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Montag, 28. März 2011, 13:12

so, nach nunmehr 28 Jahren Modellbau, zig Funktionsschiffen, U-Booten, Flugzeugen und natürlich die letzten Jahre ganz intensiv Wettbewerbs-Rennboote habe ich mein erstes Auto gekauft, ein 1:10 Pyro Buggy Elektro von Reely (baugleich mit Carson Smacker??). Habe das Teil für nen Appel und ein Ei gebraucht aber nicht ausgelutscht von einem Modellkollegen bekommen. Ein Modelcraft Hurricane Pro Brushless Regler und ein Feigao 6S7 BL-Motor sind an einem 21er Motorritzel und einem 58er Hauptritzel verbaut.
Der Wagen ist also mehr für die Strasse abgestimmt und geht an 2S 5000er Lipo in dem Setup schon über 80km/h. 3S sollen laut Vorbesitzer locker die 100 knacken. Ich traue mich an 3S noch nicht ran nach den ersten Fahrten mit 2S ;-). Von den Booten her bin ich Speeds an die 100 gewöhnt aber auf dem Wasser liegt nicht ganz so viel Krempel im Weg *gg*

hier die Seite beim großen C zum Pyro E-Buggy






Tja, eine der ersten Fahrten endete mit einem bösen seitlichen Einschlag am Bordstein und jetzt suche ich Ersatz-Antriebsknochen in 87/88mm Länge. Einer ist dabei so verwurstelt das er kaum noch wirklich präzise zu richten ist.

Hat da einer von euch Car-Freaks eine günstige Bezugsquelle? Beim großen C sind die Ersatzteile immer so extrem überteuert :-/

und generell würd ich gern wissen:
Was haltet ihr von dem Pyro?
Welche Übersetzung ist für einen 1:10 Buggy fürs Gelände empfehlenswert? Welcher Hersteller bietet gute Stahl-Zahnräder?
Von welchem Hersteller sind Reifen empfehlenswert wenn es um Haltbarkeit auf Asphalt und Pflaster geht? Profil? Durchmesser für den 1:10er?

Danke schon mal und einen guten Saisonstart!
jan

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »akula« (28. März 2011, 13:35)

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Montag, 28. März 2011, 15:02

Glückwunsch zum Auto.
Einen Carson Smacker konnte ich allerdings nirgendwo finden, irgend ein Modell von HSP soll wohl baugleich sein. Scheint aber genau so wenig verfügbar zu sein wie der Reely.
Und das ist, weil du fragst was wir (in dem Fall jetzt ich) vom Pyro halten, genau das Problem mit "solchen" Autos. Die Ersatzteile sind schon zu Lebzeiten des Modells nur begrenzt gut und/oder nur teuer zu bekommen.
Da kann der anfängliche Spass leider ganz schnell vorbei sein und Leute von dem Hobby wieder abbringen.
Ich bin da eher der, der sich lieber was gescheites, halbwegs aktuelles, gebraucht kauft.
Wenns einem gefällt kann man damit weiter machen wie mans gekauft hat oder noch ein bischen Geld reinstecken bis man hat was man will.
Wenns einem nicht taugt kann mans einfach wieder verkaufen ohne all zu große Verluste zu machen.
Zumindest meine Meinung und meine Erfahrungen.

Wo du passende Knochen her bekommst is ne gute Frage...
Das einzige was ich hier hab in Sachen 1:10er Knochen, sind die vom HongNor SCRT10 und die sind ~10mm zu kurz. Und die vom Tamiya DF02, die sind aber noch kürzer.
Aber die vom HPI Blitz (86886) sind mit 6x86mm angegeben. Ob die 6 jetzt der Durchmesser der Kugel ist, oder die Länge des Pins oder ganz was anderes weiß ich nicht.
Auch weiß ich nicht ob HPI da die Gesamtlänge angegeben hat oder von Pin zu Pin (würde mehr Sinn machen). Aber das gilt für deine Angabe auch.
Und selbst wenn die Länge passt, bleiben die Fragen ob der Pin passt und ob die Kugelenden passen.

Wegen der Übersetzung: Schau einfach dass der Motor nicht zu heiß wird. Infrarotthermometer gibts günstig bei Conrad & Co.
Oder auch im Modellbaubedarf.

Wegen der Reifen für Straße entweder die ProLine RoadRage für 1:10 Buggy oder 1:10 Truggy.
Oder vielleicht die Traxxas Anaconda auch wieder Buggy(Bandit) oder Truggy(Rustler).
Abhängig davon welche Größe du haben willst.

Zwecks Zahnräder: Was willste denn aus Stahl haben? Das Ritzel oder das Hauptzahnrad?
HZ würd ich auf jeden Fall aus Plastik lassen.
Bei den Ritzeln dürfte Alu eigentlich reichen.
Schaut mir nach 48p aus, da wüsst ich jetzt auswendig eh nicht wer welche aus Stahl hat.
Schumacher oder Robitronic sind gut und kriegt man an jeder Ecke. Von RRP (Robinson Racing Products) würd ich die Finger lassen.
Die Ritzel selbst sind zwar auch gut, aber die Jungs fanden es lustig die Madenschrauben zur Befestigung zöllisch auszulegen.


Hoffe ich konnte dir ein klein wenig weiterhelfen.
Was den Saisonstart betrifft...
An allen meiner 4 aktiven Autos fehlts an Kleinteilen X(

Montag, 28. März 2011, 18:20

hey, das sind ja schon mal eine Menge Tipps zum weiterforschen. Dankeschön! ;-)
Bin halt ganz am Anfang was Cars, deren Abstimmung usw angeht, da sind solche Tipps immer Gold/Geld wert!

Die wichtigsten Ersatzteile für die Reely Pyro gibt es schon beim großen C oder Ansmann Racing (wenn auch nicht online gelistet) aber eben recht teuer. Den HSP Booster habe ich auch gerade eben entdeckt, nur ob der Smacker wirklich baugleich ist konnte ich noch nicht herausfinden. Carson ist ja recht gut organisiert was Ersatzteile angeht von daher wäre das nochmal interessant zu wissen.
Ansonsten gilt halt "was nicht passt wird passend gemacht"

Motoren, Regler, Akkus usw habe ich schon im Griff. IR-Thermometer sagt nach 8min Vollgas hin und her auf dem Parkplatz schlappe 46 Grad bei Aussentemp 6Grad, also alles im grünen Bereich. Zum Glück passen die Standard 2S 5000+ Lipos die auch sehr viel im Boot gefahren werden.
Geht mehr darum was als Getriebe nötig ist um die Kiste auch im Gelände zu fahren ohne das Setup abzubrennen.

Wie macht ihr das mit der Reinigung, also den Staub entfernen der sich überall absetzt? Druckluft? Spülmaschine? *gg* oder gibts nen Flüssigreiniger der nicht die Elektrik tötet?
Und woran merke ich das das Stoßdämpferöl leer ist? Im RC-Forum schrieb einer, dass die Standard-Dämpfer vom Pyro wohl recht schnell Öl verlieren und da die Karre sicher nie gewartet wurde was das angeht muss ich da wohl mal nachschauen.

Dieser Buggy ist auch baugleich mit dem Reely Pyro
Link, dann nach XSTR suchen, deeplinks gehen leider nicht

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »akula« (28. März 2011, 19:13)

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Montag, 28. März 2011, 20:44

@Tom du wolltest uns doch noch ein paar Infos zukommen lassen...

Dienstag, 29. März 2011, 11:13

@Tom du wolltest uns doch noch ein paar Infos zukommen lassen...

Sorry, aber da bin ich noch keinen Schritt weiter. Zumal ich jetzt - mit dem Erwerb der Restbestände - 12 Stück LemonRC besitze und daher aktuell kein besonderer Zwang zum Aufstocken des Akku-Bestandes besteht.
LiPo-Empfehlungen sind auch recht schwierig, weil viele Hersteller eigentlich nur "Umkonfektionierer" sind, die die Zellen aus unterschiedlichsten Quellen zusammenkaufen.

Alternativen:
  • "LiPo Competition Car Line" von LRP
    Das sieht schon mal recht positiv aus. Es sind verschiedenen Kapazitätsklassen zu erträglichen Preisen verfügbar. Teilweise sind die Zellen homologiert (wer's braucht). Durchsichtige Hardcases sind immer gut, weil sie "groben Murks" verhindern.
  • "45C APL-Serie" von SLS
    Wer Platz im Auto hat und/oder seine Akkus gerne selbst optimal anpasst, ist hier bestens aufgehoben.
  • "Hardcase LiPo-Packs" von MaxAmps
    Zu MaxAmps gibt's im Netz höchst kontroverse Meinungen. Die Packs, die ich im Revo (BL und VXL) und Savage fahre, sind wunderbar, stabil und sorgenfrei - aber da hab' ich vielleicht einfach nur Glück gehabt.
  • "V-Maxx" von Graupner/GM
    Von den Dingern bin ich nach wie vor nicht überzeugt - Vor allem wegen der vollkommen sinnfreien Konfektionierung mit viel zu dünnen Käbelchen.
  • Allgemein
    Da die LiPo-Technologie nicht mehr ganz neu ist, und inzwischen auch von den meißten Herstellern verstanden wird, sollte es im Mainstream-Bereich keine großen "Ausreisser" mehr geben.
    D.h. wenn man sich einfach irgendeines der (homologierten) 5000er Packs im mittleren Preissegment beschafft, kann man nicht allzu viel falsch machen.

