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Hannibal-Lecter

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 00:04

^^Das trifft ziemlich genau das Anforderungsprofil, stimmt! Lautstärke spielt allerdings gar keine Rolle, da das Ding im Keller steht. Stromverbrauch ist auch nicht wichtig, weil kein 24/7-Betrieb gewünscht ist. Für Linux fehlen mir leider die Kenntnisse, darum komme ich um eine Windows-XP-Lizenz kaum herum :( Oder sollte ich vielleicht Windows 2000 nehmen, da dürfte man ja inzwischen gebraucht günstiger rankommen?

Mit dem "Streaming" habe ich mich wohl auch falsch ausgedrückt, zum Dekodieren benutze ich einen HTPC. Der ist nur recht klein und soll nicht mit Platten ohne Ende gefüllt werden. D.h. das Teil muss die Rohdaten wirklich nur zur Verfügung stellen, also wie ein NAS-Gerät. Da sich der HTPC und der "Server" ihr eigenes Netzwerk teilen, reicht sicherheitsmäßig sogar die Windows-Freigabe aus.

Insofern ist die Frage, was gegen ein Softraid 5 unter Windows spricht? Lässt sich laut Tomshardware.de ja sogar nach einem Controllercrash von einem anderen System drauf zugreifen, ist ja nicht die Systemplatte! Und dürfte tempomäßig ja wohl reichen?!?

Der Einsatz mehrerer Controller stellt mich allerdings vor die Frage, ob das so reibungslos klappt - kann ich einfach zwei günstige 4-Kanal-SATA-Raid-Controller nebeneinander in zwei PCI-Slots stecken und dann unter Windows auf acht Platten zugreifen? Nicht, dass die sich dann gegenseitig stören!

Gruß Hannibal

x-stars

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 00:20

Keine Ahnung, ob sie sich stören (zwei Controller mit Int13-Erweiterung beim Booten könnte Probleme machen ::)) - notfalls halt ein Supermicro-Controller für 110 Euro - der stellt halt einfach die Ports zu Verfügung, Raid kommt dann, wie du es ja vorhast, von Windows :).
"Live free or die: Death is not the worst of evils."

Thomas_Haindl

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 00:37

Zitat von »Hannibal-Lecter«

Für Linux fehlen mir leider die Kenntnisse, darum komme ich um eine Windows-XP-Lizenz kaum herum  :(

So ein "grünes Camäleon" kann auch ein Windows-Only User in Betrieb setzen.

Zitat von »x-stars«

Oder sollte ich vielleicht Windows 2000 nehmen, da dürfte man ja inzwischen gebraucht günstiger rankommen?

Wenn Du nicht sehr viel Zeit und Geduld hast - lass' es lieber.
Ich habe (leider) viele Stunden und Tage mit den Eigenheiten von SP4/SRP1 verbracht.

Zitat von »x-stars«

Insofern ist die Frage, was gegen ein Softraid 5 unter Windows spricht? Lässt sich laut Tomshardware.de ja sogar nach einem Controllercrash von einem anderen System drauf zugreifen, ist ja nicht die Systemplatte! Und dürfte tempomäßig ja wohl reichen?!?

Der Einsatz mehrerer Controller stellt mich allerdings vor die Frage, ob das so reibungslos klappt - kann ich einfach zwei günstige 4-Kanal-SATA-Raid-Controller nebeneinander in zwei PCI-Slots stecken und dann unter Windows auf acht Platten zugreifen? Nicht, dass die sich dann gegenseitig stören!

Da liegt jetzt der kleine Unterschied:
Unter Linux (ab Kernel 2.4.x) geht das problemlos - sogar ganz ohne extra Systemplatte, weil das System mit auf das Raid kommt (persistent superblock).
Unter Windows würde ich sowas nicht stricken wollen, weil es auf viel zu wackeligen Füßen steht.
Der Re-Import dynamischer Datenträger in Windows gelingt auch nicht immer (so habe ich mal rund 2 TB Daten "vernichtet").

Der MD (Raid-Dienst unter Linux) nimmt, nach etwas Gemecker, sogar die Platten in falscher Reihenfolge an.
Einen Samba-Server kann man mit SWAT auch ganz wunderbar Fern-Administrieren.

