wir hatten heute in der uni mal die themen wirtschaftliche moral und unternehmens ethik.
(...) selbiges schauspiel damals mit der deutschen bank oder letztes weihnachten mit alianz.
du sprichst sehr interessante sachverhalte an. gerade allianz und deutsche bank haben bis heute nachhaltig darunter gelitten. Untersucht man den Aktienkurs der Allianz bis heute, wird jede negative Meldung des Finanzmarktes dazu benutzt auch dieser Aktie das "Vertrauen" zu entziehen, obwohl objektiv kein Grund dafür vorliegt.
Bei dieser Gelegenheit stelle ich generell in Frage, ob eine Versicherung gewinnorientiert im Sinne eines Aktienkurses arbeiten muß. In Ihrer wirtschaftlichen Funktion stellt die Versicherungswirtschaft ein stabilisierndes ausgleichendes Element dar, die Unwägbarkeiten des Handels kalkulierbar macht; Warum also sollen diese durch kurzfristige Entscheidungen am Kapitalmarkt zum Handeln gezwungen werden?
Der Privatkunde gehört ebenfalls zu den Verlierern, da durch Rationalisierung und Stellenabbau der Informationsfluß nachhaltig gestört wird. Als bestes Beispiel nenne ich die neuen Call-Center der Versicherungen. Die Angestellten haben oft keine Ahnung von dem was sie erzählen - so werden vertrauensvolle Kunden zu Opfern ... Hoffentlich greift die die Gesetzesreform und zwingt hier zum Handeln. Selbiges gilt natürlich auch für den Aussendienst: dank immer geringerer Provisionen muß der Vertrieb forciert werden; da bleibt nun mal weniger zeit sich um die fachlichkeit zu kümmern... Wie auch immer - diese Zeche zahlt der einfache Verbraucher.
Also - wir stellen fest, auch die Allianz hat Lehrgeld mit Ihrem Verhalten zahlen müssen und tut dies immer noch, die Deutsche Bank wird nach aussagen "frei zitiert: was interessiert uns der privatkunde" und den diversen fehltritten des herrn a. einen argen Imageverlust hinnehmen müssen. Nokia gehört künftig auch in diese Liga...