Bei den Leuten mit "Speed-Ambitionen", die tendenziell mit viel zu langen Übersetzungen unterwegs sind, ist ohnehin erhöhte Vorsicht geboten.
Mit einem Hig-End-Akku kann man auch ganz schnell Motoren vernichten - da ist es dann besser wenn der Akku zusammenbricht bevor der Motor in Rauch aufgeht.

@Akula:
Glückwunsch zum Auto - als Einsteigerobjekt ist das Ding wunderbar.
Du solltest allerdings unter gar keinen Umständen anfangen Geld in einen Reely zu stecken.
Allgemeine (nicht typ-gebundene) Teile solltest Du auch besser nicht beim "großen C" erwerben .... aber das dürftest Du als langjähriger Modellbauer bereits wissen.

BTW: Ich vermute mal Dein Bordsteinkontakt war der "Standard-Fehler aller Flieger": Im Gegensatz zum Flugzeug darfst Du ein Auto niemals aus den Augen lassen - auch nicht für den Bruchteil einer Sekunde.
Weil's dazu passt, kommt da auch gleich der Standard-Fehler aller Rennanfänger: Du sollst niemals auf andere Autos kucken.

Hint: Zum Anfangen wäre ggf. eine kürzere Übersetzung ratsam (kleineres MR bzw. größeres HZ). Das Ding hat weniger Top-Speed, dafür hält der Akku länger.
Aufgrund des höheren Drehmomentes wird er auch etwas "giftiger", was dem Training des Gasfingers zugute kommt. Wenn das Auto fortwährend auf dem Dach liegt, lernt man das "vorsichtige Gasgeben" sehr schnell ;)

Wenn Dich der Auto-Virus gepackt hat, musst Du Dich irgendwann entscheiden wie es weitergehen soll: Freizeit oder Competition.
Sorgenfreie Freizeitmobile mit problemloser und kostengünstiger Ersatzteilversorgung gibt's von HPI und Traxxas (zum Traxxas-Rustler kannst Du hier ein bisschen was lesen).
Im Competition-Bereich landet man zwangsläufig bei Losi, MCD usw. - hier ist aber eine Vereinsmitgliedschaft unabdingbar. Dort erfährst Du dann auch, welche EFRA-Klassen und welche Cup-Rennen gefahren werden. Das Auto ist dann den örtlichen Gegebenheiten anzupassen, damit Du da dann auch mitfahren darfst.

Im Freizeit-Bereich gibt's noch zwei Sonderklassen: Speed-Junkies und Basher.
Beides fällt für mich in die Rubrik "Vorsätzliches Auto kaputtmachen" - dazu kann und werde ich also keine Tips abgeben können/wollen.

mfg, Tom

P.S.: Für die Väter zum "nicht nachmachen" ;)

"Pädagogisch hochgradig unwertvoll". Papa und Tochter fahren mit Crawlern im unaufgeräumten Kinderzimmer herum - je mehr Unordnung, umso besser.

Dienstag, 29. März 2011, 14:13

Hallo Tom,
dir auch danke für die Hinweise und sie passen genau zu dem was heute hoffentlich als Paket ankommt. Das beruhigt ;-)
Kleineres Motorritzel (18 statt 21Zähne) und vor allem neue Reifen, die drauf waren sind schon fast ohne Profil, daher auch coole aber eben schwer einzuschätzende Slides (...in den Bordstein...).
Werde als nächstes die freiliegenden Ritzel unter einer Haube (werde die wohl aus Alublech oder ner PE-Flasche formen) staubdicht verpacken.
Auch Strassenreifen sind geplant da ich in 2min Fussreichweite einen riesen Baumarkt-Parkplatz der nach deren Feierabend auch noch beleuchtet ist *g* liegen habe ;-)