BTW: Softraids ist das vollkommen egal, wie die Platten angeschlossen sind. Das müssen streng genommen noch nicht mal Festplatten sein.
Dafür brauchst Du auch keine Raid-Controller, sondern ganz einfache IDE/SATA-Ports.

Zitat von »x-stars«

Keine Ahnung, ob sie sich stören (zwei Controller mit Int13-Erweiterung beim Booten könnte Probleme machen ::))

Normalerweise werden die ge"chained" - wenn nicht, schmeiß' die Controller weg.
Kniffelig ist nur die (logische) Reihenfolge der Laufwerke. Meißtens geht's nach Interrupt - manchmal aber auch nach IO-Port - und manche BIOSSse sortieren erratisch.

Achso ... was mir noch einfällt: Normalerweise sollten Mainboard-BIOSse 8 Laufwerke verwalten können - es gibt aber genug Vertreter, die schon bei viel weniger "beleidigt" sind.

mfg, Thomas

Hannibal-Lecter

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 10:30

^^Extra-Controller bringen doch ihr eigenes BIOS mit, da hat das BIOS des Mainboards dann doch nix mehr mit zu tun, oder?

Gibt es vielleicht irgendwo im Netz eine Anleitung zu so einem "Linux-NAS"? Wie kann ich da vom Windows-PC aus Daten hochladen und wieder drauf zugreifen?

Gruß Hannibal

hurra

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 11:38

Zitat von »Hannibal-Lecter«

^^Extra-Controller bringen doch ihr eigenes BIOS mit, da hat das BIOS des Mainboards dann doch nix mehr mit zu tun, oder?

Gibt es vielleicht irgendwo im Netz eine Anleitung zu so einem "Linux-NAS"? Wie kann ich da vom Windows-PC aus Daten hochladen und wieder drauf zugreifen?

Gruß Hannibal


DAS ganze funktioniert über Samba. Siehst das ganze halt in Windwos wie ne normale Freogabe (je nach Konfiguration des Samba-Servers)

Aber jetzt wirds auch für mich interessant. Wollte nämlich auch nen Raid1 mit zwei Platten unter Linux machen. Jetzt weiß ich nur nicht, ob ich das ganze per Software oder Hardware machen soll. Eigentlich wollte ich ja schon ne extra Raid-Karte, gerade weil ich die Partition noch verschlüsseln wollte, und das auch eineiges an Rechenzeit beansprucht.

Hmhm

Cu hurra

Thomas_Haindl

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 11:51

Zitat von »Hannibal-Lecter«

^^Extra-Controller bringen doch ihr eigenes BIOS mit, da hat das BIOS des Mainboards dann doch nix mehr mit zu tun, oder?

Ja, aber die beiden müssen sich "vertragen".
Wenn z.B. bei der Übergabe der Bildschirm-IO-Routine "gemurkst" wird, siehst Du nie die Einstellungen vom Controller.
Ada**** ist so ein Spezialist, der hier immer ein bisschen was "Besonderes" zusammenstrickt - Minusch kann davon auch ein Lied singen  ;)

Zitat

Gibt es vielleicht irgendwo im Netz eine Anleitung zu so einem "Linux-NAS"?

... mehr als man in einem Menschenleben lesen kann: http://www.google.de/search?q=%22linux-howto%22+NAS+SAMBA
Lass' Dich jetzt bitte nicht verwirren - da ist ein Haufen Zeux dabei, das Du nicht brauchst.
Sobald die "Pinguin-Pfleger" das Samba-Packet in die Hand nehmen, wird auch immer gleich ein NT-Domänencontroller installiert (Größenwahn).

Zitat

Wie kann ich da vom Windows-PC aus Daten hochladen und wieder drauf zugreifen?

Da gibt's ganz normale Netz-Laufwerke (=Freigaben).
Das Protokoll mit dem sich Windows-Rechner über "Freigaben" verständigen, heißt SMB (=server message block).
Unter Linux heißt die passende Software (sehr einfallslos) Samba.

