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crushcoder

God

Re: Bowling for Columbine und der elfte September

Samstag, 29. Mai 2004, 14:10

das michael moore gerne fakten so darstellt wie er sie gern hätte hab ich in bowling for columbine an diesem kanada vergleich gesehen.

auch wenn ich mal einfach hinnehme das trotz vieler waffen in kanada dort nicht so viele leute erschossen werden, empfand ich kanada nicht mehr als friedlicheres land als bei michael moore eben dieses kanada in einer statistik an zweiter stelle auftauchte: bei den vergewaltigungen.
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

BLOODFEUD

God

Re: Bowling for Columbine und der elfte September

Samstag, 29. Mai 2004, 14:13

es wird halt immer was geben wo ein land nicht so stolz drauf sein kann ::)

bU_m@N

Senior Member

Re: Bowling for Columbine und der elfte September

Samstag, 29. Mai 2004, 15:19

Zitat von »Crimson«


eine kaputte gesellschaft kann sich schließlich auch mit jagtwaffen gegenseitig töten...


lol

du meinst doch nicht im ernst das sich die kiddies in LA etc. gegenseitig mit registrierten jagdgewehren abknallen. geschweige denn die bullen, einbrecher, hausbesitzer und ammokläufer.
:thumbsup:

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http://claasd.de/

BLOODFEUD

God

Re: Bowling for Columbine und der elfte September

Samstag, 29. Mai 2004, 16:37

Zitat von »bubu«



lol

du meinst doch nicht im ernst das sich die kiddies in LA etc. gegenseitig mit registrierten jagdgewehren abknallen. geschweige denn die bullen, einbrecher, hausbesitzer und ammokläufer.


nein das glaube ich nicht!
du hast mich wohl nicht ganz verstanden ;)
guck dir die posts vorher nomma was genauer an, dann kommst du drauf

render

God

Re: Bowling for Columbine und der elfte September

Samstag, 29. Mai 2004, 17:13

Zitat von »render«

es ist letztendes ja auch nur logisch, dass es bei einer
höheren verfügbarkeit von schusswaffen auch einen erhöhten
schusswaffengebrauch geben wird.

sometimes the gun triggers the finger ...


Zitat von »Crimson«

eben das ist nicht der fall!
seht euch kanada an! dort gibt es auch viele waffen, aber das volk ist dort nicht so "schießwütig"


es ist sehr wohl der fall! was du unterstellst (und was ich nicht behauptet habe) ist, dass die verfügbarkeit von waffen der entscheidende oder der einzige prädiktor für die tatsächliche häufigkeit von schusswaffengebrauch ist. dem ist logischerweise nicht so: bildung, wohlstand, gesundheit, gesellschaftliche normen, das wetter ... es gibt 1000e einflüsse auf tatsächliches verhalten. so gut wie niemals gibt es "eine ursache", sondern immer nur unterschiedlich bedeutsame bedingungen. und da ist es nunmal so, dass die verfügbarkeit, ja schon die bloße anwesenheit von waffen die wahrscheinlichkeit von aggressivem verhalten erhöht ("weapons effect"):

dies ist experimentell belegt: Berkowitz und LePage haben 1967 eine untersuchung durchgeführt, in denen sie ihren versuchspersonen die möglichkeit gaben, elektroschocks an andere teilnehmer des experiments zu vergeben (de facto war alles gefaked, dh echte schocks gab's nicht).

dabei haben sie 2 bedingungen variiert: zum einen haben sie das aggressionsniveau der teilnehmer einmal nicht beeinflusst, und einmal absichtlich gesteigert.

und zweitens haben sie unterschiedliche kritische "hinweisreize" im versuchsraum plaziert: sportgeräte, waffen und keine besonderen hinweisreize.

ergebnisse:
  • "geärgerte" personen waren aggressiver (verteilten mehr elektroschocks).
  • nicht geärgerte personen reagierten nicht auf die unterschiedlichen hinweisreize
  • geärgerte personen waren in anwesenheit von waffen am aggressivsten.


wie ich bereits sagte: sometimes the gun triggers the finger ...

mfg.
render
There is no way to happiness - happiness is the way (Buddha)
The key to living a lazy life is being lazy (Peter Tosh)
The aim of life is to live, and to live means to be aware, joyously, drunkenly, serenely, divinely aware. (Henry Miller)

BLOODFEUD

God

Re: Bowling for Columbine und der elfte September

Samstag, 29. Mai 2004, 18:04

hmmm
entweder wir reden aneinander vorbei, oder ich verstehe dich nicht! ???

das ergebnis von deinem experiment ist doch der beweis!?

