@fksystems:
Ich hatte übrigens auch nicht vor Dich anzugreifen, sondern wollte nur ein paar Dinge ansprechen, zu denen Deine Posts mich inspiriert haben. Wie Deine Bewerbergespräche im Detail gelaufen sind, weiß ich ja schließlich nicht.
Natürlich ist eine Quote von eins zu zwanzig keine wahnsinnig tolle Chance. Aber wenn Du diesen Job dann nicht bekommst, dann bist Du in guter Gesellschaft von 18 sicher auch nicht bekloppten Leidensgenossen. Wenn von 20 Bewerbern 19 genommen werden, nur Du nicht - also, dann könnte ich den Pessimismus nachvollziehen...
Die pessimistische Grundhaltung kam hat recht deutlich durch - und mit der gewinnt man nun mal keine Lorbeeren. Glaub mir, die merkt ein halbwegs erfahrener Personalmensch. Die Frage nach den Bundesländern - also bitte. Standard. Auch sowas wie die ungefähre Einwohnerzahl von Deutschland, Rechenaufgaben der Grundrechenarten, Verhältnisgleichungen, Hebelgesetz. Die dumme Frage, wielange fünf Eier zum Hartkochen brauchen wenn zwei Eier dazu sieben Minuten benötigen und wie eine Pommes- oder auch Popcornpflanze aussieht wird auch gerne mal genommen. Ist sowas wirklich schwer?? ?? ??
Und ein seriöses Bewerbungsfoto ist ein Muss! Mit Herzchenausschnitt geht IMHO nur bei Künstlern und Frisören!
Natürlich gibt es bei den Personalmeschen auch echte Ar***löcher. Die haben Macht, und die ist bekanntlich in der Lage den Charakter zu verderben. Aber manchmal provozieren sie im Bewerbergespräch auch mit Absicht, um die Reaktion zu testen. Wer z.B. im Job auch mal mit Kunden zu tun bekommt, muss da Einiges abkönnen.
der einstellungstest prüft nicht das verhalten, was jemand in der praxis ablegt, sondern nur ein ungefähres anderes verhalten, was aber aber nur mehr oder weniger gut mit dem echten verhalten übereinstimmt. deshalb erkennt er nicht alle leute richtig.
Der prüft das echte Verhalten in der Praxis - unter einer Stresssituation. Das passt schon. Stress wird auch im Job schon mal auftreten...
beim vorstellungsgespräch ist es wichtig, daß beide auf einer wellenlänge liegen. die leute, die die vorstellungsgespräche halten, haben sich untereinander einen sehr ähnlichen charakter. wer diesen charakterton am besten trift, gewinnt eher als jemand anders.
Charakter ist IMHO ein zu großes Wort, aber grundsätzlich hast Du absolut Recht. Da geht's primär um menschliche Kompatibilität.
Nur noch mal kurz zu Lindt:
Dein Freundin könnte ja mal ruhig und freundlich interessiert nach dem Grund für das Essverbot im Pausenraum fragen. Ich denke, dass es einen gibt. Wenn nicht - na ja, dann ist's zugegebenerweise nicht schön. Aber gesetzeskonform. Und die Gesetze gelten ja erst mal für Alle.