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Typische Transfergeschwindigkeit von NAS-Systemen

Samstag, 13. August 2011, 02:09

Hallo,

welche Transfergeschwidigkeiten erreichen eigentlich handelsübliche NAS-System im 100 Mbit bzw. Gigabit-Netzwerk mittlerweile? Lässt sich damit vernünftig arbeiten? Ich hab einen Versuch vor etwa 4 Jahren enttäuscht abgebrochen...

Samstag, 13. August 2011, 03:10

also die 100mbit dinger halten alle, was sie verspechen. die erreich so an die 10-12 MB/s - also die maximal nutzbare datenrate.

bei den gbit NAS-systemen gibts 2 welten.
die billigen schreiben zwar drauf, dass sie 1000mbit können also theoretisch ca 120MB/s übertragen, in der realität ists dann aber meist so dass trotz schneller festplatte bei 20-25MB schluss ist. da schafft jedes usb- / esata-system mehr.
grund ist hier eine miese auswahl der übrigen systemkomponenten. der netzwerkchip meldet sich zwar als gbitchip im netzwerk, bekommt aber die daten nur langsam geliefert, und kann somit auch nur langsam liefern.

die teuren geräte so ab ca 300€ aufwärts schaffen häufig bereits 70MB und teilweise kratzen sie an der 100MB grenze, aber das lassen sie sich natürlich entsprechend bezahlen. lediglich die richtig teueren (600€+) raid-system kommen an das maximum von 125MB/s und für derlei hohe summen, kann man sich schon fast nen echten home server leisten.
von all den dingen die mir sind verloren gegangen,
habe ich am meisten an meinem Verstand gehangen

Samstag, 13. August 2011, 03:26

kann man das irgendwie exakter unterscheiden als mit "teuer" und "billig"? 100 MB/s klingt gut

Samstag, 13. August 2011, 10:24

die guten hersteller (synology, qnap, usw) geben die real erreichbare übertragungsrate ihrer system mit an. der rest schreibt nur gbit
die ct testet regelmässig nas systeme. habe da mal nen artikel (kostenplichtig) verlinkt.

grundsätzlich kann man die syonlogy un qnap geräte empfehlen, wenn man tatsächlich gbit geschwindigkeit nutzen will. allerdings kosten die dinger dann auch gleich 300-400€ aufwärts. dafür kann man sich schon fast n kleinen core i3 rechner bauen. der noch mehr leisten kann - allerdings auch mehr strom verbraucht.
von all den dingen die mir sind verloren gegangen,
habe ich am meisten an meinem Verstand gehangen

Samstag, 13. August 2011, 13:16

wenn du eine hohe transferrate willst, würd ich die kiste lieber selbst zam baun. da tun es auch schon relativ alte komponenten.

hier ein beispiel:

- DFI lanparty NF4 board (mit 4x sata über NF4 und 4x sata über silicon image chip)
- athlon 64 3700+ (singlecore) @ cool&quiet
- 8x 1TB WD GP (1. Generation) im software raid 5 unter linux (mit aktuellen festplatten reichen sicher auch 4 stück im raid5)
- alte 40GB IDE HDD fürs linux
- 1GB Ram
- keine zusatzkarten (also keine grafikkarte -> steuerung komplett über putty, keine extra netzwerkkarte -> onboard gbit langt)

leistung:

111mb/s reiner nutzdatenverkehr (ohne paketheader) über FTP
~90mb/s nutzdatentransfer über samba (mehr ist da nicht drin, weil die zusatzinformationen recht viel einnehmen)

stromverbrauch:

~100W im idle (alle festplatten laufen permanent)

Samstag, 13. August 2011, 13:50

Hi,

was Preis/Leistung angeht würde im non-Pro bereich glaub ich auch immer mit nem eigenem Server arbeiten.
Hab hier ebenfalls en kleinen FileServer stehen.

Ist son Stromspar Sempron drin, en Gig Ram, irgend en Mainboard mit OnBoard Grafik und en zusätzlicher SATA Controller...
Hängen derzeit 6 HDDs drin und versorgt mich hier mit speicherplatz...

Als OS läuft en SUSE-Linux mit Samba ohne GUI...
ist das einfachste und innerhalb von ner Stunde passend eingerichtet.

Sören
A sinking ship is still a ship!

Sonntag, 14. August 2011, 23:01

mit einem QNAP TS-219P hab ich eine rate von 45MB/s erzielt. Damit kann man leben.
Suche AC-Kühler für AMD 6870.

Montag, 15. August 2011, 00:36

logisch... aber unter strich ist das Ding wesendlich teurer als ein leistungsstärkerer kleienr Server. ;)

Sören
A sinking ship is still a ship!

Montag, 15. August 2011, 09:16

NAS systeme machen meiner meinung nach im heimbereich nur dann sinn, wenn man entweder auf geschwindigkeit verzichtet oder bereit ist, den höheren energiebedarf eines separaten rechners in kauf zu nehmen.

die günstigen SoHo NAS haben alle datenübertragungsraten, die bestenfalls als akzeptabel bezeichnet werden können. wählt man eines mit hohen transfergeschwindigkeiten ist der preis so hoch, dass man dafür einen kleine core i3 rechner oder auch ein kleines atom-system aufbauen kann, die im idle-betrieb auch nur wenig mehr energie verbrauchen, als die teueren NAS, und hat dennoch einiges an geld über um die kosten des energieverbrauchs für ca 2 jahre zu decken. was nun mehr sinn macht, sollte jeder selbst entscheiden.
bei mir daheim steht ein intel p4-3000 als fileserver rum, der demnächst auf core i3 aufgerüstet wird. der ist nicht nur nas, sondern fungiert gleich noch als windows home server , und bietet somit einiges mehr als nur die daten vorzuhalten.
von all den dingen die mir sind verloren gegangen,
habe ich am meisten an meinem Verstand gehangen

Montag, 15. August 2011, 09:38

mmn kommt als datenspeicher nur eine NAS in frage die 1gbit lan hat. min 90mb/s transfer schafft und im raid 5 läuft. (qnap bei mir zb)
aber bitte mit platten die green tauglich sind. das nas mit energieplan und ein/aus programmiert.
im übrigen sollte für raid 5 IMMER eine ungerade anzahl an platten verwendet werden. wieso? steht alles im WIKI.

Montag, 15. August 2011, 14:56

im übrigen sollte für raid 5 IMMER eine ungerade anzahl an platten verwendet werden. wieso? steht alles im WIKI.


der performancegewinn ist äußerst gering, zumindest in einer umgebung mit ordentlichem caching (z.b. linux softwareraid) und gilt auch eher für systeme, auf denen sehr viele kleine daten geschrieben werden bzw. stark fragmentiert sind. dafür jetzt auf eine festplatte verzichten und das speicherplatz/plattenverhältnis verschlechtern? nein danke! außerdem haben controller oft eine gerade anzahl an ports, wieso also dann einen frei lassen?

Montag, 15. August 2011, 19:44

ich hab seit kurzem das Synology DS410. Also schon nichts ganz billiges mehr (auch wenn ich es recht günstig geschossen habe). Damit erreiche ich lesend knapp 90MB/s und schreibend ca. 40MB/s. Jeweils natürlich nur mit großen Dateien.
Es sind 3x 3TB Festplatten im RAID5 verbaut

Mittwoch, 17. August 2011, 08:35

Also mal auch mein Beispiel:

Meine alte Synology DS508 (Ist schon 3 Jahre alt) habe ich nun mit 5x3TB HDDs ausgerüstet.
Laufen im RAID5 und bei grossen Dateien komme ich auf 92-97 MB/sec lesend und um die 35-45 MB/sec schreibend.
Beim lesen ist evtl. mehr drin, muss aber erst noch meinen Switch umprogrammieren damit ich beide LAN Ports nutzen kann,
dann dürfte mit mehreren Rechnern etwas mehr Durchsatz möglich sein, aber das noch eine Theorie ;-)

Also wenn du in ein NAS investierst, dann hast du sicherlich lange was davon, Homeserver sind sicherlich nett, benötigen aber viel Pflege - Patchtechnisch usw..., vom Konfigurationsaufwand mal abgesehen,
was sehr schnell im GAU enden kann.
Ich zumindest bevorzuge etwas einfaches daheim, mit wenig Aufwand zu administrieren, denn ich habe auch nur 24 Std am Tag ^^
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern!

Mittwoch, 17. August 2011, 08:44

Ich habe mit der Qnap mit Raid5 aus 5 Platten jeweils 90mb/s lesend und schreibend. (große files)

wie mein vorredner schon sagte, quick&dirty ist auch mir am liebsten.

Mittwoch, 17. August 2011, 15:28

Und ich hab einen kleinen Server mit 50w Verbrauch... VOLLAST unter Boinc!

Highpoint Rocket Raid 3520, 4x Wd20Ears 2Tb Platten Durchsatz: 100mb Up/Down....


Die Platten werden geparkt und der ganze Rechner kann Standby, dazu aktuelle Intel 1155 Technik.