Fast nen Jahr später:
Habe gestern beim einschlägigen Holzfachhandel chinesisches Hartholz namens "Kempas" gekauft. Laut Auskunft und laut meiner nachträglich durchgeführten Recherche ist es einen Ticken besser als Bangkiraiholz.
Im Laden wurde ich darauf aufmerksam, weil es aussah und sich anfühlte wie Kunststoff.
Kempas ist eine Holzart, deren Wachstum sich über den südostasiatischen Raum wie Malaysia, Sarawak, Indonesien und Thailand erstreckt. Das grob strukturierte Holz mit wenigen sehr großen, zerstreuten Poren ist schwer, hat einen höheren Härtegrad als Eiche und zeichnet sich durch eine große Säurefestigkeit aus. Die rosa Färbung des frischen Holzes dunkelt bis hellorangenrot bis tiefbraun nach. Aufgrund seiner guten Festigkeitseigenschaften, der Säurefestigkeit, seiner Dauerhaftigkeit und geringen Verrottung und des dekorativen Aussehens wird das Holz nicht nur im Aussenbau, sondern auch für die Herstellung von Parkett verwendet.
Die Unterkonstruktion ist nahezu identisch wie vor einem Jahr, allerdings besser. Erneut sind es wieder quadratische Kunststoffgitter mit kleinen Füßen, die man wie Puzzle ineinander steckt und somit eine Fläche herstellt. Allerdings werden die Holzdielen nicht verschraubt, sondern gesteckt. Da kann garantiert nichts rosten. Zuletzt bleibt mir bei der Dekoration völlige Freiheit, ich muss also nicht so ein Schachbrett-Muster legen, sondern kann völlig nach Lust und Laune irgendwas machen. Das ganze war für die gleiche Fläche etwa 1/3 teurer als der Baumarktkram vom letzten Jahr, ist qualitativ dafür um Welten besser. Von der Pflege ist es identisch zu Bangkirai, musss also nicht zwingend gestrichen oder geölt werden. Dies ist nur nötig, wenn man die Holzfarbe erhalten möchte, da es sonst silbern-grau wird, eben genau wie Bangkirai. Also wird es zukünftig 1x jährlich im Frühsommer mit passendem Öl gestrichen und fertig ist die Sache.
Verlegen werde ich es kommende Woche, wenn es das Wetter zulässt. Hier mal ein paar Fotos: