Selbst ein vom Stromnetz getrenntes Gerät kann bei einem Einschlag in der Nähe durch induktive Einkopplung zu Schaden kommen. Die hohe Stromstärke im Blitzkanal induziert dann auch in herumhängenden offenen (!) Leitungen eine Spannung.

EIn richtiger Überspannungsschutz ist dreistufig und umfasst Grob-, Mittel- und Feinschutz, das sind kombinierte Anlagen mit mehreren Funken- und Ableitstrecken in Hausanschluss, Sicherungskasten und Steckdose. Das kostet richtig Geld.

Ein Restrisiko bleibt immer.

Die Versicherungen kennen jeden heruntergegangenen Blitz beim Vornamen. Es gibt da ein Monitoring-System (IMHO von Siemens), das die vom Blitz erzeugten Funkimpulse bundesweit ortet und in einer Datenbank ablegt.

Ich hab für Server sowie Router und Anlage, alles was für die KOmmunikation mit der AUßernwelt wichtig ist, ein USV, billig war es nicht, kann ich davon ausgehen das ein solcher Schutz enthalten ist?

also nen freund hats mal den splitter das dsl modem und die nic zerlegt

da isn blitz in nen telefonverteildingsda reingehauen

hatte 3-4 wochen kein inet

Zitat von »NeoDym«

Warum macht ihr euch denn sorgen,wenn Blitz einschlägt bekommt ihr doch eigentlich Geld von der Vewrsicherung wieder,und da die Pc`s immer günstiger werden kann man sich so nen neuen kaufen,oder nich??

Vorausgesetzt, man ist ein Freund häufiger Backups - bei mir wären nach so einer Aktion sicher auch einige Daten unwiderbringlich verloren, zumindest die der letzten paar Wochen...

Gruß Hannibal

Bei nem Freund hat mal im Nebenhaus der Blitz eingeschlagen und bei ihm hats im selben Moment das Netzteil und die Festplatte zerschossen :o

Zitat von »5reimo«

Ich hab für Server sowie Router und Anlage, alles was für die KOmmunikation mit der AUßernwelt wichtig ist, ein USV, billig war es nicht, kann ich davon ausgehen das ein solcher Schutz enthalten ist?

Jein.
Eine einfache "Stand-By USV" schaltet viel zu langsam (wenn überhaupt).
Eine "Online-USV" könnte helfen (das schrieb ich bereits).

Um Überspannung durch eine "Online-USV" durchzubringen, muß man zuerst die Akkus (Blei-Gel/Blei-Acid) zu erhöhter Zellspannung überreden. Bevor die das zu tun bereit sind, explodieren sie lieber.
Als nächstes dürften die Zerhacker abfliegen und der Ausgangs-Trafo wird (mit DC) zu Metallschrott verarbeitet - die Ausgangsspannung beträgt dabei ziemlich genau NULL.

mfg, Thomas

ähm....da fliegt doch sofort die Sicherung raus! Meines Wissens nach ist eine Überspannung unmöglich, weil das die Sicherungen im Haus die ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, eine Überspannung garnicht erst zulassen!?

die reaktionszeit der sicherungen sind zur lang als dass sie da was bringen

also mir wäre es wichtiger dahin gehend zu inverstieren um schäden durch blitzeinschläge zu vermeiden als von der versicherung das geld für die hardware wieder zu bekommen.
denn was in meinen rechner an persönlciher arbeitszeit steckt das kann mir niemand zahlen... bill gates vlllt , aber das wars dann auch schon.

Zitat

ähm....da fliegt doch sofort die Sicherung raus! Meines Wissens nach ist eine Überspannung unmöglich, weil das die Sicherungen im Haus die ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, eine Überspannung garnicht erst zulassen!?

Eine Sicherung löst nicht bei Überspannung aus sondern bei Überstrom !

also WOMIT kann man sich jetzt sicher absichern?
versicherung (wie schimpft sich das dann?)
bzw welches gerät(e) für optimalen schutz?

(um das alles mal zusammenzufaßen ;D )

Zitat von »Tom«

Jein.
Eine einfache "Stand-By USV" schaltet viel zu langsam (wenn überhaupt).
Eine "Online-USV" könnte helfen (das schrieb ich bereits).

Um Überspannung durch eine "Online-USV" durchzubringen, muß man zuerst die Akkus (Blei-Gel/Blei-Acid) zu erhöhter Zellspannung überreden. Bevor die das zu tun bereit sind, explodieren sie lieber.
Als nächstes dürften die Zerhacker abfliegen und der Ausgangs-Trafo wird (mit DC) zu Metallschrott verarbeitet - die Ausgangsspannung beträgt dabei ziemlich genau NULL.

mfg, Thomas

Sehr schön, dann sind zumindest einige Geräte sicher.

Es gibt keine 100%-Sicherheit.

Häng' halt einen bezahlbaren Überspannungs-Schutz an die Steckdose; ein zusätzlicher Grobschutz im Sicherungskasten erhöht die Sicherheit weiter, kostet aber schon etwas mehr. Dann noch eine ordentliche USV wie Tom schrieb, und es kann fast nix mehr passieren.

"Fast" deshalb, weil das induktiv erzeugte Spannungen auf irgendwelchen Leitungen (Monitorkabel, Mauskabel Boxenkabel uswusf) auch nicht verhindern kann - und die können auch Zerstörungen anrichten.

Und gegen einen Direkteinschlag in eine nahegelegene Stromversorgungsleitung ist eh kein Kraut gewachsen, weil die kurzzeitig abgegebene Energie des Blitzes einfach zu hoch ist. Luft ist ein recht guter Isolator, trotzdem hat der Blitz mal eben ein paar hundert Meter dieses Isolators durchschlagen. Ein paar weitere Millimeter Luft in einem Schaltelement werden ihn nicht wirklich beeindrucken...

Zitat von »Limbachnet«

"Fast" deshalb, weil das induktiv erzeugte Spannungen auf irgendwelchen Leitungen (Monitorkabel, Mauskabel Boxenkabel uswusf) auch nicht verhindern kann - und die können auch Zerstörungen anrichten.

Naja - bei Kabel-Stückchen (unter 1m) wird's schon recht aufwändig nennenswerte Spannungen zu induzieren.
Längere Kabel (Gebäude-Vernetzung) macht man ohnehin besser mit Glas. Mit fertig konfektionierten MM-Kabeln halten sich die reinen Verlege-Kosten (Material, Einziehen, Aufklemmen) etwa die Waage. Das Geld das man in FC-Switche und NICs investieren muß, kommt beim verringerten Bau-Aufwand (Wand- und Decken-Durchbrüche) wieder raus.
Nebenbei wird man gleich noch alle Probleme mit Potential-Differenzen los.

mfg, Thomas