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Montag, 16. Mai 2011, 12:57
Bei HDDs ist das definitiv so. Da das Magnetspeicher sind hinterlassen die gelöschten Bits eine leichte magnetische Ladung("Schatten"). Dadurch kann man mit speziellen Programmen viele der Daten wiederherstellen.
SSDs haben elektronische Speicherzellen, die keinen magnetischen Schatten hinterlassen. Wenn da ein Bit auf 0 ist, dann ist das auch so. Es müsste also eine ganz normale Formatierung(keine Schnellformatierung) reichen.
so viel unsinn in einem post
überschriebene daten kann man nicht wiederherstellen
eine einfache formatierung überschreibt nur gewisse bereiche, also das meiste kann man danach wiederherstellen
bei hdds reicht es daher auf jeden fall einmal nullen drüber zu bügeln (z.b. mit einer linux live cd), dann ist alles sicher weg
bei ssds bin ich mir wegen dem wearleveling nicht ganz sicher ob man wenn man sinnlos daten drauf schreibt nicht möglicherweise sachen verpasst weil die ssd im selben kopiervorgang welche von den sinnlosen daten wieder überschreibt, und am ende dann wirkliche daten ausgelassen wurden.
daher würde ich bei einer ssd eine echte partition erstellen und diese mit sinnlosen echten dateien füllen. somit können dann auch durch wearleveling keine dateien ausgelassen werden
RE: SSD Verkauf auf Ebay... Daten sicher löschen?!
Montag, 16. Mai 2011, 13:30
Wir haben von einer Formatierung geredet, nicht davon da neue Daten drüber zu schreiben.1. Stimmt das so? Kann man die Daten so einfach wiederherstellen trottz Formatierung?
Du könntest sie auch mit Truecrypt mit einem 200stelligen Passwort mit allen Zeichen verschlüsseln. Dann steht da nur Müll drin, es kann dann nichtmal mehr das Dateisystem ausgelesen werden, es sei denn, es knackt einer dein Passwort, was sich bei 200 zufälligen zeichen aber als relativ schwierig erachtet, wenn man nicht gerade nen Supercomputer zu Hand hat.. ;-)
Ansonsten gibts noch Programme, die jeden Sektor öfters mit willkürlichen Daten überschreiben, ich kenne aber leider keines.
Edit: Ich habe gerade unten unter "ähnliche Themen" das hier gefunden.
Montag, 16. Mai 2011, 13:31
...und der Unsinn geht weiter
Ein einfaches Überschreiben einer HDD reicht eben nicht aus! Und bei einer SSD ist das ganze noch schwieriger... diese lässt sich nur mit einer kryptographischen Löschmethode löschen. Da ich auf Arbeit bin, kann ich jetzt leider keine bessere Quelle anbieten als Gamestar.de: http://www.gamestar.de/hardware/praxis/2…ds_richtig.html
Ein einfaches Überschreiben einer HDD reicht eben nicht aus! Und bei einer SSD ist das ganze noch schwieriger... diese lässt sich nur mit einer kryptographischen Löschmethode löschen. Da ich auf Arbeit bin, kann ich jetzt leider keine bessere Quelle anbieten als Gamestar.de: http://www.gamestar.de/hardware/praxis/2…ds_richtig.html
RE: RE: SSD Verkauf auf Ebay... Daten sicher löschen?!
Montag, 16. Mai 2011, 14:13
danke limbachnet... ich wollt auch schon wieder losmeckern, aber habs dann doch gelassen - manche leute sind echt paranoid
also ich nehm immer "eraser". das hat auch ne nette integration in den papierkorb, d.h. man muss nicht immer den kompletten freien speicher überschreiben, wenn man immer über die shell-extension im papierkorb löscht.
Ansonsten gibts noch Programme, die jeden Sektor öfters mit willkürlichen Daten überschreiben, ich kenne aber leider keines.
also ich nehm immer "eraser". das hat auch ne nette integration in den papierkorb, d.h. man muss nicht immer den kompletten freien speicher überschreiben, wenn man immer über die shell-extension im papierkorb löscht.