Ich hab' mal nach "bezahlbaren" Controllern gesucht, die die notwendige Anzahl Ports mitbringen: Die günstigste Anordnung scheinen 2 Karten a 4 Ports zu sein - 1x8 und 4x2 ist deutlich teurer/aufwändiger. Der Promise SATA300-TX4 (non-Raid) sieht ganz gut aus - bei Promise konnte man auch immer problemlos mehrere Controller in einen Rechner stecken.
Ich such' jetzt mal noch ein bisschen nach einem passenden Board.

mfg, Thomas

Edit: Hab' gerade gesehen, daß SuSE den Intel 865G vollständig unterstützt - damit wird's nochmal einfacher, kleiner (und günstiger).

Hannibal-Lecter

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 12:44

Wow, Tom,
vielen Dank schonmal für Deine Hilfe! D.h. ich könnte eine benutzerfreundliche Suse-Linux-Version installieren und dann die Einrichtung unter einer grafischen Oberfläche durchführen, richtig? Wo bekomme ich eine passende Version? Gibt es was freies im Netz, was für meine Zwecke reicht, oder muss ich Suse 10 kaufen?

Lohnt es sich beim Controller, vielleicht schon auf ein SATA-II-Modell zu setzen? Kostet ja scheinbar nicht so viel mehr! Was bräuchte ich noch für Komponenten? Bin ja mal gespannt, was für ein Board Du vorschlägst :)

EDIT: Was für ein Netzteil, was für Platten würdest Du empfehlen? Ich würde dann für den Anfang einen Controller plus vier Platten (sowie eine bzw. zwei zusätzliche Systemplatten im Raid 1 direkt am Board) nehmen und die vier Platten als SoftRaid 5 betreiben, dann hätte ich die Kapazität von drei Platten nutzbar. Wenn ich erweitern will, kaufe ich noch einen Controller plus vier weitere Platten und setze noch einen Raid 5 auf - ein Raid über acht Platten wäre zwar schön, aber wenn dann mal zwei gleichzeitig kaputtgehen - schauder!

Gruß Hannibal

hurra

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 13:16

Kaufen würd ich mal gar nichts :P

Und ob das mit der graphischen Oberfläche soo vielk einfach ist, weiß ich nicht.
Wie wärs mit ner feinen Debian-Installation ohne X?

Samba ist da echt nicht schwer einzurichten.

Hannibal-Lecter

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 13:25

^^Naja,
ich habe seit DOS 6.22 nicht mehr ohne grafische Oberfläche gearbeitet - und habe an Linux-Systemen bisher nur im Netz gesurft, habe davon also viel zu wenig Ahnung!

Gruß Hannibal

hurra

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 13:29

Ganz ohne Einarbeiten wirst du es aber eh nicht schaffen, selbst mit ner Distribution wie Suse ;)

Und wenn du da ein Software-Raid machen willst, wirst du wahrscheinlich eh selbst Hand anlegen müssen.

Thomas_Haindl

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 14:03

Zitat von »Hannibal-Lecter«

D.h. ich könnte eine benutzerfreundliche Suse-Linux-Version installieren und dann die Einrichtung unter einer grafischen Oberfläche durchführen, richtig?

Genau so.
Und wenn das Ding fertig ist, stellt man den Grafik-Spielkram (X-Server) ab und der Server freut sich über die zusätzlichen Ressourcen (Performance).

Zitat

Wo bekomme ich eine passende Version? Gibt es was freies im Netz, was für meine Zwecke reicht, oder muss ich Suse 10 kaufen?

SuSE hat eine sehr breite Hardware-Unterstützung und die am einfachsten zu bedienende Oberfläche.
AABER - wo Licht ist, ist auch Schatten - SuSE geht häufig eigene Wege, die nicht dem Linux-Standard entsprechen. Daher klemmt's mit allgemeiner Linux-Software auf einem SuSE-System gerne mal.

Alternativ (kostenlos) gäbe es z.B. KUBUNTU - das kenne ich aber nicht. Dazu dürften sich mal die Linux-Profis in diesem Forum äußern.

