@topic
das deutschland da mit drin gesteckt hat möchte ich ja nicht abstreiten, aber wenigstens distanzieren wir uns ja von den usa in dieser hinsicht! und ich hör in deutschland nicht jedentag von nem politiker oder dem kanzler wie schlimm der sadam is und das man ihn unbedingt beseitigen muss!
Hi,
hmm - ist es besser offen zuzugeben daß man gegen etwas
ist - oder sich zu distanzieren, aber dennoch weiterhin Ge-
schäfte dieser Art zu betreiben.
Letztendlich bekommt man doch den Eindruck, daß da ge-
schoben und betrogen wird - sofern man Geld damit machen
kann. Wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen ist, wird
dann die große Verwunderung gespielt. Das D der Haupt-
importeur von B- und C-Waffenechnologie in den Irak war, ist
schon sehr peinlich.
(leider ist das Auseinanderhalten von Kriegsmaterial und
mediz. Gerät auch nicht immer einfach - Siemens hat 98/99
Nierensteinzertrümmerer in den Irak geliefert, die man als
A-Bomben-Zünder verwenden kann - alles rechtens. Als
Einzelteil hätte der dt. Zoll die Dinger allerdings beschlagnahmt)
Natürlich ist das 'Säbelrasseln' von Bush schon mächtig über-
trieben.
Andererseits :
Es ist doch sehr schwierig einer diktatorisch geführten Re-
gierung anders als durch massives drohen entgegenzutreten.
Irak hat jetzt wieder eine Waffenliste abgegeben, die nichts
taugt - es scheint doch offensichtlich, das System dahinter
steckt.
Natürlich ist die USA, D, F, ... schuld an dem Problem - 'wir'
haben ja erst dem irak. Diktator die Mittel in die Hand gegeben.
Nur was jetzt tun ? Saddam Hussein wird sein Amt sicher nicht
freiwillig hergeben - und mit ihm an der Spitze wird es keine
Änderungen geben. Auch wird das Volk sich nicht gegen ihn
wenden - und die jetzige Situation für vollkommen o.k. finden.
Letzteres ist sicher das größte Problem - als 'Betroffener'
sieht man nur schwer die Unzulänglichkeiten oder den Schaden
der permanent zugefügt wird. Wer fand denn die Dinge die
Hitler in D gemacht hat, seinerzeit wirklich schlecht ? wer stand
denn nicht hinter seiner Politik ? Wenn dann noch die Kompo-
nente des Mißbrauchs von Glauben (wie im Irak) dazukommt -
dann ist der Apparat 'perfekt'.
War es letztendlich für uns gut, daß sich seinerzeit die USA
massiv in den 2WK eingemischt hat ? - oder durch die ent-
standene Beeinflussung eher schlecht ?
Sind wir in der BRD mit den Amerikanern besser bedient ge-
wesen als die DDR-Bürger mit den Russen ? - oder nicht ?
Solche Fragen lassen sich oft erst im Nachhinein beantworten.
Gruß, traction