Ansonsten ist Reely wohl insgesamt ein echtes Geldgrab wenn man anfängt zu tunen, das liest man leider überall. Egal, ich möchte die Kiste nur zum Spassfahren oder wenn das Wasser mal zu hart ist und es trotzdem im Gasfinger juckt. Kaputte Plasteteile kann ich durchaus reparieren, so ist z.B schon eine Radhalterung bei einem zweiten heftigen Einschlag gebrochen, Endfest 300 mit CFK-Fasern verrührt und das Ganze als "Schiene" um die Bruchstelle gelegt. Mit der Hand bekomme ich das Teil so nicht mehr zerbrochen und es funktioniert wieder einwandfrei. Auch ein ausgerissenes M3 Gewinde in einem Plasteteil der Lenkung konnte kurzerhand auf M4 geschnitten werden, größere Lagerbuchse und M4 Schraube dazu und weiter gings. Das hat aber sicher seine Grenzen wenn es an sehr komplizierte Stellen geht. Die Kunstiffteile des Reely Pyro sollen aber sehr wiederstandfähig sein, ist auch alles faserverstärktes Material soweit ich es gesehen habe.

An Wettbewerben reicht mir der Aufwand bei den Booten, da fange ich nicht noch an bei den Cars einzusteigen zumal sich das vom Reglement her alles noch viel komplizierter (und auch noch kleinkarierter...) liest als bei den Booten.

Meine Akkutipps wenn auch alles keine HardCase-Packs:
Die Hyperion-Zellen VX G3 35C sind sehr gut und langlebig. Für Wettbewerbsfahrer sind die 4C Laderate nicht zu verachten und vom Druck her sind die bei mir auch nach 1 Jahr und 40+ Einsätzen noch 100%ig.
Die SLS-Zellen -insbesondere die ZX- finde ich persönlich allesamt zu empfindlich, 1x kurz unter 3,4V entladen und sie haben Kappaverlust. Da muss dann unbedingt ein Liposafer mit an Bord weil die meisten Regler ja mehr Schätzeisen sind und zumeist auch nicht die Einzelzellen sondern nur die Gesamtspannung überwachen.
Meine erste Wahl diese Saison sind die Hyperions 5500er, zweite Wahl und auch etwas günstiger wären XCell Zellen. Angeblich sind das aber ebenfalls Hyperion Zellen nur unter anderem Label.
Für den Just4Fun Betrieb habe ich nur noch Turnigy Lipos, die sind für den schmalen Preis echt super und von 12 Zellen die ich in verschiedenen Akkus und Setups habe ist bisher nur eine abgedriftet. Auch die Kappangaben stimmen oder werden sogar übertroffen. Vom Druck her sind die ebenfalls kaum eingebrochen und immer als Notakkus beim Wettbewerb dabei. Alles in allem die Lipos mit dem imho besten Preis/Leistungsverhältnis derzeit. Mein 80cm Cat läuft einmotorig an 4S Turnigy 5000 25C(!) über 100 mit einem Feigao VX6XL6 und 150Ah Etti Navy Regler und 42er Octura mit Andy Brown Schliff ohne das die Lipos leiden. Das spricht für deren Qualität da so ein Boots-Setup schon recht heftig für 25C-Zellen ist. Sehr günstig sind die Turnigys ohne Zollnerv im DE-Shop von Hobbyking.com zu bekommen.

Auf jeden Fall gilt immer: Finger weg von gebrauchten Lipos (es sei denn man kennt den Verkäufer und die Lipos persönlich) und Finger weg von allem scheinbar günstigem Nicht-Marken-Ebay-Lipo-Zeugs. das ist alles billigster Chinakram wo nach wenigen Einsätzen Blähungen auftreten.

Wer Kappamonster in etwa den Abmessungen typischer 5000er Lipos braucht dem seinen die 6200er HMS Zellen 25/40C von Hopf-Modelltechnik empfohlen.

So, zum Auto hab ich noch eine Frage:
Mir sind die weiter oben empfohlenen ProLine Road Rage und Traxxas Anaconda erstmal zu teuer, auch wenn alle Erfahrungsberichte darüber sehr positiv sind.
Wie sind eure Erfahrungen mit den Ansmann/Reely OnRoad Reifen? Da gibt es das Paar auf Felge für 13€ und wenn die vielleicht nur wenig kürzer als die Prolines halten würde ich die nehmen.