Zitat

Lohnt es sich beim Controller, vielleicht schon auf ein SATA-II-Modell zu setzen? Kostet ja scheinbar nicht so viel mehr! Was bräuchte ich noch für Komponenten? Bin ja mal gespannt, was für ein Board Du vorschlägst  :)

Im Moment gibt SATA-II/NCQ eher mehr Probleme als Nutzen, weil sich häufig die Platten-Firmware nicht mit dem Controller verträgt.
Die Bandbreite von SATA2 braucht man nicht und NCQ bringt in einer Single-User Umgebung nicht allzu viel.

Beim Board bin ich noch recht unschlüssig - zumal ich noch nicht definitiv verifizieren konnte, daß die Promise-Controller unter Linux laufen.
Weiterhin gibt es zu bedenken, daß man mit 8 Platten locker die 2TByte-Grenze sprengt - Auf einem 32-Bit System gibt das dann häufig eine "ziemliche Murkserei".

Zitat

EDIT: Was für ein Netzteil, was für Platten würdest Du empfehlen?

Die Netzteilfrage ist einfach: FSP
Die Plattenfrage ist nicht ganz so einfach: Die MaxLine-2 waren sehr gut - die gibt's aber nicht mehr. Die MaxLine-3 sind dafür ausgesprochen shice.
Die Seagate 7200.8 haben teilweise Probleme bei den großen Platten.
Die Hitachi DK400 scheinen ganz brauchbar - die Dinger brauchen aber (aktive) Kühlung.

Zitat

... ein Raid über acht Platten wäre zwar schön, aber wenn dann mal zwei gleichzeitig kaputtgehen - schauder!

Uuuups - jetzt wird's interessant. Diesen Punkt hatte ich ganz übersehen.
Das Ding soll ja "run away safe" und möglichst "unkaputtbar" sein. Ein Backup dieser Datenmengen ist kostengünstig auch nicht mehr realisierbar.
In diesem Fall fallen eigentlich alle Software-Lösungen aus, weil bei einem Rechner-Absturz die Konsistenz des Raids gefährdet ist.
Dafür gibt es eigentlich nur Hardware-Raid 1/10 oder 6/60 mit Hotspares und vollautomatischem Rebuild.
Da Raid-6 noch recht selten ist, wäre auch ein Raid-51 denkbar (mehrere Hard-Raid-1 zu einem Soft-Raid-5 zusammengefasst) - das überlebt auch den gleichzeitigen Ausfall von 2 Platten.

Ich mach' mich mal schlau, welche Raid-6 Lösungen es gibt, da dies die Variante mit dem geringsten Platten-Einsatz darstellt und die Platten den größten Teil aller Kosten ausmachen.

mfg, Thomas

Edit: Raid-6 ist unter 1k€ nicht realisierbar - das dürfte dann wohl ausfallen.

Mit der "Billig-Variante" bin ich einen Schritt weiter -> die SIL 3114 gibt`s onboard und als PCI-Karte.
Damit bekommt man sehr kostengünstig 8 Kanäle.
Jetzt brauchen wir nur noch ein Board, das sich keine groben Schnitzer auf dem PCI-Bus leistet ....

Coooool

Senior Member

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 17:31

Sorry wenn ich es überlesen habe, aber wie groß soll der Festplattenspeicher insgesamt sein?

Hannibal-Lecter

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Sonntag, 5. März 2006, 23:59

So zu Beginn sollten 750 - 1000 GB reichen, soll sich aber auf das Doppelte erweitern lassen, dabei noch relativ ausfallsicher sein!

@Tom: Danke für Deine Mühen, bin echt gespannt wegen Mainboard...

Gruß Hannibal

Coooool

Senior Member

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Montag, 6. März 2006, 01:32

Dann würde ich nen 3Ware Controller nehmen:

http://www.heise.de/preisvergleich/a61855.html

Und den Rest des Rechners mit günstigen Komponenten ausstatten.
Also ein günstiges MB mit Onboardgrafik (ich würde ein Asus nehmen) und nem Celeron.

Von Linux würde ich die Finger lassen wenn Du keine Ahnung davon hast.
Windows 2000 ist da die bessere Wahl und läuft absolut stabil.

