• 19.06.2025, 22:49
  • Registrieren
  • Anmelden
  • Sie sind nicht angemeldet.

 

Oetsch

God

Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Sonntag, 24. Juli 2005, 16:14

Hi
Ich stell mir in letzter Zeit die frage wie das richtig gemacht wird.

Ich konfiguriere eigentlich am liebsten manuell, da weiß man, was man hat.

Für die Routernutzung für DSL halt IP/Subnetz/Gateway und DNS.

Funktioniert ja auch prima.

Aber seit einiger Zeit nutze ich vor dem Router noch einen Switch und möchte schonmal gerne das interne Netz nutzen.
Windows findet den anderen Rechner aber nicht, obwohl gleiche Netzwerkgruppe und Subnetz passt auch. Anpingen schlägt fehl.
Ich denke mir das liegt am Standardgateway den ich auf den Router gesetzt hab.
Nehm ich den raus, funktioniert das Internet nichtmehr.

Genauso stell ich mr die frage bei W-Lan Router konfigurationen.

Ich gehe meist hin und schalte den DHCP aus sicherheitsgründen ab. Wechselt man jetzt schonmal öfters das Netz zB mitm Laptop zwischen Arbeit und Heimnetzwerk.
Muß man jedesmal die Karte mit IP/Gateway und Subnetz neu einstellen, wenn man nicht zufällig an beiden arbeitsplätzen gleiche Einstellungen hat.
Kann man sowas geschickter manuell lösen, ohne andauernd neu konfigurieren zu müssen?

Danke
Gruß
Ö

Minusch@Linux

unregistriert

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Sonntag, 24. Juli 2005, 17:50

Hallo!

Also, folgendes sollte für ein privates Class-C-Netz konfiguriert sein:

IP-Adresse: 192.168.1.?
Subnetz: 255.255.255.0
Router-IP

Bei Windows-Rechnern ist es essentiell, dass diese auch noch in der selben Arbeitsgruppe sind, sonst sehen die sich nicht.

Ansonsten sollten die FWs entsprechend Zugriffe, wie z.B. Freigaben oder auch Pings zulassen.

Dann sollte das auch mit den Nachbarn klappen :)

Gruß
Minusch

Y0Gi

God

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Sonntag, 24. Juli 2005, 19:08

wichtig ist, dass IP funktioniert, d.h. (firewalls mal ausgeschlossen) dass die rechner sich per PING erreichen können. erst wenn das geht, funktioniert auch windows' dateifreigabe - zum testen des netzwerks taugt das aber nicht. zudem kann es bis zu einer dreiviertelstunde(!) dauern, bis alle rechner darüber gefunden werden.


Zitat von »Oetsch«

Aber seit einiger Zeit nutze ich vor dem Router noch einen Switch und möchte schonmal gerne das interne Netz nutzen.
Windows findet den anderen Rechner aber nicht, obwohl gleiche Netzwerkgruppe und Subnetz passt auch. Anpingen schlägt fehl.
Ich denke mir das liegt am Standardgateway den ich auf den Router gesetzt hab.
Nehm ich den raus, funktioniert das Internet nichtmehr.

mit switch wird (bei einem unmanaged SOHO-gerät) keine rekonfiguration notwendig und es sollte subjektiv so funktionieren wie vorher. wenn du schon vorher (ohne switch, beide rechner direkt am router) keinen kontakt zwischen beiden rechnern hattest, liegt das nicht am hinzugefügten switch. damit beide rechner sich pingen können, müssen sie im gleichen subnetz sein, d.h. bei einer subnetzmaske von 255.255.255.0 müssen beide IPs mit x.y.z. beginnen (und die letzte stelle muss natürlich unterschiedlich sein).
der (standard-)gateway ist dazu da, pakete in ein anderes netz (in diesem fall das internet) zu routen, wenn im ersten netz (in diesem fall das LAN) der gesuchte host nicht gefunden wird.


Zitat von »Minusch«

Bei Windows-Rechnern ist es essentiell, dass diese auch noch in der selben Arbeitsgruppe sind, sonst sehen die sich nicht.

