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kühles Datenfass für Backup

Samstag, 29. November 2008, 23:53

Liebes (allwissendes) AC-Forum,

kurz zur Aufgabenstellung: zur Datensicherung sollen 12 TB Daten an einen zweiten Standort repliziert werden.
An diesem Standort sind aber weder Klimaanlage noch Reinraumbedingungen vorhanden.
LTO/SLR/DLT-Roboter fallen also wegen Dreck aus.
DVD-(RAM) Wechsler haben zu wenig Datendichte.
Storage-Systeme mit 80+ Netzteilen gibt's scheinbar auch noch nicht.

Nun soll's ein kleiner Linux-Server (warscheinlich SLES) werden, der einen großen Plattenhaufen im Soft-Raid 60 betreibt.
Dazu fehlt noch der passende Rechner mit mindestens 2 PCIX-133 oder PCIe-x8 Slots.
Wichtigstes Merkmal: Möglichst wenig Abwärme (auf bratende Northbridges und FB-DIMMs kann ich verzichten).
Da es scheinbar keine single-Sockel-F Boards gibt, muß ich mich mit AM2 begnügen.

Nach langer Sucherei bin ich - ausgesprochen widerwillig - bei Asus gelandet, weil's von Tyan nix Passendes gibt:

MB: Asus M2N-LR
CPU: AMD Opteron 1210 HE oder Phenom X4 9100e
HBA: LSI LSISAS3080X (2x)
HD: Western-Digital WD10EADS (16x)

... any comments?

mfg, Thomas

P.S.: Irgendjemand in diesem Forum hatte doch mal 3ware HBAs (iirc) in einen PEG-Slot gesteckt.
Funktioniert das sorgenfrei/zuverlässig?

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 01:11

hallo tom,

vielleicht habe ich´s nicht gefunden, aber die platten sind scheinbar nicht 24/7 spezifiziert..?

gruß,
sören

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 01:48

nicht das ich vom fach wäre, aber für intel gibts doch tausende boards mit mindestens 2x pcie-8x die nicht von asus sind. warum also deine aversion gegen intel?

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 02:18

Zitat von »seaslug«

vielleicht habe ich´s nicht gefunden, aber die platten sind scheinbar nicht 24/7 spezifiziert..?

Da hast Du Recht.
Ich hoffe, daß ich die abschalten oder zumindest in den Ruhe-Modus schicken kann (wenn Linux, ACPI und die Controller mitspielen).
Das ist einer der Gründe, warum ich mich zu einem Softraid durchgerungen habe. Mit HW-Controllern darf man über solche Optionen gar nicht erst nachdenken.

Zitat von »Seppel^«

nicht das ich vom fach wäre, aber für intel gibts doch tausende boards mit mindestens 2x pcie-8x die nicht von asus sind. warum also deine aversion gegen intel?

Von und für Intel gibt's Boards wie Sand am Meer.
Intel baut auch ganz tolle effiziente Prozessoren.
Nur das "Drumherum" ist mehr als nur traurig, wenn man keine Abwärme produzieren will.

Darum soll's ein Phenom/Opteron werden.
1. Haben die mehr (sinnvolle) Powerstates.
2. Gibt's eine 2-stufige Core-Versorgung.
3. Gibt's keine NB - (wo nix iss, kann auch nix heiß werden).
4. HT-Bridges katte ich auch noch keine in den Fingern, die heiß wurde.
5. Unbuffered DDR2 wird auch nicht wirklich warm.

Hier spricht also einiges für AMD.

Zu Punkt 3-5: Ich habe hier ein paar Harpertowns in Betrieb.
Da stecken alleine 6! Watt Lüfterleistung drinnen um den 5400er Chipsatz und die 8 DIMMs bei Laune zu halten.
Und in der Wasserworkstation v.2 (im Bau) trohnt ein ausgewachsener CuPlex auf der Northbridge.

mfg, Thomas

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 02:24

Also ich verstehe glaube ich was du meinst,
aber schliessen sich 12TB Daten und Stromsparen nicht aus?

Wie wär es mit einer EMC?
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern!

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 02:26

Das M2N hat ein Nvidia Chipsatz da würde ich die FInger von lassen.

AMD sys : Board mit AMD Chipsatz
Intel sys: Board mit Intel Chipsatz.

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 15:24

Zitat von »Tom«


Intel baut auch ganz tolle effiziente Prozessoren.
Nur das "Drumherum" ist mehr als nur traurig, wenn man keine Abwärme produzieren will.



