Wie kann ich dann den Wackelkontakt beheben?
Vor jeglicher Hardware-Fehlersuche - das wurde bereits genannt - stellt man natürlich alle Betriebsparameter auf "FailSafe-Werte". Dazu gehört ganz speziell Dein übertakteter Sledgehammer.
Das Beste wäre natürlich Zerlegen und wieder Zusammenbauen.
Was Du auf jeden Fall machen mußt, ist nach Kurzschlüssen suchen - insbesondere beim Mainboard.
Überprüfe alle Stehbolzen (auch ob da einer zuviel im Träger ist) und alle Schrauben und Kühlerhalterungen, ob sie evtl. Leiterbahnen auf dem Board berühren.
Dann solltest Du mal alle Front-Panel-Anschlüsse abstecken - bei vielen Gehäusen sind die sehr schlampig ausgeführt.
Eine weitere Fehlerquelle sind die modernen "Weichgummi ATX-Stecker" einiger Netzteile.
Unsauber eingesetzte PCI/AGP-Karten und DIMMs werden auch "immer wieder gerne genommen".
Einfache Wackelkontakte findet man auch so:
1. Seitenwand entfernen und einschalten - am besten bootest Du nicht von der Platte, sonst ist irgendwann das Dateisystem beleidigt. Nimm irgendeine Boot-CD oder eine DOS-Diskette.
2. Jetzt mit einer Hand das Gehäuse an einer leitenden Stelle festhalten (wegen Erdung bzw. Potentialausgleich).
3. Mit der anderen Hand
vorsichtig an Teilen und Kabeln ziehen bzw. drücken.
Solltest Du alle oben genannten Maßnahmen durchgeführt haben und das Mainboard ist trotzdem "druckempfindlich", dann bleiben nur noch gebrochene Leiterbahnen (Haarrisse) im Mainboard übrig - Um ein MoBo so zu zerstören, gehört allerdings schon eine Menge Grob-Motorik.
Über die allgemeine Schlamperei bei aktuellen Asus-Boards sag' ich jetzt nix. Breitgedrückte "Löt-Knödel" beim P4Cxxx sind nur der Anfang.
mfg, Thomas
Nachtrag: Zur PC-Fehlersuche im Heimbereich empfiehlt sich immer wieder das aufmerksame Lesen der
de.comp.hardware-FAQ (UseNet).