äh, wie bitte? vielleicht reden wir von was unterschiedlichem, aber die rechner dürfen durchaus in unterschiedlichen arbeitsgruppen sein und werden trotzdem gefunden. darum kann man ja auch durch die arbeitsgruppen browsen.

das kann dann bspw. so aussehen:

Kamelhoecker

unregistriert

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Montag, 25. Juli 2005, 01:54

Zitat von »Oetsch«

Hi


Ich denke mir das liegt am Standardgateway den ich auf den Router gesetzt hab.
Nehm ich den raus, funktioniert das Internet nichtmehr.


Meine Frage wäre nun :
Wenn du ihn rausnimmst.. können sich dann die Rechner pingen, oder aufeinander zugreifen ?

wäre sehr komisch. Das im Router eingestellte Gateway dürfte mit deinem internen Netz nichts zu tun haben .

Sind Standardgateway und bevorzugter DNS server deiner Rechner die RouterIP ? und die IP deiner Rechner manuell eingestellt ist identisch mit der des routers bis auf die zahlen nach dem letzten . ?

Was wichtig wäre, dass die letzte Zahl der IP adresse nah bei einander liegt.
sollte der Rechner 1 bei 192.169.1.1 liegen
und der Rechner 2 bei 192.169.1.250
dann könnte es daran liegen ..

Bei unseren unzähligen LANs haben wir bisher die Erfahrung gemacht, dass eine durchnummerierung das sinnvollste ist ..
also 1, 2, 3, 4, 5, ...

Y0Gi

God

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Montag, 25. Juli 2005, 15:42

Zitat von »Kamelhoecker«

Was wichtig wäre, dass die letzte Zahl der IP adresse nah bei einander liegt.
sollte der Rechner 1 bei 192.169.1.1 liegen
und der Rechner 2 bei 192.169.1.250
dann könnte es daran liegen ..

sorry, das ist bullshit. solange die subnetzmaske auf .0 endet, kann die letzte ziffer alles von 1 bis 254 sein (0 ist network, 255 ist broadcast). und es muss auch nicht zwingend mit 192.168.1. beginnen, wobei 192.168.x.y ein privater Adressbereich ist. ich persönlich ziehe den u.a. auf größeren lanparties bevorzugten bereich beginnend mit 10. (10.x.y.z ist eine private range im class-A-bereich) wegen der besseren lesbarkeit vor, also etwa 10.10.10.x oder 10.0.0.x.

Kamelhoecker

unregistriert

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Montag, 25. Juli 2005, 16:37

jo Yogi die zahlen waren nur ein Beispiel.

Und was die letzte zahl angeht, habe ich hier einfach die Erfahrung gemacht..
woran es liegt weiss ich nicht .. nur dass es bei uns bisher auf JEDER Lan party aufgetreten ist.

Y0Gi

God

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Montag, 25. Juli 2005, 20:46

du willst mir doch nicht wirklich erzählen, dass rechner sich besser erreichen, wenn man ihnen dicht beieinander liegende ip-adressen gibt? also nee, diese "erfahrung" _kann_ man gar nicht machen.

derJoe

Senior Member

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Montag, 25. Juli 2005, 21:07

Am Besten sollten die letzten Zahlen bei den verschiedenen Rechnern ganzzahlige Vielfache voneinander sein. Alternativ funktioniert es auch, wenn auschließlich Primzahlen größer 31 vergeben werden und wenn sich die Reihenfolge an der Höhe über Normalnull orientiert, da die Bits dann schneller zum Rechner mit der ersten IP (idealerweise dem Router) fließen können.

Gruß

derJoe

Y0Gi

God

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Montag, 25. Juli 2005, 22:05

ich such grad die studie, die belegt, dass die fibonacci-reihe die beste performance bringt. ;)

Kamelhoecker

unregistriert

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Dienstag, 26. Juli 2005, 10:44

es geht nicht um das bessere erreichen und 10 ms mehr bei nutzung.. es geht eher um die probleme die Windoof so bereiten kann ;)

Y0Gi

God

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Dienstag, 26. Juli 2005, 13:39

ich hab sogar unter windows keine performance(sofern man das so nennen kann)änderungen, wenn ich unterschiedlich dicht beiinanderliegende ip-adressen vergebe.

aber wenn es bei dir/euch nen unterschied macht: hey, warum nicht? :)

Oetsch

God

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Dienstag, 26. Juli 2005, 22:57

hi

nur zur info

ich hab eure antworten gelesen und teste am wochende was rum

bin im moment was knapp mit der zeit

finde das gehört sich einfach

danke
Ö

Thomas_Haindl

God

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Mittwoch, 27. Juli 2005, 03:29

Zitat von »Y0Gi«

ich hab sogar unter windows keine performance(sofern man das so nennen kann)änderungen,

;D auf diese Spitze hab' ich doch schon gewartet.

