Eigenes Übungsgelände ist schonmal gut für Einparken, Rückwärts-um-die-Ecke-fahren, Kuppeln üben o.dgl.
Dann muss man diese Pflichtübungen nicht so intensiv in der teuren Fahrstunden-Zeit absolvieren. Die Fahrpraxis auf der Straße ist aber eine ganz andere Sache, die reine Menge an zu verarbeitenden Infos ist im echten Verkehr einfach höher.
Lach' nicht über die Anzahl der Fahrstunden...
Man kann bei der Prüfung nämlich auch durchfallen. Lt. ADAC fallen in Berlin z.B. über 40% im ersten Anlauf erstmal durch. Nun ist der Verkehr hier auch bisweilen etwas speziell. In Hessen sieht's deutlich besser aus. Uelzen wurde nicht erwähnt.
Durchfallen geht schnell. Wenn der Prüfer schlechte Laune hat, bist Du weg. So einfach geht das. Die kennen da ihre Psycho-ecken, mit denen sie einen Prüfling nervös machen. Der Fahrfehler eines nervösen Fahrers kommt dann irgendwann von ganz allein...
Was machst Du in diesem Fall zum Überbrücken der Zeit bis zum nächsten Prüfungstermin? Ein paar Fahrstunden, um die Praxis nicht zu verlieren. Und Praxis brauchst Du, und zwar im Straßenverkehr, nicht auf dem Übungsgelände. Da kommst Du dann ganz fix auf ein paar Stunden extra.
Und: Egal wieviel Übung Du auf dem Übungsgelände, dem Parkplatz oder Waldweg hast - ohne Praxis im Stadtverkehr musst Du Dich von dem Gedanken verabschieden, schon fahren zu können. Genaugenommen brauchst Du auch mit dem frischen Führerschein in der Tasche noch Einiges an Übung.
Meine Kumpels und ich waren damals (übrigens: 1300 DM ;D, 24 Fahrstunden incl. Pflicht) auch der Meinung, gaaanz toll zu sein. Ist wohl normal so. Alle (!) hatten wir in der ersten zwei Jahren ein paar Situationen vergeigt und sind nur mit Glück und der Rücksicht Anderer an einem Unfall vorbeigekommen - oder auch nicht...