Gruß
jan

edit: hier ein erstes Video vom Pyro: Anzumerken gilt das ich meinen ausgelutschtesten/drucklosesten 2S gefahren bin, mit halbwegs neuen Zellen geht nochmal deutlich mehr von der Beschleunigung und Endgeschwindigkeit. Auch die Reifen sind völlig profillos bei dieser Fahrt ;-)
http://www.youtube.com/watch?v=2eaIIcEkfE4

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »akula« (29. März 2011, 16:35)

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Dienstag, 29. März 2011, 16:50

Hi Jan,
Wie sind eure Erfahrungen mit den Ansmann/Reely OnRoad Reifen? Da gibt es das Paar auf Felge für 13€ und wenn die vielleicht nur wenig kürzer als die Prolines halten würde ich die nehmen.

Im Offroad-Fun Bereich kannst Du bedenkenlos Reely-Reifen/Räder nehmen (mach' ich auch).
Die Felgen "eiern" und die Reifen haben alle einen Höhenschlag - aber das ist bei den "Qualitäts-Herstellern" auch nicht viel besser. Dem Offroader ist es auch herzlich egal, ob die Unebenheiten vom Boden oder von den Rädern kommen.

Das gilt sinngemäß auch für einen Offroader, der mit Tourenwagenreifen daherkommt.
Echte "Onroad-Reifen" sind eine ganz andere Spielwiese, die nur bei Flachbahnern zum Einsatz kommen.
Hier geht's um Hoch-Präzision, Fahrwerk-Spitzfindigkeiten und Gummi-Mischungen - schlimmer als in der echten Formel-1

Falls Du mehr Präzision und Haltbarkeit willst, solltest Du die Räder selbst zusammenbauen. Das ist bei Straßenreifen auch empfehlenswert, weil diese je nach Format auch eine Einlage brauchen. Mit schlampig verbauten Einlagen macht das Fahren aber eher weniger Spaß.
Achtung: Reifen-Kleben bedarf gründlicher Vorbereitung und etwas Übung, sonst haften die Finger besser an der Felge als die Reifen.

Nochmal zu den Akkus: Stimmt - Turnigy und Hyperion hatte ich vergessen.
Und zur Empfindlichkeit: Wer im Auto ohne LiPo-Saver fährt, ist imho selber Schuld. CutOffs unter 3.4V sind auch ziemlich sinnfrei, weil da ohnehin keine Fahrfreude mehr rasukommt.
Wenn man einen einigermaßen brauchbaren Regler fährt, sind auch die eingebauten Lipo-Saver genau genug.

BTW: Im Offroader empfehle ich dringend HardCase-Packs, weil sich gerne auch mal Steinchen ins Akkufach verirren - Eine dünne Schrumpschlauch-Verpackung ist dann schnell durchlöchert.
Die Belastungen in einem Auto sind generell recht brutal. Das sind nicht nur hohe Beschleunigungen, sondern auch die Verwindung der Karosserie. Hier muß man sehr aufpassen, daß der Akku nicht "mitgebogen" wird. Das haben Lipos ausgesprochen ungerne.

mfg, Tom

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tom_H« (29. März 2011, 17:47)

Dienstag, 29. März 2011, 18:10

bei den Lipos habe ich grundsätzlich eine zusätzliche Lage dicken Schumpfschlauch drum. Ausser bei den Boots-Wettberwebsakkus, die muss man mittlerweile bis auf die Unnerbüx strippen um mit aktuellen Zellen wie z.B. 5500+ 2S im 280gr Akku-fahrfertig-Gewichtslimit zu bleiben. Also Balancer Kabel nur ein paar mm lang, stecker direkt an den Lötfahnen der Zellen, Lotzinn bis aufs Minimum auslöten, Durchstoßschutz von der Alutüte entfernen, leichtesten Schrumpfschlauch drum usw.
Wer Wettbewerbs-Gewichtsproblome mit Lipos in der 5000+ Klasse hat sollte sich mal die Zippy Flightmax anschauen, die sind vergleichsweise immer einiges leichter wenn auch wiederum nicht so langlebig...

Ich warte jetzt erstmal auf das kleinere 18er MR und die neuen Buggyreifen und dann wird der Pyro im Gelände getestet. Für die Zahnräder bau ich noch ein Gehäuse.
Vom Reifenkleben und High-End Abstimmung lass ich die Finger, aber mal sehen, die meisten Virenkrankheiten fangen ja harmlos an *gg*

Wie überprüfe ich die Stoßdämpfer? Also den Ölstand? Oben aufdrehen? Müssen ggf 1xDichtungen nach dem Zerlegen ersetzt werden?
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Dienstag, 29. März 2011, 18:46

Wie überprüfe ich die Stoßdämpfer? Also den Ölstand? Oben aufdrehen?

