle über usb anschliessen, der bietet aber maximal 480mbit, was aber nur theoretisch is, und praktisch nicht hinzubekommen ist.. sollten also alle 10 hdds angeschlossen sein, so hätte jede hdd in etwa 50mbit, sprich etwas mehr als 5mb/sec .. musst du wissen ob das für dich genug ist, für mich wärs ned ausreichend.

den ide-usb2 adapter aus deinem link würd ich nehmen, meines wissens nach tut sich da nicht mehr viel bei diesen controllern.. bedenke dass du bei dem o.g. adapter den strom via pc netzteil regeln musst, würde ich dir aber eh nahe legen die ganzen hdds per internes NT anzuschliessen..

eine andere "hotplug" methode gibt es nicht, bis auf firewire, was aber noch teurer ist und zudem langsamer, es gibt zwar auch hotplug im wechselrahmen für ide, jedoch entspricht das nicht den ide spezifikationen, deswegen würde ich sowas nicht einsetzen.

zu dem board kann ich dir leider nix sagen :-(

p.s.: bei voller belastung ist der speed immernoch 5x so hoch wie bei usb 1.1

edit: ich schau grad, beim link steht:
"beachten Sie das die Festplatte, als Master gejumpert ist"
der adapter ist also doch ned so das dolle..

messi

Re: Kleines Datenfass

Montag, 23. Januar 2006, 23:42

@messi: Er möchte ja gerade Schlater einbauzen, wenn dann nur 2-3 Platten gleichzeitig aktiv sind, reicht die Bandbreite locker - gerade wo es keine nagelneuen Raptoren sondern Steinzeit-Platten mit Handkurbel sind :-*.

Was mir mehr Sorgen machen würde: Wenn es Platten kleiner 10GB sind, gehören sie wahrscheinlich auch nocht der Pre-UDMA33-Zeit an, keine Ahnung inwieweit Multiword-DMA-Platten von den USB.Controllern unterstützt werden ::):
"Live free or die: Death is not the worst of evils."

Re: Kleines Datenfass

Montag, 23. Januar 2006, 23:44

Hallo Messi,

danke für deine antwort. ich gehe eigentlich davon aus, dass so gut wie nie alle hdd's gleichzeitig laufen werden.
was den controler angeht, so hab ich da keine ahnung von und hab erstmal wild google bemüht. hatte die hoffnung hier könnte mir jemand was genaueres sagen...

kann mir da jemand helfen???

so far

q-100

Re: Kleines Datenfass

Dienstag, 24. Januar 2006, 02:28

Bedenke: USB ist
a) ein Bus, den sich alle teilen müssen, und
b) benutzt Polling, was Verzögerungen bewirkt (daher ist FireWire in der Praxis auch schneller)

Re: Kleines Datenfass

Dienstag, 24. Januar 2006, 09:23

Zitat von »q-100«

Hallo Messi,

danke für deine antwort. ich gehe eigentlich davon aus, dass so gut wie nie alle hdd's gleichzeitig laufen werden.
was den controler angeht, so hab ich da keine ahnung von und hab erstmal wild google bemüht. hatte die hoffnung hier könnte mir jemand was genaueres sagen...

kann mir da jemand helfen???

so far

q-100



also ich hab auch ne usb hdd, und da muss die hdd auch auf master gejumpert sein..
wobei mir gerade einfällt, dass der adapter doch ok ist, weil das jumpern kann dir egal sein (sorry für meinen post oben), hängt ja eh per usb dran, dann können da auch 10 masters anliegen.. sry, der oben genannte controller taugt doch was.

an deiner stelle würde ich aber erstmal einen kaufen und ihn testen, und bei gefallen 9 weitere.. nicht dass du 10 kaufst und danach sind das rohrkrepierer.

messi

23

Full Member

Re: Kleines Datenfass

Dienstag, 24. Januar 2006, 18:37

Also das einfachste wird sein einfach externe 3,5" HDD cases zu kaufen. Wo ist da das Problem? Mit den Bridgecontrollern hast Du ja noch kein funktionierendes Laufwerk weil dem ganzen der Strom fehlt. Du wirst einen Teil aus Fernost organisieren können (schau mal in der c't im hinteren Teil da gibts immer Händler die solche Elektronik und auch Oxford Chips direkt anbieten). Die haben übrigens den Vorteil sogar 2x Laufwerke pro Chip ansprechen zu können ist aber Firewire.