Zitat

... wenn ich unterschiedlich dicht beiinanderliegende ip-adressen vergebe.

Doch - wenn die Differenz der Adressen =0 (Null) wird, gibt's (bei entsprechender Konfiguration) einen FallBack auf NetBIOS - und das ist dann doch viel langsamer.

BTW: Die Idee ist genial:
192.168.x.001
192.168.x.002
192.168.x.003
192.168.x.005
192.168.x.008
192.168.x.013
192.168.x.021
192.168.x.034
192.168.x.055
192.168.x.089
192.168.x.144
192.168.x.233

mfg, Thomas

Y0Gi

God

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Mittwoch, 27. Juli 2005, 23:18

wie mir auch gerade auffällt: je niedriger die letzte ziffer der ip-adresse im subnetz ist, desto schneller findet man sie mit einem portscanner, der adressen inkrementell abklappert :)

render

God

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Donnerstag, 28. Juli 2005, 01:29

nicht zu vergessen:
je höher desto platsch!

:P.
render



oh je! jetzt hab ich die russen am sack ... ;D
There is no way to happiness - happiness is the way (Buddha)
The key to living a lazy life is being lazy (Peter Tosh)
The aim of life is to live, and to live means to be aware, joyously, drunkenly, serenely, divinely aware. (Henry Miller)

derJoe

Senior Member

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Donnerstag, 28. Juli 2005, 03:37

228 ist übrigens der Startwert der längsten Ulam- bzw. Collatz-Folge, deren Elemente alle kleiner 256 sind. Damit erhält man immerhin schon 35 IPs, bei nur geringem Performanceverlust gegenüber der Fibonacci-Folge. Für Netze mit mehr als 12 Rechnern also durchaus empfehlenswert.

228, 114, 57, 172, 86, 43, 130, 65, 196, 98, 49, 148, 74, 37, 112, 56, 28, 14, 7, 22, 11, 34, 17, 52, 26, 13, 40, 20, 10, 5, 16, 8, 4, 2, 1

Ansonsten sollte man sich mal IPv6 anschauen. Ersten Tests zufolge wird allein durch die Umstellung auf Doppelpunkte als Trenner ein Perfomancezuwachs von ca. 15 bis 25 Prozent gegenüber IPv4 erreicht, was hauptsächlich an dem für Twisted-Pair-Kabel vorteilhafteren ASCII-Code des Doppelpunktes liegt. Die hexadezimale Notation bringt beim Internetsurfen eine weitere Beschleunigung, da hexadezimale IPs von den Nameservern aufgrund der dort immer noch verbreiteten 16-Bit-CPUs deutlich schneller zugeordnet werden können.

Gruß

derJoe

Y0Gi

God

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Donnerstag, 28. Juli 2005, 12:19

bei ipv6 empfiehlt es sich auch, ip-adressen zu wählen, bei denen sich möglichst lange null-segmente hintereinander wegstreichen lassen, weil die ip-adresse so besonders stark komprimiert ist und damit schneller erreichbar, weil die pakete leichter sind.

Thomas_Haindl

God

Re: Netzwerk richtig manuell konfigurieren?

Donnerstag, 28. Juli 2005, 15:55

Zitat von »Y0Gi«

bei ipv6 empfiehlt es sich auch, ip-adressen zu wählen, bei denen sich möglichst lange null-segmente hintereinander wegstreichen lassen, weil die ip-adresse so besonders stark komprimiert ist und damit schneller erreichbar, weil die pakete leichter sind.

Das gilt aber nur, wenn Du Datenkompression verwendest.
Bei unkomprimierten Daten sollten alternierende 0-1 Folgen bevorzugt werden um Füll-Bits im PSK zu vermeiden.

mfg, Thomas