Montag, 16. Mai 2011, 14:22
also ich nehm immer "eraser". das hat auch ne nette integration in den papierkorb, d.h. man muss nicht immer den kompletten freien speicher überschreiben, wenn man immer über die shell-extension im papierkorb löscht.
dein "eraser" funktioniert bei ssds aufgrund des wearleveling wahrscheinlich nicht
für ssds sollte man einfach keine der hdd methoden nehmen, da einem da das wearleveling dazwischen funkt
einfach aus der ssd ne truecrypt partition machen wird auch funktionieren, denn wenn die festplatte voll ist hat man jeden sektor der noch als funktionsfähig gilt überschrieben und die daten sind weg. und das ist wahrscheinlich einfacher als per hand zu formatieren und dann nen haufen dateien drauf zu packen bis sie voll ist
Donnerstag, 19. Mai 2011, 10:31
Die Probleme hat man gar nicht erst, wenn man gleich so vernünftig ist und sich 2 Stück fürn Raid 0 kauft
Stimmt, und wenn das dann zu klein wird, neu kaufen und die vorhandenen 2 dann für Lappi, Netbook oder hdd Rekorder nutzen....
Ich werde meine SSDs aicherlich aufbrauchen, und wenn die am Ende in einem externen Gehäuse verschwinden ;-)
Freitag, 20. Mai 2011, 07:44
Meine Herren, das Thema ist ja wie verdorbenes Essen, es kommt immer wieder hoch...
Eines der nicht ausrottbaren Computer-Märchen
Zitat
1. magnetische Festplatten
Die c't-Redaktion hat nun schon mehrfach Datenrettungslabore getestet und diesen eine EIN (!!) Mal komplett überschriebene Festplatte zum Retten in die Finger gedrückt. Bisher konnten die einmal überschriebenen Daten nie wiederhergestellt werden.
Ich weiß auch, woher dieses Märchen kommt - das ist nämlich eine Altlast aus der Computer-Steinzeit.
Früher hatten die Köpfe mal Antriebe mit Steppermotoren und die Köpfe selbst waren Spulenmagneten mit reichlich Streuung und Fokussierproblemen. Dort konnte man noch Daten "neben der Spur" finden, indem man einfach den Antrieb ein wenig "verbiegt".
Seitdem ist das mit jedem Evolutionsschritt immer schwieriger geworden.
- Mit AC-Antrieben und Servospur kann die Platte selbst diese Streu-Daten nicht mehr lesen - das geht nur noch mit Ausbau und sehr aufwändiger Analyse der einzelnen Scheiben.
- Mit GMR-Köpfen hat sich die Fokussierung um einen Faktor 1000 verbessert.
- Mit der Änderung der Aufzeichnungsrichtung (perpendicular recording) ist das nochmal um ein paar Zehnerpotenzen gewachsen.
Langer Rede kurzer Sinn: Die ominösen "Schatten" oder Streumagnetisierungen sind immer noch vorhanden, weil bei zwei Durchgängen niemals exakt die gleichen Atome umkippen werden.
Einer Analyse steht dabei allerdings die Aufzeichnungsdichte im Weg - d.h. die "Daten" zwischen den Spuren können nicht zugeordnet werden. Das kann entweder zum Track links oder zum Track rechts gehören. Dabei ist auch unklar, ob der Bereich bei der letzten oder bei der vorletzten Magnetisierung erfasst wurde.
Also: Neben einer mikroskopischen Analyse der Platten müsste auch noch ein sehr auwändiger Plausibiltätscheck des gewonnenen "Datenhaufens" erfolgen.
Ich bin nicht sicher, ob soetwas mit heutiger Technik realisierbar ist. Die Kosten dafür sind in jedem Fall astronomisch.
mfg, Tom
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