Nachdem die Festplatte meines Notebooks dauernd voll war, der Datenaustausch über die hier im Haus verstreuten Windows-Versionen nicht immer ganz so lief wie ich mir das vorgestellt hatte, ich platz für automatische Backups wollte hab ich schon lange vorgehabt Speicher ins Netzwerk, vorzugsweise per W-Lan einzubinden. Die Fertig- NAS Gehäuße kamen für mich nicht in Frage, zu teuer, und kaum erweiterbar. Eine Festplatte, ein altes Netzteil und einen USB Stick hatte ich nuch rumliegen, also dürften die Kosten unter 50 € bleiben. Dachte ich zumindest.
Betriebssystem war auch keine Frage, auf einen Server gehört Linux (insbesondere wenn auch Backups drauf landen sollen). einen hässlichen, lauten Server wollte ich mir aber natürlich nicht in mein Zimmer stellen. Also lag das Projekt auf Eis. Doch dann kam Chewy mit 11 Geboten ;D Ich hatte die Idee man könnte doch einen PC auch in echte Bücher bauen, die würden im Regal nicht auffallen. Die Hardware war schnell besorgt (celeron, 600 MHZ, 128 mb ram, mini atx Mainboard mit Grafik onboard)mit der Linuxinstallation folgt die erste Ernüchterung, eine Linuxtaugliche W-Lan Karte musste her. Nun sah der PC erstmal so aus:
und war VIEL zu laut. 34 € später, mit 2 noiseblocker S1 war er dann schon leiser.
Der Netzteillüfter musste nach ausen, innen war kein platz für eine Entkopplung:
der Computer sah nun so aus:
immernoch nicht wirklich gut ;D
Die eigentliche Planung sah vor die Hardware in 3 Bücher zu verpacken, eins für die Festplatte, eins fürs Mainboard, eins fürs Netzteil. aber so dicke/große Bücher zu finden ohne ein Vermögen ausgeben zu müssen erwies sich als sehr schwierig / Unmöglich.
Die Lösung fand sich als meine Mutter meckerte ich soll doch mal ein paar von den C'ts rauswerfen, die wären doch eh uralt ( jahrgang 2002/2003

) kurz Maß genommen-->passt. fast zumindest...
Daher kam dann mal eine Skizze wie das Aussehen soll im inneren:

(ich werfs morgen nochmal auf den Scanner, kommt nicht wirklich gut raus) oben die Rückseite, unten die spätere Vorderseite (da ist natürlich noch der Rücken der C'ts)
Nur wie bekommt man die C'ts zusammen? Kleben geht nicht, das dünne Papier der C'ts wellt sich und quillt auf. Ohne Klebstoff ist die C't aber zu flexibel um ein Mainboard zu tragen. also mal kurz ein altes mini ATX board genommen, alle bauteile runtergemacht, schrauben durch:
und drauf mit dem anderen Board:

Passt
wenn kleben nicht geht dann muss man eben schrauben:
Und los geht das Gemetzel ;D Naja, fast. Es stellte sich noch die Werkzeugfrage. Die Stichsäge zerrupfte das Papier. Laubsäge ging, dauerte aber ewig. Dremeltrennscheiben gingen auch, verursachten wegen ihrer Dicke extreme Mengen Staub. Die Lösung fand sich im Baumarkt: Proxxon Micromot Minikreissägenblätter (22 mm Durchmesser) aus Federstahl, extrem dünn. Viele Stunden später sah das ganze dann so aus:
Pro C't 40 minuten, dannach ist eine Zwangspause nötig, der Aldidremel wird enorm heiß wenn er längere Zeit belastet wird.
Wenn man sich die Rückseite des ganzen anschaut sieht man leider auch die Kehrseite des dünnen Schneidblatts:
es ist sehr flexibel, daher ist ein gerader Schnitt fast unmöglich, da muss ich nochmal nacharbeiten.
So, das wars erstmal, weiter bin ich noch nicht, ich werd euch aber auf dem laufenden halten ;D