Zitat von »Y0Gi«

0x6c333337: Makros hat OOo doch auch.

Naja da bin ich mir aber sicher, dass MS-Makros nicht zu 100% unter OOlaufen (z.B. ActiveX und sonstige MS-Schweinereien). Das wäre sonst ein IT-Wunder (und ich red hier nicht von 3-zeilern)..

was aber nicht heißt dass man nicht trotzdem genausogut mit ooo arbeiten könnte

lediglich ein wechsel vom einen zum andern wäre in dem fall mit größerem aufwand verbunden
eigentlich n allgemeines problem proprietärer lösungen: wenn manns einmal benutzt kommt man nicht mehr ohne weiteres davon weg

Zitat von »Y0Gi«

0x6c333337: Makros hat OOo doch auch.


RedFlag1970: Noch dümmer ist es, ein proprietäres Format als Austauschformat zu benutzen. Aber Anwender, die nur in ihrer kleinen Microsoft-Welt leben, stoßen immer wieder an dessen Grenzen. Und das wird sich ohne von ihr (und sei es durch Produkte wie ein ODF-AddIn für MS Office) unterstützte offene Formate auch niemals ändern. Und ja, MS' OpenXML ist deutlich schlimmer als ODF, ist also keine Alternative.

Sicher, und das man in der MS-Welt leben muss ist schließlich kein zwang, wieso sollte der Arbeitgeber denn nicht auch OO akzeptieren. Und ja, die vielen Grenzen der propretären Lösung, weil alle anderen Mitarbeiter sich schließlich für OO entschieden haben.

Zitat

eigentlich n allgemeines problem proprietärer lösungen: wenn manns einmal benutzt kommt man nicht mehr ohne weiteres davon weg

Ja eigentlich DAS IT-Problem überhaupt. Für Schnittstellen und Datenmigration werden Unsummen (was für ein blödes Wort eigentlich) ausgegeben...

Zitat von »Y0Gi«

0x6c333337: Makros hat OOo doch auch.


RedFlag1970: Noch dümmer ist es, ein proprietäres Format als Austauschformat zu benutzen. Aber Anwender, die nur in ihrer kleinen Microsoft-Welt leben, stoßen immer wieder an dessen Grenzen. Und das wird sich ohne von ihr (und sei es durch Produkte wie ein ODF-AddIn für MS Office) unterstützte offene Formate auch niemals ändern. Und ja, MS' OpenXML ist deutlich schlimmer als ODF, ist also keine Alternative.

Nun, ja mich als Dumm zu bezeichnen finde ich jetzt nicht so gut, aber ich nehme es mal hin.

Also ich als dummer Kleingeistuser habe nie Grenzen von MSOffice erreicht, wie sehr warscheinlich 95% der User.

Worum es mir ging war die Tatsache das viele Mitarbeiter, mit denen ich EMailtechnisch verkehre mit "Freier Sofware und deren Formaten" nichts anfangen können, da nicht kompatibel zu MS.
Wer kennt nicht die Zeilenverschiebungen usw..

Ein PDF fällt aus, da die Dokumente weiter verarebeitet werden müssen....

UND - es gab noch nie Probleme mit MSOffice!

Es gab aber sehr wohl Probleme als ich vor ca. 10 Jahren versuchte unser komplettes Office auf Linux und deren ach so tollen preiswerten Lösungen umzustellen.
Das war eher ein Desaster.......

Was Linux usw. preiswerter ist steckt man an Admin Stunden locker wieder rein....
Der springende Punkt sind die laufenden Kosten, nur weil eine Anschaffung billig ist sind es die laufenden Kosten eben nicht.

Aber das wird sehr häufig vergessen

Zitat von »RedFlag1970«

Ein PDF fällt aus, da die Dokumente weiter verarebeitet werden müssen....

Spätestens wenn man mit mehreren Personen an einem Dokument arbeitet, sind MS-Office und OpenOffice fehl am Platze.

Zitat

UND - es gab noch nie Probleme mit MSOffice!

Danke für den Lacher.

Zitat

Es gab aber sehr wohl Probleme als ich vor ca. 10 Jahren versuchte unser komplettes Office auf Linux und deren ach so tollen preiswerten Lösungen umzustellen.
Das war eher ein Desaster.......

Was nicht unbedingt am System liegt. Ausserdem hat sich in den letzten 10 Jahren sehr viel in dem Bereich getan.