Witzig ist das ich das gleich hier gerade auch habe weil ich 3 TB an Platten besitze auf denen HD Transport Streams lagern und ich die nicht permanent im Betrieb im Server haben will/wollte. Ich bin derzeit einfach hingegangen und habe mein Arsenal an LianLi RH600 Wechselrahmen aufgestockt und einen Wechselrahmen in ein externes 5 1/4" Firewire/USB2.0 Case gestopft und kann die jetzt darüber praktisch Hotswap mäßig tauschen nach Lust und Laune. In den Wechselrahmen sind die außerdem noch gut geschützt und ich hab Rahmen übrig die ich in meine anderen Kisten verbauen konnte wenn ich da z.B. mal nen Backup ziehen will oder was ähnliches.

Mit dem IDE-2-USB2.0 Konverter Gedanken hatte ich auch schonmal gespielt nur um einfach intern halt auch noch eine Hotswapfähige Lösung zu haben. Ansonsten freue ich mich auf entsprechende SATA Gehäuse für die modernen Festplatten weil die sind von Haus aus dann Hotswap fähig.

Performance hängt in der Regel übrigens stark von der Güte der Bridge Chips ab. Ich kann aber sagen dass wenn ich eine einzelne Platte extern nutze keine Geschwindigkeitseinbußen gegenüber einer intern betriebenen Festplatte habe, also ich durchaus auf Transferraten um die 40MB/sek komme.
Von der Erkennung her kann ich allerdings sagen, dass sich Firewire deutlich freundlicher verhält als USB gerade was solche Extern angeschlossenen Sachen betrifft. Ich habe noch ein kleines Arsenal an LaCie Laufwerken (6x Stück) und die laufen *perfekt*. Die USB Sachen zicken doch schon manchmal rum und müssen mehrfach ein/ausgeschaltet werden und stürzen auch mal ab (einfach mal zwischendurch nen Schreibabbruch auf dem Laufwerk und dann muss ich das über die Datenträgerverwaltung neu einbinden).

Ich kann dir gerne noch genauere Informationen und auch gerne Fotos vom Setup schicken wenn Dich irgendwas spezifischer interessiert.
Intel i9 7960x | ASUS ROG Rampage VI Extreme | 128 GB G.Skill Trident Z RGB CL14 @ 3600 MHz | ASUS ROG Strix GTX 1080 Ti | Diverse NVMe Discs | Corsair AX1600i

Re: Kleines Datenfass

Donnerstag, 26. Januar 2006, 02:06

Moin, moin 23,

hm, hört sich interessant an was du da so zusammen gebaut hast. die externen gehäuse wollte ich eigentlich nicht kaufen, weil die immer so um die 30 eur liegen und ich den gan´zen kram nicht mehr auf dem schreibtisch einzeln rumfliegen haben wollte. die bridges würden ja nur zum konvertieren der schnittstellen dienen. der strom sollte vom internen netzteil geliefert werden.

würde mich freuen, wenn du mal ein paar pics deines rechners uppen könntest, einfach mal um zu schauen, wie du das gelöst hast.

an firewire wollte ich nicht ran, weil im homebereich nicht so weit verbreitet wie usb. und es sollte so universell wie möglich bleiben.

was die bandbreite angeht, so werde ich mich mal überraschen lassen. soll ja kein highspeed rechner werden, sonder primär keine krawallkiste.

hat jemand noch ne gute idee die platten etwas leiser zu bekommen. aquadrives fallen leider aus kosten- & platzgründen aus ...

gruß aus südgeorgien

q-100