Zitat

"geärgerte" personen waren aggressiver (verteilten mehr elektroschocks).

nicht geärgerte personen reagierten nicht auf die unterschiedlichen hinweisreize

geärgerte personen waren in anwesenheit von waffen am aggressivsten.



ich meine eigentlich nur, dass es nicht nur an den waffen liegt!
wenn die gesellschaft in sich "ausgeglichen" ist, wird es seltener zum gebrauch von waffen kommen


Zitat

was du unterstellst (und was ich nicht behauptet habe) ist, dass die verfügbarkeit von waffen der entscheidende oder der einzige prädiktor für die tatsächliche häufigkeit von schusswaffengebrauch ist.


genau das hab ich nicht unterstellt
siehe hier

Zitat

seht euch kanada an! dort gibt es auch viele waffen, aber das volk ist dort nicht so "schießwütig"



irgendwie steh ich im moment aufm schlauch

FreezedComputer

Senior Member

Re: Bowling for Columbine und der elfte September

Samstag, 29. Mai 2004, 20:14

und der admin kam, sah und schloss den thread...

nee quatsch aber schön langsam wirds offtopic ( auch wenns das schon ist ;D )
Standard = Norm, Werkseinstellung
Standart = Art zu stehen, z.B. auf einem Bein oder aber auch die Art eines Standes, z.B. Obst- oder Gemüsestand
Und das alles hat nichts mit der Standarte zu tun, die der Flagge, Fahne oder dem Banner ähnlich ist!

render

God

Re: Bowling for Columbine und der elfte September

Sonntag, 30. Mai 2004, 00:24

@crimson:

yo, stimmt: da hab ich mich blöd ausgedrückt. ich meinte nicht, dass du unterstellt hättest, die verfügbarkeit von waffen wären der wichtigste faktor für die anwendung von waffengewalt. da sind andere - "gesellschaftliche" - faktoren weitaus bedeutsamer. insofern sind wird einer meinung.

jedoch ist es eben auch nicht so, dass die anwesenheit/verfügbarkeit von waffen KEINEN einfluss auf das gewaltverhalten hat.

diesen eindruck erweckte allerdings deine antwort:

Zitat

eben das ist nicht der fall!


nun schreibst du:

Zitat

ich meine eigentlich nur, dass es nicht nur an den waffen liegt!


also: es liegt nicht ausschließlich, aber eben doch teilweise an der verfügbarkeit von waffen. wenn man also gewalt reduzieren will, ist es (unter anderem!) sinnvoll, die verfügbarkeit von schusswaffen einzuschränken. das war es, was ich sagen wollte.

ich hoffe, ich habe mich jetzt verständlicher ausgedrückt ... ;) :D

mfg.
render
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BLOODFEUD

God

Re: Bowling for Columbine und der elfte September

Sonntag, 30. Mai 2004, 02:05

hehe
also haben wir doch was aneinander vorbei geredet ;D

denn das

Zitat

eben das ist nicht der fall!

bezog sich nur auf das

Zitat

ganz genau: es ist letztendes ja auch nur logisch, dass es bei einer
höheren verfügbarkeit von schusswaffen auch einen erhöhten
schusswaffengebrauch geben wird


aber is ja nu alles geklärt ;)

bU_m@N

Senior Member

Re: Bowling for Columbine und der elfte September

Sonntag, 30. Mai 2004, 20:35

ich wollte eigentlich nur sagen das die aussage das es in kanada genauso viele waffen wie in den usa gibt schlicht falsch ist. es gibt dort weniger und es ist schwerer an sie heran zu kommen.

Zitat von »render«


es gibt 1000e einflüsse auf tatsächliches verhalten.


das stimmt , jedoch sind die einflüsse unterschiedlich einflussreich auf das verhalten. ich denke das es einen erheblicher einfluss auf die bereitschaft schusswaffen zu benutzen ist, wenn jeder eine waffe unter seinem kopfkissen liegen hat *leichtübertreib* . das ist aber wie gesagt einer von vielen mehr oder weniger wichtigen gründen warum die amis so schiess wütig sind. den einen grund dafür gibt es wahrscheinlich nicht. in dem film bfc kommt es ja auch nicht zur endgültigen klärung der frage.
:thumbsup:

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elch

Full Member

Re: Bowling for Columbine und der elfte September

Samstag, 5. Juni 2004, 16:15

von: www.dwj.de

Verhindern Schusswaffen Gewaltverbrechen?