Das ist auch mehr als traurig im Privatbereich.
Von ungefähr 10 Boards mit Intel Chipsatz, die ich in letzter Zeit verbaut hab, war sage und schreibe EINS komplett fehlerfrei und das ist mir vorgestern auch noch gestorben.
Inzwischen habe ich mir schon wieder 2 neue geholt die beide fehlerbehaftet sind und morgen wirds das dritte geben.
Das geht jetzt entweder so lang weiter bis die mir im Laden kein neues Board mehr umtauschen oder ich eins finde was geht oder ich schmeis den Intel scheiß komplett raus und hol mir auch nen AMD.
Ich hätts vor nem halben Jahr schon tun sollen, verdammt :(
Intel Core i7-4770K | Asus Z87-C | G.Skill Ripjaws 16GB DDR3-1600 | Asus DirectCU HD5850 | 250GB Samsung 840 SSD | Samsung F4 2TB | Musical Fidelity VDAC | BeQuiet Straight Power E9-CM 480W | Lian Li PC6
Zu verkaufen: LIAN LI PC-S80, 5x Noiseblocker XL1, div. Radiatoren, Laing DDC 12V, Aquadrive für 1 HDD

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 16:45

Zitat von »RedFlag1970«

Also ich verstehe glaube ich was du meinst,
aber schliessen sich 12TB Daten und Stromsparen nicht aus?

Nicht zwingend.
Wenn du ACPI vom Controller und vom SoftwareRaid untersüzt wird, dann kannst du die kompletten HDDs - außer den 2 auf denen vermutlich das OS laufen wird komplett ausschalten.
Sie gehen dann halt wieder an, wenn ein Backup erstellt werden muss.
In der Thoerie geht das Spaß auch mit den OS HDDs, wenn du genug RAM hast.
Edit: Tom: Was für ein Geuäuse bzw die lagerst du 12HDDs ohne das die sich Cascadenartig heizen?

Man kann das - an und aus schalt Spiel im laufenden Betrieb - bei Linux soweit treiben, dass man nach und nach (vom Netzteil abgesehen) die ganze Hardware in Servern tauschen kann. - Nur eben nicht alles auf einmal.
Suche Bücher von Tanenbaum und Galileo (auch Video-Training) - bitte KM! [img] http://www.aqua-computer-berlin.de/logo.png [/img]

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 17:13

auch die cpu/motherboard/ram? :o ;D

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 17:36

Zitat von »messi«

auch die cpu/motherboard/ram?  :o ;D

Ja.
Ich erinnere daran, dass sowas bei Servern redundant vorhanden ist;)
Suche Bücher von Tanenbaum und Galileo (auch Video-Training) - bitte KM! [img] http://www.aqua-computer-berlin.de/logo.png [/img]

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 18:45

Zitat von »Katzenfreund«


Ja.
Ich erinnere daran, dass sowas bei Servern redundant vorhanden ist;)


wie kommst du denn auf das schmale brett? netzteil ja, aber an sonsten brauch man einen kompletten 2. server...

egal - mir würde am meisten kopfschmerzen machen, das ggf. 16 platten gleichzeitig angeworfen werden. den einschaltstrom muß ein netzteil erst mal sauber mitmachen. unterstützt die linux-software denn eine "delayed spin up"?

rein "vom bauch heraus" ist das zwar eine nett angedachte idee, aber ich hätte da bedenken. im übrigen wenn tatsächlich die 12 TB gesichert werden müssen, wird das wohl stunden dauern..? da solltest du vielleicht den server performance/thermisch so dimensionieren, als ob er immer läuft.

gruß,
seaslug

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 22:11

Zitat von »RedFlag1970«

Wie wär es mit einer EMC?

Ich nehme an, Du meinst die virtuellen Libraries von EMC2
Da lande ich vom Regen in der Traufe - dann kann ich auch meine geliebten Infortrends einsetzen.
Bei Fertig-Ware ist i.d.R. die Packungsdichte zu hoch - ohne Klimatisierung lebt das Zeug nicht lange.

Zitat von »seaslug«

egal - mir würde am meisten kopfschmerzen machen, das ggf. 16 platten gleichzeitig angeworfen werden. den einschaltstrom muß ein netzteil erst mal sauber mitmachen. unterstützt die linux-software denn eine "delayed spin up"?

Wenn Linux/ACPI das nicht kann, dann kann man möglicherweise die Controller und/oder die Platten programmieren (früher gab's dazu mal Jumper auf der Platte).

Zitat

rein "vom bauch heraus" ist das zwar eine nett angedachte idee, aber ich hätte da bedenken.

Die habe ich auch - deswegen versuche ich ja in Form dieses Brainstormings die ganzen Denkfehler und "Unrealisierbarkeiten" herauszufinden.

Zitat

im übrigen wenn tatsächlich die 12 TB gesichert werden müssen, wird das wohl stunden dauern..? da solltest du vielleicht den server performance/thermisch so dimensionieren, als ob er immer läuft.

Sorry, ich vergaß die Strategie zu erwähnen.
Das erste Voll-Backup (z. Zt. etw 8 TB) kann von mir aus ein paar Wochen dauern.
Die "daily increments" betragen dann maximal 2 bis 6 GB.
Diese können auch im laufenden Betrieb gesichert werden, weil es keine Dateisperren gibt.

@Hot-Swap:
PCI-X (nicht verwechseln mit PCIe) ist Hot-Pluggable und ChipKill (RAMs umschalten) gibt's auch schon seit vielen Jahren.
Bei CPUs weiß ich nicht, wer eine Hot-Plug Option im Angebot hat.
Die HP/Compaq-Kisten mit den steckbaren VRMs sollten sowas eigentlich unterstützen können.

mfg, Thomas

Re: kühles Datenfass für Backup

Sonntag, 30. November 2008, 22:42

hallo tom,

wenn du also ein voll backup nur alle paar wochen? monate? machen möchtest, würde das ganze doch viel einfacher gehen...
nimmst deine ca. 8 festplatten (wechselrahmen), splittest dein vollbackup entsprechend, benutzt die platten wie wechelmedien. wenn alles fertig, ab in den tresor.
dann brauchts ja nur noch 2 platten im raid 1 für´s inkrement.
(á la mini fahrer: der kat im regal geht nicht kaputt)...
dann tut´s jeder alt-pc...

gruß,
seaslug

Re: kühles Datenfass für Backup

Dienstag, 2. Dezember 2008, 00:56

Zunächst mal die Frage, ob es beim Datensichern auf eine hohe Übertragungsrate ankäme, oder nicht.

Für mich privat hab ich ein kleines System gebaut (dazu gleich mehr), das sich bestimmt entsprechend skalieren ließe.

Als Rechenknecht dient ein Mini-PC mit Intel-Atom-Mainboard und einer SSD zum Linux booten.
Energieverbrauch ca. 10-12 Watt.
Daran angesteckt über USB sind mehrere Festplatten in externen Gehäusen, die mittels Linux-Software-RAID als logisches Volume laufen.

Als Gehäuse für die Festplatten verwende ich ein Modell aus dem Hause Sharkoon, denn dieses bietet ein integriertes Energie-Management, das die Platte nach einiger Zeit Nichtgebrauch abschaltet. Zudem lassen sich diese Gehäuse schön stapeln, oder nebeneinander legen.

Problematisch ist hierbei vielleicht die Tatsache, dass jedes externe Gehäuse eine eigene Steckdose bräuchte.
Ich bin mir jedoch sicher, dass sich dafür eine einfache Lösung finden ließe, denn an der Rückseite sind gewöhnliche, runde Gleichstromanschlüsse mit 12V Eingang. (Notfalls z.B. mit Hilfe eines Elektrikers einen Verteiler anfertigen...)

Vom Datenanschluss her ist das Problem mit mehreren USB-Hubs aus der Welt geschafft.

Kostenpunkt liegt natürlich bei dieser Lösung möglicherweise höher, der Energieverbrauch dafür absolut im Keller.

Und die USB-Gehäuse von Sharkoon haben schöne blaue LEDs. ;)


PS: Ich lese gerade vom Problem des gleichzeitigen Startens der Festplatten. Dafür hab ich so spontan jetzt leider keine Lösung.

PS2: Vielleicht könnte man einen anständigen Tower mit Netzteil und den Platinen der externen Gehäuse so zusammenbasteln, dass das Problem gelöst ist, und zudem auch für eine gewisse Kühlung mit Lüftern gesorgt ist.

Re: kühles Datenfass für Backup

Dienstag, 2. Dezember 2008, 18:09

Zitat von »forenbenutzer«

Zunächst mal die Frage, ob es beim Datensichern auf eine hohe Übertragungsrate ankäme, oder nicht.

Nö - eigentlich nicht.
Die täglichen Differenzdaten sollte er allerdings schon binnen 24 Stunden schlucken können.

Zitat

Als Rechenknecht dient ein Mini-PC mit Intel-Atom-Mainboard und einer SSD zum Linux booten.
Energieverbrauch ca. 10-12 Watt.
Daran angesteckt über USB sind mehrere Festplatten in externen Gehäusen, die mittels Linux-Software-RAID als logisches Volume laufen.

Die Idee ist so "schräg", daß sie echt schon wieder gut ist ;D
Irgendwie kommt mir das gerade sehr bekannt vor.

Zitat

Vom Datenanschluss her ist das Problem mit mehreren USB-Hubs aus der Welt geschafft.

Da sehe ich dann doch ein ernstes Performance-Problem, wenn sich die Platten den mageren Durchsatz auf dem USB auch noch teilen sollen.

BTW: Ich habe das alles noch mal genauer durchgerechnet - ich komme um eine Tape-Library nicht herum.
Aber da gibt's dann gleich das nächste Problem.

mfg, Thomas