Lass' sie zu - das ist mühsam, zeitaufwändig und manchmal auch eine ziemliche Schweinerei.
Solange es beim Ausfedern noch im Dämpfer knistert, ist noch genug Öl drinnen - Für den Freizeit-Spaß reicht das. Das Knistern sind übrigens kleine Luftblasen, die durch das Labyrinth gezwängt werden.

Falls sich der Dämpfer nach mehrmaligem Ein- und Ausfedern ohne (hydraulischen / zähen) Widerstand bewegen lässt, ist allerdings Arbeit angesagt.
Ggf. solltest Du Dir schon mal Dämpfer-Öl besorgen. WT-35 ist eine gängige Viskosität, die in den meißten Fällen gute Ergebnisse liefert und einen guten Kompromiss aus Wirkung und Verlust darstellt.
Zu dünne Öle "kriechen" an den Dichtungen vorbei und zu dicke Öle haften an der Kolbenstange und drücken die Dichtungen auseinander - in beiden Fällen gibt's erhöhten Ölverlust.

Zitat

Müssen ggf 1xDichtungen nach dem Zerlegen ersetzt werden?

Das kommt auf den Dämpfer an.
Ausreichend dimensionierte O-Ringe (aus Silikon) bekommt man nur mit Absicht und Gewalt kaputt.
Manchmal werden aber auch Wellendichtringe (aka Simmerring) verwendet - die sind mehr als nur empfindlich.

Besondere Vorsicht ist bei den oberen Abdeckungen angesagt - diese "Gummi-Blase" dient dem Druck- bzw. Volumenausgleich.
Viele Dämpfer kann man nur mit großter Mühe so zuschrauben, daß die Abdeckung dabei nicht "vermurkst" wird.

Zum Ölwechsel selbst schreib' ich Dir nochwas, wenn's soweit ist.

mfg, Tom

Mittwoch, 30. März 2011, 09:41

Könnt ihr einen guten Lipo / NiMh Lader empfehlen?
Mit Balancer.

1 Akku gleichzeitig laden reicht ;)

Mittwoch, 30. März 2011, 11:14

Könnt ihr einen guten Lipo / NiMh Lader empfehlen?
Mit Balancer.

1 Akku gleichzeitig laden reicht ;)

Die Antwort ist einfach: Graupner Ultramat 14 +
Das Netzteil verträgt 60 Watt und der Ladestrom beträgt max. 5 A - in dieser Preisklasse sind das brauchbare Werte.

mfg, Tom

Edit: Ich hab' mehrere davon. Für den Feld-Einsatz sind die genial, weil man sie auch mit Autobatterie betreiben kann.
Und für einen Car-Akku reichen die 5 Ampere allemal.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tom_H« (30. März 2011, 11:17)

Mittwoch, 30. März 2011, 11:32

alles klar, danke :)

Mittwoch, 30. März 2011, 12:06

Muss es mit integriertem Netzteil sein, oder darfs extern sein?
Reichts wenn du 6S LiPo laden kannst? Leistung?
Was darfs kosten?



@Maxamps:
Ob das noch kontrovers ist, oder schlichtweg lächerlich/verbrecherisch was die abziehen ist eigentlich nur eine Frage des Forums.
Wenn selbiges mit Anfängern, die die massive Werbung glauben (aka Fanboys), überlaufen ist oder wenn das Forum von Maxamps (teil)gesponsort wird, dann ist das noch kontrovers.
In Foren wo Maxamps nicht die Finger drin hat und wo "die alten Hasen" unterwegs sind, ist die Meinung zu Maxamps eigentlich recht eindeutig.

Dazu noch ein paar Denkanstöße:
Wie kommts das Maxamps die einzigen sind, die aus heiterem Himmel Akkus mit 150C Entladerate anbieten?
Das wären, bei ihren 6500mAh-Akkus, 975A. Und selbst wenns so wär: Durch 12awg Kabel (~3mm² Querschnitt)?
Auch wurde einerseits von Brandon Wilcox (seit ein paar Monaten wohl für die "Öffentlichkeitsarbeit" beschäftigt) gesagt, dass diese TRUE 150C nur 75C continous sind. Warum schreibt man das dann nicht so drauf?
Mir ist kein Hersteller bekannt der, so er nur einen Wert angibt, die Spitzenlast angibt aber nicht die mögliche Dauerlast.
Andererseits kommt die Aussage, dass die Akkus ihre 150C drei Minuten am Stück ausgeben können.
Mit Fünftklassmathematik kommt man aber schon drauf das ein Akku der mit dem 150 fachen seiner Kapazität entladen wird, nach 24 Sekunden leer ist.
Und das ist ja schon nur ein theoretischer Wert. Praktisch kommen ja Spannungsabfall, Verlust an Wärme usw dazu...
Ausserdem gibt es seitens Maxamps keine einzige Entladekurve. Und das obwohl man die ja mit Photoshop nach belieben fälschen könnte.
Die paar wenigen Entladekurven, die es aus Dataloggern von Usern gibt, belegen meist, dass die Maxamps schlechter sind als Turnigys mit ähnlicher Kapazität und deutlich geringerem C-Rating.
Auch die "3-year 300-cycle guarantee" is ne feine Sache.
Nur dieser Abschnitt auf deren Webseite verunsichert mich da doch etwas:

