Also was hier über Powerline gesagt wurde, stimmt nur zum Teil.
Ich benutze Powerline seit Jahren ohne Probleme - über zwei Stockwerke hinweg. Du mußt lediglich beachten, dass die Powerline Adapter auf der selben Stromphase hängen, weil das Signal nicht zuverlässig auf die anderen beiden Phasen überkoppelt - entgegen der Behauptung verschiedener Anbieter. Du mußt also ggf. im Sicherungskasten die Räume die Du verbinden willst, auf die selbe Phase klemmen LASSEN (!!!).
Zu den gemachten Aussagen:
Ob die Verdrahtung neu oder alt ist, spielt keine große Rolle. Oder anders gesagt: wenn die Verdrahtung so schlecht ist dass Powerline Probleme hat, dann hat die "normale" Nutzung des Stromnetzes noch mehr Probleme. Erhöhe zur Sicherheit die Brandversicherung!
Belastung des Stromnetzes durch Geräte, die Störfrequenzen einstreuen hat auf Powerline keinen großen Einfluss. Powerline arbeitet auf einem Frequenzband, welches fern ab jeder möglichen Störquelle liegt. Ich betreibe zum Beispiel meine Powerline-Strecke an den selben Wandsteckerleisten, wo auch meine drei PCs, die USV und der LCD-Fernseher dran hängen. Diese Geräte haben durch die Schaltnetzteile die wohl schlimmste "Verunreinigung" des Stromimpulses (wie auch Stromsparlampen und ungeglättete Motoren). Aber mein Powerline läuft trotzdem sehr stabil.
Betrieb an Steckdosen mit Überspannungsschutz:
Habe ich zwar nie ausprobiert, aber sollte kein Problem sein. Steckerleisten mit Überspannungsschutz haben keine echte Trennung zwischen ankommendem und abgehendem Strom. Da ist lediglich ein Überspannungsableiter drinn. Der hat aber auf Hochfrequenz-Signale wie bei Powerline überhaupt keinen Einfluss. Was nicht geht, ist eine USV, weil da der abgehende Stromkreis tatsächlich völlig getrennt vom Stromnetz ist. Zur Optimierung der Übertragungsqualität empfehle ich aber sowieso grundsätzlich, Powerline nur direkt an der Wandsteckdose einzuspeisen. Und den Mehrfachstecker an einem zweiten Stecker zu verbinden und da dann die Geräte einzustecken.
Noch ein letztes Wort zum Überspannungsschutz und PCs: Die normalen Baumarkt-Überspannungsschutzleisten helfen vieleicht einem alten Röhrenfernseher oder einer analogen Stereo-Anlage über den Blitzeinschlag hinweg. Aber ein PC-Netzteil ist zehnmal zerschossen, bevor die üblichen Überspannungsschutzleisten überhaupt merken, dass es warm wird
Da hilft nur eine Profi-Einrichtung, die für normalsterbliche unbezahlbar ist oder eher noch eine USV.
Und lass die Finger von der Signalstärke von WLAN. Oder willst Du Dein Hirn braten? Einzige Möglichkeit ist mit externen Antennen das Signal zielgenauer auszurichten. Das kann schon viel helfen.