Zitat

Was Linux usw. preiswerter ist steckt man an Admin Stunden locker wieder rein....

Und Windows braucht keine? Manuelle Virenscannerupdates, Virenbefall...

ich finds immer wieder interessant wie 2 welten aufeinander prellen.
das die realitaet dabei stellenweise gaenzlich aussen vorgelassen wird ist bewundernswert.

wer von den lustigen leuten weiss wie es in grossen firmen aussieht (und damit meine ich nicht 50 mann klitschen)!

da kommt es naemlich schonmal vor dass mit ooo gearbeitet wird. allerdings spaetestens im marketing und sales wird mit ms gearbeitet weil ooo einfach absolut nicht kompatibel ist!
damit ist nicht soetwas wie makros oder dergleichen gemeint (die meisten vertriebler wuessten nichmal wie mans schreibt) sondern rein ein text zum anderen.

und dass der spass vor 10 jahren anders war als heute ist logisch. da hat sich sicherlich einiges getan, aber es wird nie in dem umfang zu 100% funktionieren wie die opensourcewelt sich das vorstellt weil das von ms nicht zugelassen werden wuerde. waere ja auch reichlich dumm aus ms sicht. und deswegen wird sich die firmenwelt auch immer zum grossteil mit ms rumschlagen weil ooo einfach nicht ms ist!

egal wie sehr man auf ooo rumreitet oder halt auf office, es werden immer 2 getrennte lager bleiben. daran wird auch ein offener std nix aendern. weil der nachteil von offenen stds ist einfach dass sie nicht jeder gebraucht. noch dazu dauert es jahre bis sich .doc oder .xls durchgesetzt haben (einer der gruende die ich an office07 nich so verstehe wieso die jetzt docx und xlsx daraus machen) und das wird sich nich innerhalb von wenigen wochen aendern.

leif

was ist denn ooo?

OpenOffice.org?

Doofe Abkürzung

kennst du die abkürzung für "portable openoffice"? genau.. POoo.. ;D

Kennst du die Abkuerzung fuer "doofer Eihwaz"? --- dE

Das schreibt sogar viele hinter ihre Domain. Leider wird auch da oftmals die Gross- und Kleinschreibung nicht beachtet.

Zitat von »RedFlag1970«

Nun, ja mich als Dumm zu bezeichnen finde ich jetzt nicht so gut, aber ich nehme es mal hin.

Ich weiß nicht, wo du das reininterpretiert hast, aber ich habe dich nicht als dumm bezeichnet.


In dieser Diskussion werden offenbar einige Dinge vermischt, die man getrennt behandeln sollte. Für sich genommen, sind sowohl MS Office als auch OOo, aber auch Lösungen wie Abiword, Gnumeric, KOffice, Papyrus, MS Works uvm. für bestimmte Zwecke und auch in sehr vielen Fällen ausreichend. Dass hinreichend umfangreiche Software Zicken macht oder sich Sicherheitsprobleme einschleichen, ist vollkommen normal (bis zu einem gewissen Grad). Wenn diese Anwendungen nicht gut wären, würde sie niemand benutzen - unzählige Personen tun das aber. Letztlich ist es mir persönlich auch Jacke wie Hose, welche Software jeder privat benutzt. Interessant wird der folgende Punkt:

Datenaustausch. Wenn eine Uni Formulare wie Prüfungsanmeldungen u.ä. nicht als PDF anbietet (und ja, da kann man dann nachträglich Felder ausfüllen und das Ergebnis dann ausdrucken) sondern als .doc, die aber auch nicht MS-Applikationen total verzogen aussieht, dann läuft da was falsch. Wenn jemand ein Dokument publiziert und davon ausgeht/voraussetzt, dass der Empfänger die selbe, u.U. sehr teure Software verwendet, dann hat er etwas kapiert oder nimmt es bewusst mit Konsequenzen in Kauf. Nicht selten auch beides.

In einem Firmenumfeld mit mehreren Standorten oder sonstwas ist Dokumentenaustausch das eine, wenn sowieso alle die gleiche Software verwenden. Es ist auch nicht Sache der anwendenden Mitarbeiter, diese Auszuwählen, sondern Sache der IT-Administration, diese Entscheidung sinnvoll zu treffen.
Wenn solche Dokumente allerdings an Firmenpartner nach Außen gehen, dann bietet sich PDF als Austauschformat an - und es ist ein Quasi-Standard, IMHO noch *sehr* viel mehr als MS Office-Dokumente es je werden könnten.