Durch den Controller kannste ein Raid5 machen was in Hinsicht auf den Plattenplatz optimal ist.
Da haste nämlich nur eine einzige Platte die "redundant" ist.
Die Geschwindigkeit des ganzen ist dicke ausreichend und wird durch das Netzwerk limitiert.
Falls es ein Problem gibt piepst der Rechner, du kannst dir aber sogar noch ne Email schicken lassen.
Natürlich ist der Preis des Controllers zuerst mal abschreckend, aber das ist wirklich die beste Investition die du machen kannst.
Dadurch gehst du vielen Problemen aus dem Weg, und hast sogar das Betriebssystem auf dem Raid 5.

Bei mir läuft ein Server mit Windows 2000 seit Oktober 2002 mit dem 3Ware 7500-4 ohne jegliche Probleme.

Thomas_Haindl

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Montag, 6. März 2006, 01:55

Zitat von »Hannibal-Lecter«

... bin echt gespannt wegen Mainboard...

;D
Eigentlich ist die Aufgabenstellung sehr einfach:
- Board mit 82865G (alternativ 875P/6300 oder evtl. auch E7210 oder GCSL und onboard Rage-XL)
- NIC über CSA - und nicht irgendeinen Billig-Murks
- ICH5 möglichst ohne "R"
- Falls möglich Onboard SIL-3114

Es gibt eine ganze Reihe kleiner ServerBoards, die die Anforderungen erfüllen - einige davon hab' ich selbst in Betrieb und kann sie bedenkenlos empfehlen: Intel-S875WP1E, Tyan-Tomcat875, sowie das Trinity-GC-SL. Das ist aber die falsche Preisklasse - Desktop-Boards sind zwar weniger "quälbar", aber dafür deutlich günstiger.

Sehr geeignet scheint mir das Intel D865GLC - das scheint aber nicht mehr lieferbar zu sein.
Man kann natürlich auch einfach ein Asus P4C800 nehmen und eine einfache Grafikkarte hineinstecken. Bei diesem Board stört mich nur der NIC am PCI-Bus und der ganze überflüssige Spielkram.

mfg, Thomas

Edit: @R11-D03
Es geht um 8 (i.W. Acht) Ports - dafür gibt's keine brauchbaren Controller unter 500€.

BTW: was spricht gegen Linux?

das funktioniert auch mit "intelligenten" Controllern sehr schön.

Coooool

Senior Member

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Montag, 6. März 2006, 10:40

Zitat von »Tom«

Edit: @R11-D03
Es geht um 8 (i.W. Acht) Ports - dafür gibt's keine brauchbaren Controller unter 500€.


Klick doch mal auf den Link in meinem oberen Posting.
Ich denke doch das der 3Ware sehr brauchbar ist.
Die Mehrkosten holt man durch das Raid5 und die damit verbundene Plattenersparniss gegenüber einen Raid 1(0) oder was auch immer wieder leicht rein.

Und Linux würde ich mir nur wegen diesem Fileserver nicht antun wenn ich keine Ahnung von Linux hätte (ich selbst hab bisschen Ahnung von Linux, administriere ~150 WS mit SuSE 9.1 und 4 Server mit SLES).
Da können zu leicht Probleme auftreten die einen Linux-Anfänger den letzten Nerv rauben können.
(ich erinnere mich noch mit grauen an meine Versuche ne Intel Gigabitkarte unter 8.1 zum laufen zu bringen....).

Alles nur meine persönliche Meinung für ein "sorglos" System.

Hannibal-Lecter

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Montag, 6. März 2006, 11:17

Hm,
wie auch immer, ich brauche in jedem Fall ein Board mit einem 64Bit-PCI-Platz - und von solchen Modellen habe ich leider gar keine Ahnung, hat mich bisher nicht besonders interessiert.

Mit Linux habe ich halt das Problem, dass ich schon bei kleinen Problemen tüchtig ins Schwitzen kommen würde - mit Windows in seinen ganzen Versionen bin ich recht gut vertraut, warte den gesamten Rechnerpark in der Familie und auch bei Bekannten.