Zitat

The use of Lithium Polymer batteries in radio-controlled models is to be considered experimental, and there is no warranty, expressed or implied, by the manufacturer, distributors, or retailers with respect to the capacity, life in cycles, storage, or discharge characteristics of lithium cells in RC use, nor any other use nor aspect unless otherwise stated.


Die zahllosen Berichte von Maxamps Akkus die sich schon bei nur durchnschittlicher Belasuntg aufblähen sollen nur mal am Rande erwähnt werden.
Auch, dass deren Akkus beim Laden mal gern deutlich mehr Strom aufnehmen als Packs anderer Hersteller.
Und das nach sehr ähnlicher Belastung. Ließ sich dann meist drauf zurückführen, dass das MA-Pack deutlich mehr gebalanced werden muss.
Oder so Geschichten wie ein MA-Mitarbeiter namens Jason durch die Foren zieht und Leute persönlich beleidigt die sich MA-kritisch äussern.
Als Abschluss der Kommentar eines gewissen Patrick del Castillo, Gründer und Chef einer kleinen Firma namens Castle Creations, bezogen auf den Messeauftritt von MA:

Zitat

My favorite quote from the Chicago show - "It's rated at 150C discharge. And it will take 150C discharge for three minutes."
The bull*hit being slung around in this hobby is amazing.




@Tom: Du hast deine MAs doch glaub ich auch schon länger, oder?
Es soll ja vor einigen Jahren durchaus so gewesen sein, dass man bei MA akzeptable Akkus zu akzeptablen Preisen bekommen hat.

Mittwoch, 30. März 2011, 12:39

Muss es mit integriertem Netzteil sein, oder darfs extern sein?
Reichts wenn du 6S LiPo laden kannst? Leistung?
Was darfs kosten?

Integriertes Netzteil muss nicht sein, ist mir relativ egal.
Ich hab bisher überhaupt keine LiPos, aber 2-3S reichen vollkommen.
Leistung? LiPos vertragen doch fast alle 1,5-2c Ladestrom oder nicht? wenn ja, wären rein rechnerisch 10A schön.

< 100 €

Mittwoch, 30. März 2011, 12:57

Das mit dem integrierten Netzteil war jetzt glaub ich missverständlich ausgedrückt.
Die Frage war ob du ein Ladegerät willst wo das Netzteil schon drin (dabei) ist, oder ob du schon eins hast.

Falls ersteres der Fall ist:
Das von Tom ist schon ein recht guter Tip.
Mir persönlich wären 50W in Kombination mit nur einem Port zwar zu wenig, aber darum gehts ja hier nicht.
Bin zwar von der Steuerung meines alten Graupner Ultramat 17 nicht so recht begeistert, aber das kann inzwischen durchaus besser geworden sein.

Falls letzteres:
Das hier gibts von ettlichen Herstellern unter verschiedenen Namen.
Soweit ich weiß ist es beim Conrad aber am billigsten.

edit:
Wenn ich so was "kleines" mit integriertem Netzteil suchen würde, würd ich wohl eben bei den Jungs vom CS-Shop vorbei schauen und mir das hier holen.
Wobei man da anrufen müsste ob sies da haben, die Shopangaben sind leider nicht immer korrekt. Bzw in meinem Fall schon 2x zum Glück nicht korrekt :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »JoFreak« (30. März 2011, 13:03)

Mittwoch, 30. März 2011, 13:07

also 12V 4A hab ich herum liegen.

Problem ist das ich gerade ausgezogen bin und mir nach und nach eigene Sachen anschaffen muss, daher auch in letzten Zeit die ganzen Fragen.
Bisher habe ich ein Yuntong Lader womit ich aber nicht zufrieden bin, LiPos balancen geht gar nicht.