Mit offenen Formaten (PDF ist zwar ein proprietäres Format, wurde aber offengelegt, so dass es jeder Einlesen und Erzeugen kann) kann Unabhängigkeit der Anwendungsprogramme erreicht werden. ODF, das neben OOo, KOffice, Abiword und anderen ja auch via Plugin von MS Office erzeugt werden kann, erlaubt dies im Gegensatz zu PDF auch für komplett weiter zu bearbeitende Dokumente. Und mittelfristig gibt es keinen guten Grund, diesen Weg nicht zu gehen.

Wenn ich ein .doc oder dergleichen erhalte, habe ich durchaus Grund, dem Absender sowas wie den Offenen Brief zur Benutzung von Word-Dateien um die Ohren zu knallen. Bekomme ich aber was offenes, mit dem jeder auf jedem gängigen Betriebssystem mit mehr als einer, auch kostenlosen (Exkurs: Informationen sollten für jeden zugänglich sein und dieser Zugang sollte nicht durch den Zwang zur Verwendung kostenpflichtiger Software blockiert werden), Anwendung arbeiten kann, dann ist das ideal. Und wenn euer MS Office ODT ausspuckt, dann soll mir das recht sein.


Dass solche Umsetzungen in großen Firmenumgebungen nicht an einem Nachmittag und aus Spaß an der Freude passieren werden, ist bekannt. Und doch passiert es, wenn auch noch vereinzelt, aber in großen Umfängen (je nach Fall auch mal einige 100.000 Arbeitsplätze).

An dieser Stelle möchte ich aus einem anderen Forum zitieren:

Zitat

Winword ist ein Musterbeispiel fuer ein Phaenomen, dass sich in der Verhaltensforschung "Concorde-Effekt" nennt. Gemeint ist damit die Verhaltensweise, in ein Projekt weiterzuinvestieren, weil bereits eine grosse Investition darinsteckt.

In diesem Fall ist die Umsetzung: Nutzer beharren auf der Benutztung eines Software-Produkts, weil sie bereits sehr viel Zeit investiert haben, um die Benutzung ebendieses Produktes zu lernen und seine Schwaechen zu beruecksichtigen. Dass das Projekt insgesamt dabei eine negative Bilanz hat (d.h. sehr viel Lernaufwand fuer sehr geringen Zusatznutzen erfordert), wird toleriert, weil die Gesamtbilanz (d.h. dass die ganze Lernarbeit "umsonst" gewesen waere und eine neue Lernarbeit beginnen wuerde) beim Umstieg auf ein anderes Projekt noch unguenstiger ausfallen wuerde.

Man hat also praktisch eine Altlast am Hacken, die einen, nicht zuletzt psychisch, an einem sinnvollen Umstieg hindert.

Ich nutze beides - MS Office auf der Arbeit und OpenOffice daheim.

Von der Bedienbarkeit her sind IMHO beide Pakete absolut vergleichbar. Es hackt bei beiden an der einen oder anderen Ecke, aber die Standard-Aufgaben sind mit beiden lösbar.

Längere Facharbeiten mit Fußnoten, Querverweisen und ähnlichen Seitenumbruch-Killern sollen wohl unter Open Office etwas besser zu erstellen sein, weil MS Word seit der Version 2.0 ein paar Seitenumbruch-Schwächen mit sich herumschleppen soll. Die Probleme unter der Version 2.0b habe ich selbst leidvoll erlebt, seitdem kamen mir so lange Texte nicht mehr vor. meine eigene Diplomarbeit ist unter Vizawrite entstanden...

also ich hab jetzt schon diverse sem arbeiten hinter mir (mit stellenweisen mehr als 500 fussnoten <- da hab ich gekotzt :X und so scherzen wie bild verzeichnis tab verzeichnis und co)

erste arbeiten gingen mit latex ganz gut

als es dann aber an die teamfaehigkeit ging, happerte es natuerlich daran.
also zu einem format was alle koennen.
docx wurde ausgewaehlt weil das alle hatten (zufall)
ergo, einer hat alle buecher und bilder angegeben und darauf haben die anderen aufgebaut. diese besagten verzeichnis oder umbruchschwaechen kann ich mit gutem gewissen als praktisch ausradiert betrachten.
die facharbeit hatte am ende ueber 150 seiten und wir haben eine 1,0 darauf erhalten
die inhaltsverzeichnisse (tabelle, bilder und inhalt) waren innerhalb von sekunden erstellt und haben uns nicht weiter aufgehalten
Thumbs up. was diesen punkt angeht.