Fassen wir doch mal zusammen:
Linux gilt als robuster, so dass ich mit einem Softraid und günstigen Controllern gut hinkommen würde, hätte allerdings schon mit der Einrichtung Probleme (ich habe mit Toms Link mal gegoogelt, aber eine richtig einsteigerfreundliche Anleitung beim besten Willen nicht finden können, da wird schon sehr viel Vorwissen vorausgesetzt), geschweige denn bei irgendwelchen unerwarteten Fehlern.
Ein Softraid unter Windows scheint dagegen (trotz positivem Fazits bei tomshardware.de) im Falle von Betriebssystem-Problemen gerne mal mit abzuschmieren.
Bei der Lösung mit dem schicken 3ware-Controller könnte ich schon in dessen BIOS das RAID 5 initialisieren und nach Laden der Controller-Treiber während des Windows-Setup auch meine Systempartition darauf einrichten. Würde mir dann Windows böse und unwiederbringlich abstürzen, könnte ich die System-Partition formatieren, Windows neuinstallieren und weiterhin auf meine Datenpartition zugreifen - richtig?

Da die 4-Port-Version des Controllers mit etwa 280 Euronen ein deutlich schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und ein nachträgliches Upgrade durch einen zweiten Controller so rausgeworfenes Geld wäre, würde diese Lösung eben auch etwa 350 Euro mehr kosten als der Kauf von zwei einfachen 4-Port-Controllern. Was tun?

Gruß Hannibal

Coooool

Senior Member

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Montag, 6. März 2006, 11:47

Linux ist nicht stabiler als Windows 2000.
Mein Windows 2000 Server läuft seit Oktober 2002 ohne jeden Ausfall rund um die Uhr.
Grade wenn das Ding nur ein Fileserver wird wirste damit keine Probleme haben.

Rechne Dir doch mal aus wie sich die einzelnen Raid-Lösungen preislich verhalten.

Bei nem Raid5 haste eine Platte die redundant ist.
Wenn du also z. B. 8 x 250Gig reinsteckst haste bei nem Raid5 8 x 250 -250 = 1750Gig.

Bei einem Raid1 ist jede zweite Platte redundant.
Wenn du also z. B. 8 x 250 Gig reinsteckst haste bei nem Raid1 8 x 250 / 2 = 1000Gig.

Also ich habs mir jetzt nicht durchgerechnet, aber rein ausm Bauch raus denke ich das sich das Raid5 auch mit dem teureren Controller rechnet.

Hannibal-Lecter

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Montag, 6. März 2006, 13:07

Eigentlich ist die Rechnung ganz leicht: Beim Raid 1 hätte ich vier Platten, deren Kapazität ich nicht nutzen kann (= etwa 400 Euro), beim Raid 5 eine (= etwa 100 Euro). Wobei ich, falls ich jetzt erstmal vier Platten kaufen und dann noch erweitern würde, zwei Raid 5 einrichten und damit 2 Platten "verschenken" müsste - ich kann den Raid ja nicht einfach vergrößern, ohne die bisher gespeicherten Daten zu verlieren. D.h. preislich nehmen sich die beiden Lösungen nicht viel...

Wenn eine der Platten ausfällt, gibt mir der Controller dann Bescheid?

Gruß Hannibal

silverblue51

God

Re: SICHERES Festplatten-Archiv - wie?

Montag, 6. März 2006, 13:17

Zitat von »Hannibal-Lecter«

Eigentlich ist die Rechnung ganz leicht: Beim Raid 1 hätte ich vier Platten, deren Kapazität ich nicht nutzen kann (= etwa 400 Euro), beim Raid 5 eine (= etwa 100 Euro). Wobei ich, falls ich jetzt erstmal vier Platten kaufen und dann noch erweitern würde, zwei Raid 5 einrichten und damit 2 Platten "verschenken" müsste - ich kann den Raid ja nicht einfach vergrößern, ohne die bisher gespeicherten Daten zu verlieren. D.h. preislich nehmen sich die beiden Lösungen nicht viel...

Wenn eine der Platten ausfällt, gibt mir der Controller dann Bescheid?

Gruß Hannibal



Nen ordentlicher Raid Controller erlaubt es schon die Kapazität des Arrays zu vergrößern. Die von 3Ware sollten das schon können.