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Heidi

Junior Member

Re: rauer kupfersockel bei kühlern

Montag, 30. Juni 2003, 23:25

Zitat von »Heidi«

Hallo, ich komme zufällig aus der Metallverbeitungssparte und habe mir meinen (kürzlich gekauften) Evo1.1 mal genauer angeschaut. Unter dem Haarlineal sieht man die sehr feinen Drehriefen bedingt durch den Vorschub des Meißels. Dank einer guter CNC (+Bediener) ist die Oberfläche weder konvex noch konkav. Die Rauhtiefe oder besser der Rz-Wert dürfte relativ gering sein. Ich schätze mal so um die 1,5µm (Das mess ich aber mal genau nach). Was für eine gedrehte Oberfläche wirklich 1A ist! Ich dachte auch erst, das eine polierte oder besser geläppte Oberfläche besser sein könnte, habe das aber schnell wieder verworfen! Der Grund: Ein normales Staubkorn hat einen Durchmesser von ca.2-8µm (je nach Art), in diesem Fall ist Staub der größte Feind eines "Wärmeleitpaste-Auftragenden-Users". Wenn er sich nicht gerade in einen Reinraum befindet, während er die Paste aufträgt, hat er gute Chancen sich einige einzufangen.
Und das ist bedeutend schlimmer als die Oberfläche der Kühler.
Deswegen nehm ich meine AS3 Paste und poste euch die Temps, wenn ich fertig gebaut habe  ;D

Lieben Gruß
Heidi



Also mir hat das ganze keine Ruhe gelassen und da habe ich heute einmal nachgemessen. Mein Evo1.1 hat eine maximalen RZ-Wert von 5,55µm. Das ist der max.Höhenunterschied vom tiefsten Punkt bis zum höchsten auf 2,5mm. Ein recht guter Wert von einer gedrehten Oberfläche, dennoch nicht so niedrig wie von mir erwartet. Die Querform der kompletten Oberfläche des Kühlerbodens beträgt 6,2µm. Auf der relevanten Fläche fürs Die, beträgt sie nur noch 4µm. War mir aber denoch ein bisserl zu rauh :-X
Ich habe das ganze dann mit einem 400er Schmiergelpapier bearbeitet. Tipp: Papier auf eine glatte Oberfläche (z.B.Marmor) legen und den Kühler darauf um die eigene Achse drehen lassen (ohne Druck), bis eine gleichmässige rauhe Oberfläche entstanden ist. Dannach mit 600er die gleiche Prozedur bis sie leicht matt erscheint. Fertig! Der Lohn der Arbeit: RZ-Wert von 1,5µm und eine Querform auf der gesamten Oberfläche von 1,8µm. Wichtig! Mit kreisenden Bewegungen meinte ich nicht die Hand kreisen lassen sondern wirklich nur den Kühhler, ansonsten besteht die Gefahr das der Kühler auf der Unterseite ballig wird!

Ich übernehme natürlich keinerlei Haftung ! ;D
Anwendung auf eigene Gefahr!

Ob das ganze den Aufwand wert ist sollte jeder für sich entscheiden, ich wollte es nur mal ausprobieren, was man so rausholen kann. Es wäre sicherlich mit dieser Methode eine noch bessere Oberfläche möglich... aber wer braucht das schon. ;)

Gruß
Heidi
Gruß
Heidi


Aktueller Rechenknecht:
Intel i7-4770K/1070Ti; Cuplex EVO mit 360er Radiator + Aquastream XT USB 12V Ultra
Pumpe: 3480u/min; 58Hz; 4,6W; Wassertemperatur 26,2°C; CPU 41°C

Re: rauer kupfersockel bei kühlern

Montag, 30. Juni 2003, 23:58

Marmor haben nicht viele....aber einen Spiegel ;)

Heidi

Junior Member

Re: rauer kupfersockel bei kühlern

Dienstag, 1. Juli 2003, 00:03

Zitat von »AndreasH«

Marmor haben nicht viele....aber einen Spiegel  ;)


Stimmt, war ja nur ein Beispiel ! ;D

Ich vergass übrigens, das die Prozedur ewig dauert... bei mir wars ca. 1Stunde. Also übt Geduld! Ist glaub ich die einzigste Methode (ohne Maschinen), die Oberfläche gerade zu bekommen. Falls noch jemanden was einfällt, bitte posten.
Gruß
Heidi


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Re: rauer kupfersockel bei kühlern

Dienstag, 1. Juli 2003, 12:24

Zitat von »thetruephoenix«

wenn der nur leicht rau is dann is der wärmeübergang bei wlp wie arctic silver(also metallhaltigen) besser als auf glatten flächen


keine ahnung wie ich mir das vorstellen muß? sollen die "klumpen" in die "täler" fallen? also ich kapier' das nicht...

bitte sei so nett und erklär' mir bitte wie ich die wlp auftragen muß, damit dieser effekt zutage tritt ???

zumal ich bei der as3 keine spürbaren klümpchen bemerke?!?
Es braucht die Rechenpower eines Pentium IV, 512 MB RAM und 120 GB Festplattenspeicher, um WinXP laufen zu lassen. Es brauchte die Rechenpower von drei C64, um zum Mond zu fliegen. Irgendetwas stimmt mit unserer Welt nicht...