ansonsten werd ich das hier mal weiter beobachten, kommen ja immer wieder interessante meinungen an den tag

Rein aus Erfahrung würde ich sagen, die perfekte Software für alle gibt es nicht. Jeder hat unterschiedliche Anforderungen an Aussehen, Usability, Umfang, Zugänglichkeit, Laufzeitverhalten, Funktionalität, Platform uvm. Alleine deswegen kann man unmöglich ein (für viele auch einfach zu fettes) Office-Komplettpaket als die ultimative Lösung anpreisen. Wir können uns glücklich schätzen, so zahlreiche Alternativen für unterschiedliche Anforderungen zu haben. Jetzt heißt es nur noch, einen gemeinsamen Nenner bei der Datenspeicherung zu finden und fertig ist der Lachs.

Wie gesagt können OOo, Koffice und andere ODF bereits nativ. Dass Microsoft sich querstellt ist weder verwunderlich noch bösartig noch schwer nachvollziehbar. Die Interessen der Wirtschaft sind eben nicht immer die Interessen des Allgemeinwohls. Letztlich bestimmen aber die Kunden auch ein wenig mit, und das sollte man nutzen und nicht vergessen.

bei offenen stds.. wie siehts dann eigentlich mit diesem neuen pdf konkurrenten xps aus?

bisher hab ich davon wenig gelesen aber ein kunde hat mir letztens die daten in diesem format uebermittelt!

Zitat

[Wikipedia] PDF includes dynamic capabilities, and will not be replaced by XPS when such capabilities are needed.

Wenn es nicht als PDF-Ersatz taugt, sehe ich keinen Nutzung darin, ein junges Format mit restriktiver Nutzungslizenz zu verwenden, für dessen Nutzung äußerst wenig Implementierungen existieren.

Sag deinem Kunden, du möchtest das bitte als PDF haben.

Ich darf das Zitat mal verwenden??
ZITAT Anfang:
Winword ist ein Musterbeispiel fuer ein Phaenomen, dass sich in der Verhaltensforschung "Concorde-Effekt" nennt. Gemeint ist damit die Verhaltensweise, in ein Projekt weiterzuinvestieren, weil bereits eine grosse Investition darinsteckt.  

In diesem Fall ist die Umsetzung: Nutzer beharren auf der Benutztung eines Software-Produkts, weil sie bereits sehr viel Zeit investiert haben, um die Benutzung ebendieses Produktes zu lernen und seine Schwaechen zu beruecksichtigen. Dass das Projekt insgesamt dabei eine negative Bilanz hat (d.h. sehr viel Lernaufwand fuer sehr geringen Zusatznutzen erfordert), wird toleriert, weil die Gesamtbilanz (d.h. dass die ganze Lernarbeit "umsonst" gewesen waere und eine neue Lernarbeit beginnen wuerde) beim Umstieg auf ein anderes Projekt noch unguenstiger ausfallen wuerde.
ZITAT ENDE

Soweit ist das sicherlich auch richtig, einen Punkt darf man aber auch nicht vergessen:

MS Office kennt jeder, hat jeder.......

Also nutzt man dieses gefährliche Halbwissen in den Firmen und lässt Schulungen ganz weg  :o

DAS ist preiswerter, trotz der Fehler, welche sich sicherlich immer einschleichen können....

Zitat von »notgnixeL«

als es dann aber an die teamfaehigkeit ging, happerte es natuerlich daran.
also zu einem format was alle koennen.
docx wurde ausgewaehlt weil das alle hatten (zufall)
ergo, einer hat alle buecher und bilder angegeben und darauf haben die anderen aufgebaut. diese besagten verzeichnis oder umbruchschwaechen kann ich mit gutem gewissen als praktisch ausradiert betrachten.
die facharbeit hatte am ende ueber 150 seiten und wir haben eine 1,0 darauf erhalten
die inhaltsverzeichnisse (tabelle, bilder und inhalt) waren innerhalb von sekunden erstellt und haben uns nicht weiter aufgehalten
Thumbs up. was diesen punkt angeht.

Grad für solche Fälle sind Formate wie LaTeX ideal. Mehrere kleine Dateien die in ein großes Dokument eingebunden werden können, ohne ständig per Copy&Paste alles vereinen zu müssen. Dazu eine hübsche Versionsverwaltung und es geht kaum besser.