Die Gewaltkriminalität in der Schweiz steigt seit dem In-Kraft-Treten des verschärften Waffengesetzes am 1. Januar 2000 deutlich an. So nahm die Anzahl der Tötungsdelikte nach Zahlen des Schweizer Bundesamtes für Statistik zwischen den Jahren 2000 und 2001 um 8 % zu. Darauf weist Gregor Wensing, Leiter Fachausschuss Europa - Waffenrecht - Museum des Museums für Historische Wehrtechnik e.V. in einer Presseerklärung hin. Wie in Australien und Goßbritannien scheint die Entwaffnung friedlicher Bürger Verbrechern in die Hände zu spielen.
Im gleichen Zeitraum nahm die Anzahl vorsätzlicher Körperverletzungen um 6,7 %, die der gemeldeten Vergewaltigungen um 12,4 %, die der Diebstähle und Einbrüche insgesamt aber nur um 0,47 % zu. Die Gesamtzahl aller Straftaten stieg nur um 1,47 %.
Bemerkenswert ist die starke Steigerung der Gewaltverbrechen nach 2000 vor dem Hintergrund, dass bis zum 31.Dezember 1999 jeder Schweizer Bürger noch recht problemlos eine Schusswaffe auf der Straße führen (in der Hälfte der Kantone bedurfte es dazu nicht einmal eines behördlichen Dokumentes) durfte.Das ist durch das am 01.01.2000 in Kraft getretene neue Waffengesetz erheblich erschwert bis unmöglich gemacht worden.

Dies könnte als Zufall gewertet werden, wenn nicht in Australien und England ähnliche Tendenzen mit jedoch weitaus schlimmeren Konsequenzen beobachtet worden wären, nachdem dort quasi alle legal besessenen Waffen eingezogen wurden. In Australien wurden im Jahre 1996 insgesamt 640.381 private Schusswaffen eingezogen und vernichtet (Kostenfaktor: 500 Mio Dollar); im Jahr 1997 bereits waren die Gewaltverbrechen um 3,2% und Überfälle um 8,6% angestiegen; bewaffnete(!) Raubüberfälle stiegen gar um 44%. Makabrer Spitzenreiter ist der Staat Victoria, in welchem Schusswaffendelikte sogar um 300% anstiegen.
Dem gegenüber hatte es in Australien in den 25 Jahren zuvor (bis 1996) einen stetigen Rückgang z.B. bei bewaffneten Raubüberfällen gegeben. In England geschah die Entwaffnung der Bürger ein Jahr später – 1997. Damals wurden rund 162.000 Handfeuerwaffen eingezogen und weitestgehend vernichtet – und die ehemaligen Besitzer mit 95 Mio Pfund (ca. 146 Mio ¤uro) entschädigt.
Allein im Zeitraum von September 1998 bis September 1999 stieg die
Kriminalität in London um 22 % und die bewaffnete Kriminalität um 10 %. Ähnliche Entwicklungen wurden im ganzen Land beschrieben.
Mittlerweile sollen mindesten drei Millionen illegaler Waffen in
Großbritannien sein.
Das ‚UNO Interregional Crime & Justice Research Institute’ zeigte 2003, dass die Einwohner von Wales und England unter einer höheren Verbrechenslast leiden als vergleichbare andere Länder: auf 100 Einwohnen kommen dort 55 Verbrechen (in den anderen Industrieländern dagegen 35/100). Bei „Kontakt-Verbrechen“ (Raub, sexueller und gewalttätiger Überfall) liegen England und Wales mit 3,6/100 deutlich vor den USA 1,9/100. Dort hat eine Liberalisierung der Waffengesetze seit Ende der 70er Jahre in vielen Bundesstaaten eine gegenteilige Entwicklung ausgelöst, wie wir sie in Australien, England und nun auch der Schweiz beobachten.

Über eine solche gegenläufige Entwicklung dürfen sich die Einwohner des Staates Florida seit 1987 freuen, als eine Gesetzesänderung es erheblich leichter machte, sich durch eine Schusswaffe auch außerhalb des eigenen Besitztums zu schützen: Gab es 1992 noch 13.945 Gewaltdelikte (Mord, Vergewaltigung, Raub und Körperverletzung), so lagen diese bei fallender Tendenz seit 1989 im Jahre 2001 nur noch bei 7.210 Delikten (Abnahme = 48,3%). Parallel dazu stiegen die Übergriffe auf wehrlose (!) Touristen an (bis die Polizei Anfang der 90er neue aufwändige Programme zum Schutz der Touristen entwickelte). Insgesamt ging in Florida von 1987 bis 1995 die Zahl aller Tötungsdelikten um 22% und die mit Schusswaffengebrauch gar um 29% zurück.
Von den 295'220 Waffenscheinen, die in Florida seit Inkrafttreten des Gesetzes bis zum 31. Mai 1995 ausgestellt wurden, mussten nur deren 48 (also etwa 0,016 %) ihren Inhabern wegen Missbrauchs wieder entzogen werden! 99,984% der Bürger gaben zu keinen Klagen Anlass!
Gut. Das war die Abstimmung über die Zustimmung. Angenommen mit einer Enthaltung. Ich darf nun vorschlagen, daß wir ohne weiteres Theater abhauen. Darf ich um Unterstützung bitten?