erstmal Frage 4: leider geht Dein Link nicht (bei Conrad mußt Du immer "Link auf diesen Artikel" oder so ähnlich verwenden. Aber erstmal grundlegendes: kommt darauf an, wie Du die anordnen willst (nahezu) quadratisch wären 8x9 LEDs also mindestens(!!!) 24x27mm, ABER erstens berühren sich die LEDs dann, und zweitens hast Du dann Probleme mit den nötigen Leiterbahnen. Abgesehen davon vermute ich bei der Lochraster-Platte ein 2,54mm-Raster. Aber auf einer normaler Euro-Platine mit 100x160mm kann man die 70 LEDs schon unterbringen.
Noch ein Nebengedanke: üblicherweise wird solcher Text als 8pt Schrift (also 8 LEDs hoch) dargestellt, und 5LEDs breit (1byte pro Pixelspalte, 5byte pro Zeichen) - so hättest Du nur knapp 2 Zeichen. `ne 6pt-Schrift halte ich für kaum lesbar, ließe sich aber auch machen...
Willst Du den Text dann einmal (bzw extrem selten) fest einstellen (mit den DIP-Schaltern), oder wie?
Ok, zu Frage 1: Das kommt darauf an - insbesondere wie Du das ansteuern kannst/willst - also Du hast folgende Möglichkeiten:
1.jede einzelne LED (+Vorwiderstand) in Reihe mit je einem Schalter an die Spannungsquelle (ist nat. sehr viel Aufwand) - besser ist...
2.alle LEDs entweder an der Anode (common anode)
oder an der Kathode (common kathode) zusammen an die Spannungsquelle, und und das andere Bein der LED dann (jeweils einzeln) über einen Schalter zur Spannungsquelle zurück. Achso, irgendwo muß dann natürlich in jeden Strang wieder der Vorwiderstand, klar. Elektrisch ist das ganze allerdings identisch zu 1., nur eben etwas anders angeordnet.
Das waren die einfach zu schaltenden Möglichkeiten (pro LED ein Schalter). Wie oft in der Elektronik gilt es immer einen Kompromiss zwischen Hardware und Software-Aufwand zu finden.
3. Üblicherweise werden die LEDs als Matrix angesteuert. Also in dem 8x9-Beispiel von oben hättest Du 8 Zeilen (bzw für jede Zeile eine Leiterbahn) mit je einem Schalter, und 9 Spalten (auch mit je einem Schalter), also insgesamt 17 (statt der 72) Schalter. Die LEDs verbinden jetzt die Zeilen- mit den Spalten-Leiterbahnen. Und es genügt ein Vorwiderstand in jeder Zeilen-Leiterbahn. Die Zeilen-Leiterbahnen laufen alle auf den einen Pol, die Spalten-Leiterbahnen auf den anderen, soweit klar?
Jetzt kommt der Trick: Du schaltest immer nur eine Spalte (ein Spalten-Schalter) durch, und im gleichen moment alle Zeilen-Schalter der LEDs, die in dieser Spalte leuchten sollen. Dann wieder
alle Schalter aus, den nächsten Spalten-Schalter an, und wieder die entsprechenden Zeilen-Schalter. Wenn alle Spalten durch sind, wieder von vorn.
Nachteil der Methode ist halt, daß Du die ganze Schalterei jetzt ständig, zeitlich korrekt und schnell(!!!) durchführen mußt - klar, daß das mit der Hand nicht mehr zu machen ist, aber für sowas gibts Mikrokontroller...
(auch das kann man noch optimieren, zB indem man in jedem Knotenpunkt 2 LEDs durch Polaritätsumkehr getrennt ansteuert, zusätzlich für jedes Zeichen dieselben Spalten-Leiter verwendet (unter zuhilfenahme eines weitern Leiters zum "Zeichen selektieren") usw usf...).
lange Rede, kurzer Sinn... sag erstmal, was Du genau darstellen willst, und wie dynamisch die Darstellung werden soll, und welchen Aufwand (handwerklich sowie finanziell) Du betreiben willst, und was Du Dir überhaupt zutraust bzw zumuten willst (bei 70 LEDs würd ich entweder auch Lochraster nehmen, oder SMD-LEDs auf `ne selbstgeätze Platine, aber 140 Löcher (nur für die LEDs) zu bohren ...

).