Also bräuchte ich auch noch ein Netzteil.

Mittwoch, 30. März 2011, 13:33

Na mir nem 48W Netzteil kommste nicht weit.
Und wenn du nen ordentliches Netzteil und nen größeres Ladegerät einzeln kaufst, kommste mit deinem Budget leider auch nicht mehr ansatzweise hin.

Da schau mal lieber ob du das CS kriegst, oder nimm das Graupner.
Wenn du dann irgendwann was größeres willst kannste immernoch aufrüsten.

Mittwoch, 30. März 2011, 13:54

die 100 € waren nur für den Lader.

ein Netzteil was taugt, bin auch auch gerne bereit was für zu bezahlen.

Mittwoch, 30. März 2011, 14:04

@Tom: Du hast deine MAs doch glaub ich auch schon länger, oder?
Es soll ja vor einigen Jahren durchaus so gewesen sein, dass man bei MA akzeptable Akkus zu akzeptablen Preisen bekommen hat.

Meine MaxAmps stammen fast alle aus Q2/Q3-2008 - da war die Welt wohl noch in Ordnung.
Ich bin auch nur bei MaxAmps gelandet, weil SLS über mehrere Monate und mehrere eMails hinweg zu dämlich war, mir mal die Abmessungen der Einzelzellen zu nennen.
Ich hätte die Revo- und Savage-Packs nämlich gerne selbst konfektioniert, weil mir dieses Herumgestecke in Serienschaltung ganz gewaltig gegen den Strich geht - ich fühl' mich mit festverdrahteten "Saddle-Packs" einfach wohler.

@Ani:
LiPos sind Dir nicht böse, wenn Du sie mit weniger als dem maximal erlaubten Ladestrom lädtst - ganz im Gegenteil, das erhöht die Lebensdauer.
Du kannst ja jetzt mal "klein" anfangen und Dir später ein "besseres" Ladegerät kaufen, das dann auch aktuelle Firmware und aktuelle Ladelogik für aktuelle Akkus hat.

BTW - @JoFreak: Ich hab' die MaxAmps immer mit Schulze (aktiver Equalizer) geladen. Vielleicht sind sie ja grottenschlecht und ich hab's einfach nur nicht gemerkt.

mfg, Tom

Mittwoch, 30. März 2011, 14:09

Also mit dem hier könntest du 1. das oben erwähnte 2x200W Ladegerät voll ausnutzen und 2. hätte das Netzteil dann noch etwas Luft nach oben und läuft nicht an seiner Belastungsgrenze.
Kostet zwar, aber hat auch ordentlich Dampf und sollte auch seine Zeit halten.
Wenn ich mein 300W CS Netzteil nicht hätte, würd ichs mir wohl selber holen.

edit @Tom:
Jo, ich sag ja nicht das alles immer schon Schrott war und ist was MA macht bzw. gemacht hat.
Nur was da momentan abläuft ist echt nicht mehr feierlich!
Ich möchte auch anmerken, dass ich überhaupt keinen Grund hab die schlecht zu reden, mir ist das prinzipiell egal wer was kauft.
Nur sollte die Entscheidung nach tatsächlichen Daten fallen und nicht nach der größten und buntesten Werbung.
Nur speziell im Fall MA ist halt das Komplettpaket aus Verhalten, Preis und imho irreführender Werbung und technischer Angaben schon mehr als nur Fragwürdig.
Und da latscht jemand mit weniger Erfahrung schnell mal rein, da wird voll drauf kalkuliert bei MA, und das find ich dann doch nicht in Ordnung.

Und zu SLS hab ich inzwischen auch eine etwas gespaltene Meinung.
Einerseits war der erste 3S 5000mAh in Softshell echt gut und ist es auch immernoch.
Andererseits sind meine 4, damals sauteuren, 2S 5000mAh Hardcases inzwischen alle leicht aufgebläht und haben kaum noch Druck.
Dazu kommen dann solche Geschichten wie ne komplette Charge Akkus die angeblich schlecht verlötete Kabel hatte was bei dem Preisniveau schon bitter ist.
Und das Letzte was ich mitbekommen hab war das Hobbyking die neuen Turnigy Nanotech LiPos mit bis 45/90C vorstellt.
2 Wochen später hat Stefan die neue APL-Serie mit 45/90C angekündigt...
Bleibt zu hoffen, dass er nicht auch auf den inzwischen weit verbreiteten asia-rebadge-Zug aufgesprungen ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »JoFreak« (30. März 2011, 14:27)