@sebastian:
Photolack weglasern - finde ich cool!
@Freakmaster:
Doppelseitige Platinen - naja, ich kenn' nur das Standardverfahren:
Erst mal beide Vorlagen für Ober- und Unterseite sauber übereinanderlegen und auf Versatz prüfen. Speziell Laserdrucker schaffen durch die Heißfixierung schon mal einen Versatz von 2mm auf die DinA4-Länge, und das macht sich auch auf kleinen Platinen schon unangenehm bemerkbar. Minimieren kann man das, indem der Ausdruck in der Seitenmitte positioniert und beide Ausdrucke mit identischen Vorbedingungen gefertigt werden. Wenn der Drucker für die erste Folie erst vorheizen musste, dann sollte er für den Druck der zweiten Folie also auch erst mal abkühlen um sich dann ebenso frisch wieder vorheizen zu müssen. Ausdrucke vom Tintenstrahler sind da *wesentlich* maßhaltiger. Aber die kann man nicht aufbügeln...
So. dann wird ein Streifen Platinenmaterial entlang einer Längsseite der zukünftigen Platine auf die untere Folie geklebt und ein zweiter Streifen entlang einer angrenzenden Querseite, sodass ein Winkel-Anschlag für die zu belichtende oder zu bebügelnde Platine entsteht. Die obere Folie wird nun passgenau auf diesen Anschlagwinkel geklebt.
Damit hat man eine Tasche mit einem definierten Anschlag und kann nacheinander die Ober- und Unterseite belichten oder beide zusammen laminieren. Ein paar Zehntel Versatz kann man immer mal haben, aber das ist IMHO nicht schlimm - 0,3er Vias wird ja im Hobbybereich niemand setzen wollen, oder? Und bei 0,8er Vias kann man 0,3mm Abweichung mit Zinn locker ausgleichen.
Edit: Hab' mir mal schnell den Laminator angesehen. "Maximale Dicke des Laminiergutes= 0,6mm" steht da - passt da Platinenmaterial trotzdem durch? Meine Platinen sind üblicherweise dicker. Oder nimmst Du 0,5mm Platinenmaterial und klebst das vor dem Bohren auf eine stabilere Platte auf? Wäre ja auch eine Variante.